Oktober 31, 2013

Stern Auditorium/Perelman Stage
Neil Young hat heute überraschend einen Auftritt Anfang Januar in der New Yorker "Carnegie Hall" angekündigt. Er wird dort auf der Stern Auditorium/Perelman Stage vier Konzerte am 6.,7., 9. und 10. Januar 2014 geben. Die Karten sind ab dem 1. November in einem exklusiven Presale erhältlich. Neil Young, so die offizielle Mitteilung, möchte seinen loyalen Fans die Möglichkeit geben, Tickets zu erwerben, bevor der offizielle Verkauf beginnt. Tickets sind hier über Concertmaps online buchbar. UPDATE: Das Vorverkaufskontingent ist inzwischen bereits vergriffen.

Um welche Art von Konzert es sich genau handelt, ist bislang nicht bekannt. Das Stern Auditorium/Perelman Stage ist mit 2.800 Plätzen eine eher kleine Halle. Im September haben Neil Young & Crazy Horse ein geplantes Konzert in einer ähnlichen Halle absagen müssen. Denkbar wäre also ein Ersatzkonzert für die ausgefallene Show im "Capitol Theatre" in Port Chester. [Weiter ...]

Oktober 29, 2013

Deutsche Neil Young Coverversionen auf offiziellen Alben sind selten geworden. Jetzt gibt es wieder mal eine: Die deutsche Hardrock-Band "Zodiac" aus Münster hat am 25. Oktober ihr Album "A Hiding Place" veröffentlicht. Darauf ist auch ein fast 9-minütiges Cover von Neil Youngs "Cortez The Killer" enthalten.

Das Album ist beim österreichischen Label "Napalm Records" als CD, Vinyl und Download erschienen. Ein Stream des kompletten Albums, einschließlich "Cortez", gibt es hier bei www.rockhard.de.

"Zodiac" sind noch bis Mitte November in Europa auf Tour. Danach geht es in die USA und nach Kanada. Die Termine stehen hier.

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Oktober 28, 2013

27. Bridge School 2013
Nach der für viele enttäuschenden CSN&Y-Reunion am ersten Tag des diesjährigen "Bridge School" Benefizkonzerts stand am Sonntagabend der zweite Auftritt der Folkrock-Legenden im Fokus. Die Setlist der Vier blieb gegenüber Samstag völlig unverändert. Ihren Hund brachte Pegi Young diesmal aber nicht auf die Bühne

Neil Young eröffnete den Sonntag mit einem Solo-Set und begann mit Phil Ochs "Changes", das seit FarmAid 2013 nun offenbar zu seinem Standardrepertoire gehört. Zusammen mit "My Mornin Jacket" spielte er wie gestern sein "Harvest Moon". Aus Anlass des Todes von Lou Reed, der am Sonntag im Alter von 71 Jahren verstarb, kamen noch Elvis Costello, Jenny Lewis und andere für ein anrührendes "Oh! Sweet Nuthin'" vom "Velvet Underground"-Album "Loaded" (1970)  auf die Bühne

Zusammen mit "Heart" spielte Neil Young auch noch "War Of Man" vom Album Harvest Moon" im "Shoreline Amphitheatre" in Mountain View. [Weiter mit Setlist und Videos ...]

Oktober 27, 2013

CSN&Y - Bridge School Benefit 2013
Der erste Tag des 27. "Bridge School Benefit" ist mit der langerwarteten Reunion von Crosby, Stills, Nash & Young zu Ende gegangen. Sieben Jahre nach ihrem letzten gemeinsamen Auftritt bei der "Freedom of Speech"-Tour 2006 standen die vier Folkrock-Legenden wieder offiziell zusammen auf der Bühne.

Das halbstündige Set mit acht Songs war rein akustisch. Die vier Folkrock-Legenden wurden nicht wie früher von einem Bassisten und Schlagzeuger begleitet. Ihre Setlist bestand aus überraschend wenig Klassikern aus der 44-jährigen Band-Karriere. Statt dessen wählte Neil Young mit "Singer Without A Song" sogar einen Song von der letzten "Crazy Horse"-Tour aus. Sein "Long May You Run" erinnerte an das missglückte Stills-Young-Band-Experiment. Stephen Stills steuerte mit "Don't Want Lies" einen Song seines aktuellen "The Rides"-Projekts bei. Ein Schelm, der Böses bei der Songwahl denkt.

