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November 29, 2018

Neil Young - Songs for JudyHeute, am 30. November, erscheint Neil Youngs neues Archivalbum "Songs for Judy" als CD, Stream und Download. Die Vinyl-Ausgabe folgt am 14. Dezember. Es ist offiziell die Nummer sieben der "Archives Performance Serie", in der zuletzt im April "Roxy - Tonight's the Night Live 1973" erschienen war. Diese Albumserie umfasst bislang unveröffentlichte Konzertmitschnitte. Es ist auch das erste Album, das offiziell auf Youngs neuem Label "Shakey Picture Records" erscheint, dessen Vertrieb über Warner/Reprise erfolgt.

Die Aufnahmen auf "Songs for Judy" stammen aus insgesamt elf Shows vom 6. bis 24. November 1976 im Rahmen einer USA-Tour mit "Crazy Horse" - allerdings ausschließlich aus den akustischen Solo-Sets Neil Youngs. Das Album zirkuliert bereits seit vielen Jahren als Bootleg unter dem Titel "The Bernstein Tapes".

Hintergrund: Youngs Tourfotograf und Gitarrentechniker Joel Bernstein hatte damals Mono-Aufnahmen mit einem tragbaren Kassettenrecorder gemacht und mit dem Journalisten Cameron Crowe 22 Songs für ein privates Mix-Tape ausgewählt. Kopien von Kopien dieser Kassette gerieten später in Umlauf. Neil Young hat die Aufnahmen jetzt aufwendig remastern lassen und mit eigenen Multitrack-Aufnahmen in Stereo ergänzt. Als Titel wählte er "Songs for Judy", weil in einer Ansage die Schauspielerin Judy Garland erwähnt wird.

Alle Daten, Fakten, Hintergründe zum neuen Album hier im großen Special zu "Songs for Judy" - einschließlich der Geschichte, wie es zu dem ungewöhnlichen Titel kam. [Weiter: Alle Infos & Hintergründe zum Album ...]

Oktober 18, 2018

Tracklist Neil Young - Songs for Judy
Neil Young hat jetzt die Tracklist für das kommende Archivalbum "Songs for Judy" veröffentlicht. In einem neuen Beitrag auf seiner Nachrichten­seite "NYA Times-Contrarian" ist ein Produktionszettel abgebildet, der 22 Songs und die Ansage mit der Erwähnung von Judy Garland auflistet, die dem Album den Namen gibt (Foto links).

Die 22 Songs stammen aus dem akustischen Set der "Crazy Horse"-Tour von November 1976 und sind seit Jahren Bootleg "The Bernstein Tapes" im Umlauf. Die jetzt aufwändig remasterten Aufnahmen werden in der chronologische Reihenfolge auf dem Album erscheinen, wie Neil Young sie auf der Tour spielte.

Neil Young schreibt, dass Joel Bernstein, damals Tourfotograf und verantwortlich für das Stimmen der Akustikgitarren, sowie der Journalist und Schriftsteller Cameron Crowe für das Album verantwortlich waren. Bernstein habe Kassettenaufnahmen der PA-Abmischung angefertigt. Der Sound sei daher im Prinzip das, was die Konzertbesucher hörten. "Joel und Cameron haben diese Songs ausgewählt und einen großartigen Job gemacht", schriebt Young weiter. "Das Album ist ziemlich einzigartig und ich denke, dass die Zeit im Sound und in den Darbietungen sehr gut eingefangen wurde." [Weiter: Tracklist von "Songs for Judy"...]

Oktober 11, 2018

Judy Garland
Neil Young bereitet die Veröffentlichung eines neuen Archivalbums vor. Das Doppelalbum trägt den Titel "Songs For Judy" und wird 23 Songs aus den akustischen Sets der "Crazy Horse"-Tour von 1976 enthalten. Das geht aus einem Artikel hervor, den Neil Youngs Produzent John Hanlon jetzt in einer neuen Rubrik der Internetzeitung "Times-Contrarian" auf der Archivseite veröffentlicht hat.