Neil Young schien offensichtlich besonderen Wert darauf gelegt zu haben, das trennende "&" in CSN&Y zu betonen. Mit seiner zerrissenen Jeans, dem "Willie-Nelson-First-Aid"-Kapuzenshirt und dem Karohemd setzte er sich schon rein optisch von den elegant in schwarz gekleideten Kollegen ab. Zeitweise zog er die Kapuze über den Kopf - was aber auch als Anspielung auf die Aktion "Kapuzen für Gerechtigkeit" im Fall des wegen seiner Kapuze erschossenen Jugendlichen Trayvon Martin gelten kann. Und während die drei "CSN" stoisch ihren festen Platz auf der Bühne behielten, rannte "&Y" ständig hin und her. Insgesamt verlief die Reunion stellenweise etwas holprig und "out of tune", selten wurde richtiger Spielspaß deutlich. Immerhin einige kurze akustische Gitarrenduelle zwischen Young und Stills erinnerten an beste Zeiten.

Am Ende des Konzerts tauchte Pegi Young sogar mit ihrem Hund auf der Bühne auf. Eine gezielte Spitze gegen Graham Nash, der sich im Vorfeld über Neil Young und dessen Memoiren beschwert hatte. Darin habe sich der kanadische Kollege mehr über den Hund seiner Frau geschrieben, als über ihn und die anderen Mitglieder von CSN&Y - Harmonie sieht anders aus. [Weiter mit Setlist und Fotos ...]

Oktober 26, 2013

Die Spannung steigt: Heute Nacht stehen nach über sieben Jahren wieder Crosby, Stills, Nash & Young (UPDATE: gegen 8 Uhr deutscher Winterzeit) gemeinsam auf der Bühne. Das von Pegi und Neil Young seit 1986 organisierte Benefizkonzert zu Gunsten der von den beiden mitgegründeten Behinderteneinrichtung "Bridge School" beginnt heute Nacht um 2 Uhr deutscher Sommerzeit (Achtung: bevor die Uhren zurückgestellt werden). Der Auftritt von CSNY am frühen Sonntagmorgen deutscher zeit wird das letzte Set vor dem traditionellen Finale mit "Rockin' In The Free World" sein. Das Konzert wird als Webcast auf dem YouTube-Kanal der "Bridge School" übertragen: youtube.com/user/BridgeBenefitConcert. Sollte der Webcast in Deutschland wegen des YouTube/GEMA-Konflikts nicht verfügbar sein, kann man zu Browser-Add-Ons greifen. Einfach nach "YouTube GEMA umgehen" googeln.

David Crosby hat sich heute auf Twitter begeistert von den Proben für die Reunion geäußert. Es könnte ein wirklich guter Auftritt werden, twitterte er. Auch gefalle ihm das rein akustische Set. Es gehe nur um die Songs.
Alles über die CSN&Y-Reunion beim Bridge-School-Benefit am Sonntag hier auf "Rusted Moon".

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Oktober 24, 2013

Neil Youngs Archivealbum "Live at The Cellar Door" erscheint in Deutschland am Freitag, den 6. Dezember, wie Warner jetzt offiziell mitteilt. Für die USA, wo neue Alben traditionell Dienstags erscheinen, wurde der 10. Dezember als Veröffentlichungstermin festgelegt. In der ersten Ankündigung von Neil Young und Warner/Reprise war noch der 26. November als Termin genannt.

Damit dürfte sich für Fans die Suche nach einem Nikolausgeschenk wohl erübrigt haben. Amazon listet das Album bereits als Vinyl-LP für 29,99 € und Audio-CD für 18,66 €. Letztere passt auch besser in einen Stiefel. "Cellar Door" wird aber auch als Download erhältlich sein,

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Oktober 23, 2013

Neil Young - Bitter End 1968Die Ankündigung des neuen Albums "Live at The Cellar Door 1970" hat den Fokus wieder einmal auf die frühen Solo-Akustikkonzerte Neil Young gelenkt. Die begannen aber schon zwei Jahre vor dem "Cellar Door"-Gig. Eine dieser frühen Solo-Shows fand heute vor 45 Jahren, am 23. Oktober 1968 statt. Neil Young gastierte damals mit einem Soloprogramm auf der wohl bekanntesten Coffehouse-Bühne der Welt, dem "Bitter End" im New Yorker Stadtteil Greenwich Village. Zusammen mit Tommy Flanders (Ex-Blues Project) eröffnete er das Konzert für den eigentlichen Mainact: Der zu diesem Zeitpunkt viel bekannteren Joni Mitchell.

Neil Youngs kanadische Landsfrau gastierte in jenem Jahr bereits zum wiederholten Mal im "Bitter End" und war diesmal vom 23. bis zum 28. Oktober gebucht. Es gab täglich jeweils eine Nachmittags- und eine Abendvorstellung. Neil Young, der das Vorprogramm bestritt, blieb über Joni Mitchells Verpflichtung hinaus eine weitere Woche bis zum 4. November im "Bitter End".
Neil Young 1968
Neil Young 1968

Die kurze 1968er Solotour fand in einer kurzen Übergangszeit von Neil Youngs früher Karriere statt: Nach der Auflösung von "Buffalo Springfield", die im Mai 1968 ihr letztes Konzert gaben, hatte Neil Young mit den Aufnahmen für sein erstes Solo-Album begonnen. Außerdem hatte er sein Management gewechselt und war jetzt bei Elliot Roberts unter Vertrag, der bereits seit Ende 1967 auch Joni Mitchell betreute. Roberts hatte ihr einen Plattenvertrag bei Warner/Reprise verschafft und brachte später auch Neil Young bei dem Label unter. [Weiter mit Hintergründen zum "Bitter End-Gig" ...]

Oktober 21, 2013

Neil Young Live at The Cellar Door 1970
2013 wird nicht das dritte Jahr seit 1966 ohne Neil-Young-Album. Am 26. November 10. Dezember (in Deutschland bereits am 6. Dezember) kommt nun doch das ursprünglich einmal für September angekündigte Album „Live at The Cellar Door 1970“. Das digital, als CD und Vinyl-LP erhältliche Album erscheint als "Nr. 2.5" in der „Archives Performance Series“, in der zuletzt 2011 „A Treasure“ mit Live-Aufnahmen aus der „International Harvester“-Ära erschienen ist. "A Treasure" war außer als CD- und Vinyl auch als Blu-Ray-Version veröffentlicht worden. 

„Live at The Cellar Door 1970“ enthält Mitschnitte von vier Konzerten, die Neil Young im Rahmen seiner US-Solo-Tour vom 30. November bis 2. Dezember 1970 im Club „The Cellar Door“ in Washington D.C. gab. Wie Neil Young in seiner 2012 erschienen Autobiographie “Waging Heavy Peace” berichtet, sind die Shows damals von Toningenieur Henry Lewy aufgenommen worden. Sie sollten ursprünglich zusammen mit einem elektrischen „Crazy Horse“-Set aus dem „Fillmore East“ von Frühjahr 1970 als Live-Album erschienen, bevor sich Neil Young kurzfristig zur Produktion von „Harvest“ entschied. [Weiter mit Setlist und Hintergrundinfos ...]

Oktober 18, 2013

Neil Young, Jim Morrison 1967
(Klick ins Foto zum Vergrößern)
Zwei Musiker, zwei Bands, dasselbe Studio, dieselbe Pose: Neil Young und Jim Morrison 1967 als Rodins "Denker" im Kontrollraum der "Sunset Sound Studios" in Los Angeles. Noch ein interessantes Detail: Beide Musiker sitzen abseits ihrer jeweiligen Kollegen an der Konsole, während der Rest der Band mitsamt Begleitung aufgereiht auf der Besucherbank davor sitzen.

Zwischen den beiden Fotos liegen nur wenige Wochen. "The Doors" haben im "Sommer 1967 (Mai bis August) im Studio One des "Sunset Sound" ihr zweites Studioalbum "Strange Days" aufgenommen. "Buffalo Springfield" produzierten dort von Sommer bis Herbst 1967 ebenfalls ihr zweites Album: "Buffalo Springfield Again". Das Foto von Jim Morrison und "The Doors" stammt von Fotograf James Fortune, während Neil Young und Buffalo Springfield von Tom Gundelfinger O'Neal fotografiert wurden. Dessen Aufnahmen stammen von September 1967. Zu der Zeit produzierte Richie Furay seinen Song "Sad Memory" für das Album. Neil Young bastelte im gleichen Monat an einem Großteil der 117 Takes seiner Songcollage "Broken Arrow". [Weiter mit Neil Young & "The Doors" ...]

Oktober 17, 2013

Neil Young wird am 21. Januar im Rahmen der Feierlichkeiten für die Grammy Awards 2014 in Los Angeles mit einer Ehrung der "Recording Academy Producers and Engineers Wing" ausgezeichnet. Das berichtet der Rolling Stone. Der "Producers & Engineers Wing" repräsentiert innerhalb der amerikanischen "Recording Academy" mehr als 5.500 Produzenten, Toningenieure und andere Aufnahmetechniker in der Musikindustrie.

Die Ehrung erfolgt zum siebten Mal. Bisher wurden unter anderem Quincy Jones and T Bone Burnett geehrt. Neil Young, so die Begründung, sei eine Musikikone, die nicht müde werde, die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung zu lenken, dass man Musik so hören müsse, wie die Künstler es beabsichtigen. Außerdem habe Neil Young selber kontinuierlich und beispielhaft Außergewöhnliches in der Musikwelt geleistet. Man freue sich auf einen unvergesslichen Abend mit einem legendären Künstler, erklärte laut Rolling Stone der Präsident der "Recording Academy".

Die Auszeichnung kommt gerade passend für Neil Youngs PONO-Projekt, dessen Start für Anfang 2014 angekündigt ist. Mit dem hochauflösenden PONO-Dateisystem in 24bit/192kHz will Neil Young die Qualität der Studiomaster den Endkunden zur Verfügung stellen. Ein marktfähiger PONO-Player ist bislang aber noch nicht präsentiert worden, lediglich ein Prototyp. Auch über den geplanten Online-Shop für PONO-Dateien und dessen Bestückung ist nichts weiter bekannt. Zuletzt war Branchenriese SONY mit einem neuen Hi-Res-Walkman vorgeprescht. Das bereits erhältliche Gerät spielt 24/192-Dateien fast aller Formate ab.

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Oktober 16, 2013

Bridge School Benefit 2013 Webcast
Vom 2-tägigen Bridge School Benefizkonzert wird der Samstag als Live-Webcast gestreamt. Das Konzert ist am 26. Oktober US-Zeit über den YouTube-Channel youtube.com/user/BridgeBenefitConcert zu verfolgen. Neben der langerwarteten CSN&Y-Reunion sind Tom Waits, Queens of the Stone Age, My Morning Jacket, Arcade Fire, Jack Johnson , Elvis Costello, Diana Krall, fun., Heart und  Jenny Lewis zu sehen.

Der Trailer auf dem YouTube-Kanal ist in Deutschkland bislang wegen des GEMA-Streits nicht zu sehen. Der Live-Stream dürfte aber wohl funktionieren. Zumindest war das im letzten Jahr trotz der GEMA-Probleme möglich.

WinterzeitAchtung Sommerzeit-Falle!!! Das Konzert beginnt am 26. Oktober um 17 Uhr US-Westküsten-Sommerzeit. Wegen der Zeitverschiebung entspricht das 2 Uhr früh deutscher Sommerzeit am 27. Oktober. Genau an diesem Tag endet aber in ganz Europa die Sommerzeit, während die USA erst am 3. November auf Winterzeit umstellen. Eine Stunde nach Konzertbeginn um 3 Uhr früh werden in Europa die Uhren wieder auf 2 Uhr zurückgestellt. Die Übertragung beginnt also, wenn die Uhr das erste Mal(!) auf 2 Uhr steht! Wer sich erst später einklinken will, um zum Beispiel nur bestimmte Künstler zu sehen, muss daher bei den Programmzeiten die doppelte Verschiebung beachten, sonst verpasst man den Auftritt. Faustregel: Bis 18 Uhr US-Zeit sind es + 9 Stunden, ab 18 Uhr US-Zeit + 8 Stunden.

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Oktober 15, 2013

Bridge School Benefit 2013
Neil und Pegi Young haben einen weiteren Act für das "Bridge School Benefit" am 26./27. Oktober bekanntgegeben: Die kanadische Band "Arcade Fire" wird am Samstag das Lineup ergänzen. Zuvor waren auch schon Jack Johnson und Tom Waits für den Samstag hinzugefügt worden. Abgesagt hatten "The Killers". Damit ist die Samstagsshow deutlich stärker besetzt, als der Sonntag - auch wegen der mit Spannung erwarteten CSN&Y-Reunion.

Das neue Lineup des "Bridge School Benefit":
CSN&Y, Queens of the Stone Age, My Morning Jacket, Arcade Fire (nur Samstags) Jack Johnson (nur Samstags), Tom Waits (nur Samstags), Elvis Costello, Diana Krall, fun., Heart, Jenny Lewis.

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Oktober 14, 2013

Fans erwarten kein Neil-Young-Album mehr in 2013
(Klick in Grafik zum Vergrößern)
Fast die Hälfte der Fans rechnet nicht mehr damit, dass Neil Young 2013 noch ein Album veröffentlicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die "Rusted Moon" letzte Woche Freitag online stellte.

15 Prozent hoffen immer noch auf das Archiv-Album "Live at Cellar Door 1970", dass angeblich im September erscheinen sollte. Immerhin 26% votierten für Option 3 und eine Veröffentlichung des "Alchemy Live-Albums" von der gleichnamigen Tour mit "Crazy Horse". Mit einem vorzeitigen Release des CSN&Y Boxsets von 1974, das eigentlich für das kommende Jahr erwartet wird, rechnen noch 7%.

Mit nur 3% der Stimmen weit abgeschlagen, landete die Option für ein Cover-Album mit Songs anderer Songwriter. Nach dem Auftritt Neil Youngs bei FarmAid mit Covern von Phil Ochs, Gordon Lightfoot und Tim Hardin machten Gerüchte darüber die Runde. Ebenfalls nur 3% der Fans erwarten eine Überraschung und ein Album, mit dem Niemand gerechnet hat. 

Sollte die Mehrheit der Fans Recht behalten, wäre 2013 erst das dritte Jahr seit 1966, in dem kein Album von Neil Young erscheint. Bislang stehen nur 1984 und 1998 als "Albumfrei" in Neil Youngs langer Karriere zu Buche. Ob auch 2013 das Glas - wie von 46% der Befragten befürchtet - leer bleibt, wird sich in etwas mehr als zwei Monaten zeigen. Bis dahin können die anderen 54% noch hoffen.

UPDATE: Nur eine Woche nach der Umfrage hat Neil Young das Archivalbum "Live at The Cellar Door 1970" für den 6. Dezember angekündigt. Mehr dazu hier:  Alter Kellergeist: Neues Album "Cellar Door 1970" 

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Oktober 12, 2013

Tomer Jacobson
Der israelische Fotograf Tomer Jacobson hat eine Fotoserie zu bekannten Rocksongs gestaltet. Unter den aufwändig arrangierten und bearbeiteten Bildkompositionen dieser "Songs Series" sind auch zwei Fotos zu Klassikern aus Neil Young Werk.

In "After The Gold Rush" interpretiert Jacobson die Szene im "burned out basement". Dabei ließ sich der Fotograf vom berühmten Gemälde "Der Tod des Marat" von Jacques-Louis David aus dem 18. Jahrhundert inspirieren. Wie der sterbende Jean-Paul Marat, einer der Hauptakteure der französischen Revolution, sitzt auch die Figur in Jacobsons "After the Gold Rush" in einer Badewanne. In der Hand ein Schwert, daneben Teile einer Ritterrüstung. Auch die Sonne, die durch das Kellerfenster scheint, spielt auf Neil Youngs Songtext an. Während Marat in Davids Gemälde den Brief in der Hand hält, den ihm seine Mörderin übergab, hält Jacobsons Figur ein Papier mit Neil Youngs Songtitel fest.

"After The Gold Rush" - Tomer Jacobson
"After the Gold Rush" - Foto (c) Tomer Jacobson (Klick in Foto zum Vergrößern)

[Weiter zu Foto 2 "Cortez The Killer" ...]

Oktober 10, 2013

Ronnie Wood, Mick Jagger, Bob Silberstein
Foto (c) Carinthia West, "Vanity Fair"
"Vanity Fair Online" berichtet über eine Ausstellung von Fotos, die die Schauspielerin und Fotografin Carinthia West in den 1970er Jahren an der US-Westküste machte. Sie zeigen viele berühmte Musiker, Schauspieler und Comedians in zum Teil sehr intimen und persönlichen Momenten. Die Ausstellung startet am 12. Oktober in der San Francisco Art Exchange.

Eines der Fotos zeigt Mick Jagger, Ronnie Wood und "Rolling Stones"-Manager Bob Ellis Silberstein im Cedars-Sinai Hospital, Los Angeles, im Jahr 1976. Carinthia West schreibt zu dem Foto: 
"Es ist Teil einer Serie von Schwarz-Weiß-Fotos, denen ich den Titel "Die lange Nacht" gab. Achtzehn Stunden vor diesem Moment bekam Ronnie Woods Frau Krissie ihre Wehen in ihrem Haus in Malibu. Und Ronnie, Mick Jagger und ich steckten sie hinten in einen alten Leichenwagen, die einzige Transportmöglichkeit, die es gab. Er gehörte Neil Young und wurde mit großer Geschwindigkeit von dessen rechter Hand, Mazzeo, gefahren. Im Cedars Sinai Hospital brachte sie einen Jungen, Jesse James Wood, zur Welt. Auf dem Foto ruft Ronnie gerade Keith Richards an, um ihm die Neuigkeit zu erzählen."

Oktober 08, 2013

Fred Pallem, französischer Jazz-Gitarrist, Bassist, Komponist und Arrangeur hat am 6. September beim Jazz-Festival "Jazz à la Villette" in Paris ein Neil-Young-Tribute Konzert gespielt. In der eineinhalbstündig Show mit dem Titel "Neil Young Never Sleeps" interpretierte Pallem - zusammen mit zahlreichen Gastmusikern und seinem Ensemble "Le Sacre du Tympan" - Standards und seltene Perlen aus Neil Youngs Repertoire. Das Konzert wurde vom deutsch-französischen Kulturkanal "Arte" aufgezeichnet. (Danke an die spanischen Freunde von #nynotocias für den Hinweis).

Fred Pallems Band klingt mit ihrer dreiköpfigen Bläsergruppe und den dominanten E-Gitarren stark nach dem guten, alten Jazz-Rock der 1970er Jahre. Sehr weit entfernen sich Pallems Jazz-Arrangements auch nicht von Neil Youngs Originalen, was aber den Zugang für nicht Jazz affine Fans erleichtert. Erstaunlichste Erkenntnis des tollen Konzertes: Neil Youngs Kompositionen - sowohl die elektrischen, als auch die akustischen - profitieren ungemein vom Einsatz der Blechbläser. Pallems großartige Versionen von "Cowgirl in the Sand" und "The Needle & Damage Done" gehören vor allem auch deswegen zu den Highlights des Sets. Auch hörenswert: "On The Beach" mit Baritonsaxophonsolo, das rhythmische "Words" sowie ein ergreifendes Out on the Weekend" mit Posaunensolo. [Weiter ...]

Oktober 07, 2013

CSN&Y 1973 auf Hawaii
CSN&Y 1973 auf Hawaii
Die Reunion von Crosby, Stills, Nash & Young beim Bridge School Benefit am 26./27. Oktober wirft langsam ihre Schatten voraus. Die Spannung steigt - auch weil Graham Nash mit einigen Promotion-Interviews für seine gerade erschienen Memoiren "Wild Tales" sein ambivalentes Verhältnis zu Neil Young betont und mit Kritik am Bandkollegen nicht gerade spart.

Die bevorstehende Reunion hat aber auch eine in vielerlei Hinsicht interessante Parallele, die in diesen Tagen genau 40 Jahre zurück liegt: Am 4. Oktober 1973 spielten CSN&Y im Winterland in San Francisco ein akustisches Set mit elf Songs im Anschluss an ein Konzert von Stephen Stills und seiner damaligen Band "Manassas". Neil Young hatte damals gerade die "Tonight's The Night Club Tour" mit den "Santa Monica Flyers" nach einigen Shows in Topangas "Corral Club" und im "Roxy", Los Angeles, beendet. Die Fortsetzung der Tour in Kanada, England und den USA stand unmittelbar bevor. Umso überraschender kam die 1973er CSN&Y Winterland-Reunion.

Alle vier Musiker hatten sich nämlich ihren jeweiligen Solo-Projekten gewidmet oder waren in unterschiedlichen Formationen unterwegs. Die letzte gemeinsame reguläre Tour des Quartetts war 1970, das letzte Zusammenspiel auf der Bühne Ende 1971. Dazwischen lagen nur einige gegenseitige Gastauftritte sowie - im Juli 1973 - die Aufnahmen zum geplanten, aber nie erschienenen CSN&Y-Album "Human Highway" auf Hawaii und Youngs Ranch. Einige der dabei aufgenommenen Songs wurden dann bei der Winterland-Reunion erstmals live präsentiert. Darunter Neil Youngs "Human Highway", Graham Nashs "Prison Song" und Stephen Stills "Change Partners". Auch Paul McCartneys "Blackbird" stand auf der Setlist. [Weiter mit Video ...]

Oktober 06, 2013

"Grounded TV Network", ein unabhängiges, web-basiertes TV-Portal, hatte im April innerhalb seines Musikkanal "POP’T CULTURE" die "Neil Young Sessions" gestartet. In den ersten zwei Folgen präsentieren sich zwei Musiker mit ungewöhnlichen Coverversionen:

In "Neil Young Session #1" interpretiert "The Tailor" Neil Youngs "Birds" vom Album "After The Gold Rush" (1971). "The Taylor" ist ein Musikprojekt von Tarran Gabriel, einem Musiker von der kanadischen Westküste, der schon drei Alben und eine EP veröffentlicht hat. Seine sehr eindringliche Version von "Birds" begleitet er, recht ungewöhnlich, auf einer Nylon-Gitarre. [Weiter zu den Videos ...]

Oktober 04, 2013

Silverlake Facebook Avatar
Kurz nach dem Bridge School Benefizkonzert unterstützt Neil Young Flea von den "Red Hot Chili Peppers" und dessen "Silverlake Conversatory of Music" mit einem Benefizauftritt am 30. Oktober. Die "Red Hot Chili Peppers" werden ebenfalls auftreten, die Bandmitglieder Flea and Anthony Kiedis übernehmen die Moderation.

Die von Flea 2001 gegründete Musikschule verfolgt einen prozessorientierten Ansatz und vermittelt auch Kenntnisse, die über das reine Erlernen von Musik hinausgehen. Das Angebot will mit erschwinglichen Preisen breite Schichten erreichen.

Mehr Infos über die Schule: www.silverlakeconservatory.com

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Oktober 02, 2013

Neil Young mit Magnatone und Studio 66
Eine Gibson Les Paul oder Gretsch und ein "Fender Deluxe" Verstärker. Mit diesem elektrischen Standardbesteck bringt man Neil Young seit vielen Jahren in Verbindung. Etwas unbemerkt hat sich das kanadische Gewohnheitstier in Sachen Equipment jetzt aber eine Art "elektrische Parallelwelt" geschaffen - in der Band seiner Ehefrau Pegi. Dort greift Neil Young immer öfter zur Gitarre und verstärkt die "Survivors". Früher meist nur bei einem oder zwei Songs, inzwischen aber auch für komplette Sets, wie zuletzt in im "Johnny D's" in Boston oder bei FarmAid 2013.

Dabei greift er dann stets zu seiner weißen "National Studio 66" Fiberglas-Gitarre. Als Verstärker diente ihm bislang immer ein alter Fender "Deluxe" oder "Bassman" von Ende der 1940er/Anfang der 1950er Jahre - wegen des charakteristischen Frontgrills mit abgerundeten Ecken auch als "TV Front"-Modell bekannt.

Beim Auftritt  mit "Pegi Young & The Survivors" beim FarmAid-Benefizkonzert Ende September kam jetzt aber ein neuer Verstärker zum Einsatz: Ein "Magnatone Twilighter". Den spielte auch Pegi Youngs Leadgitarrist Kelvin Holly. Der Griff zum "Magnatone" ist gleich aus mehren Gründen interessant: Erstmals seit einer Ewigkeit greift Neil Young nämlich zu einem nagelneuen Serienmodell, anstatt zu Vintage-Equipment. Außerdem hat Neil Youngs langjähriger Amp- und Gitarrentechniker Larry Cragg am technischen Design der kürzlich wiederbelebten Verstärkermarke "Magnatone" mitgearbeitet. Und: "Magnatone" macht auf seiner Internetseite sogar Werbung mit dem Auftritt. Das hat es seit der legendären Zeitungsanzeige  von "Altec Lansing" mit Neil Young & Crazy Horse von 1970 nicht mehr gegeben. [Weiter mit Magnatone ...]