Darin beschreibt Hanlon die Arbeit an dem neuen Album, für das die 1976 von Tour-Fotograf Joel Bernstein aufgenommenen Audiokassetten remastert und für eine hochwertige Vinyl-Pressung sowie hochauflösende Digitalfiles vorbereitet werden. Demnach wurde das Mastering bereits bei Bernie Grundman in Hollywood vorgenommen - basierend auf der Arbeit von Youngs langjährigem Toningenieur Tim Mulligan, der Joel Bernsteins Bänder schon einmal aufbereitet hatte. Derzeit arbeite er an der Fassung, die an das Presswerk zur Produktion der geplanten Vierfach-Vinyl gehen soll, schreibt Hanlon. Zusammen mit Ingenieur Chris Bellman versuche man dabei, die ursprüngliche Rohheit der Aufnahmen zu erhalten und nicht abzumildern oder zu beschönigen, wie dies bei rein digitalen Produktionen oft geschehe.

Ein Ver­öffentlichungsdatum verrät John Hanlon nicht. Da der Artikel auf den 12. August datiert ist, erscheint ein Release noch in diesem Jahr aber nicht ganz ausgeschlossen. Neil Young hatte bereits im Juni die Veröffentlichung der "Bernstein Tapes" angekündigt. Damals sprach er allerdings von nur 15 Songs, die als Streams auf er Archiv-Seite erscheinen sollen, nachdem diese auf ein Abo-Modell umgestellt sei. Mit dem Anwachsen auf nunmehr 23 Songs und dem offensichtlich geplanten Vertrieb als physisches Doppelalbum hat das Projekt noch einmal eine neue Wendung erhalten. Der Titel "Songs for Judy" bezieht sich übrigens auf die Schauspielerin und Sängerin Judy Garland, die Neil Young in Austin einer Ansage zum Song "Too Far Gone" erwähnt.

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Juni 08, 2018

Neil Young Archives 15 Songs 1976
Neil Young kündigt die Veröffentlichung von 15 bislang nicht erschienenen Aufnahmen in seinen Online-Archiven an. In einer Mitteilung auf seiner News-Seite "NYA Times-Contrarian" schreibt der Musiker, dass er damit einen Vorgeschmack auf die Art und Weise geben will, wie einige bislang unveröffentlichte Alben künftig auf der Archivseite erscheinen werden: Zuerst würden die einzelnen Songs mitsamt ihrer Infokarten auf der Zeitleiste und im Aktenschrank sichtbar. Außerdem stünden sie den Abonnenten in hoher Auflösung zum Anhören zur Verfügung. Später dann, wenn das betreffende Album als ganzes erscheint, gibt es auch dafür einen Eintrag in der Zeitleiste und im Aktenschrank. 

Die 15 jetzt angekündigten Live-Aufnahmen stammen aus dem akustischen Solo-Teil der Tour mit "Crazy Horse" aus dem November 1976. Bis auf einen Song seien alle solo-akustisch. Sehr wahrscheinlich handelt es dabei um die als Bootleg verfügbaren sogenannten "Bernstein Tapes." Damals hatte Tourfotograf Joel Bernstein eine Sammlung von Soundboard-Aufnahmen mit akustischen Songs aus verschiedenen Konzerten aus dem November 1976 zusammengestellt. Einige waren zum damaligen Zeitpunkt unveröffentlicht, erschienen aber - bis auf "No One Seems to Know" - auf späteren Alben. 

Wann genau die 15 Aufnahmen dem Archiv zugefügt werden, würde demnächst auf der News-Seite angekündigt, schreibt Neil Young in seiner Mitteilung und hält damit das Interesse weiter hoch. Die geplante Umstellung der Archivseite auf ein kostenpflichtiges Abonnement war am 1. Juni auf unbestimmte Zeit verschobenen worden. Als Grund wurde die EU-Datenschutzgrundverordnung genannt, deren Vorgaben noch umgesetzt werden müssten. Ein neues Datum für die Umstellung steht immer noch nicht fest.

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September 03, 2017

Eigentlich sind alle Gitarren bestens bekannt, die Neil Young je auf der Bühne oder im Studio spielte. Da erstaunen neue Enthüllungen umso mehr. Genau so eine machte jetzt Neil Young, als er im Radio­sender KOTO-FM höchst­­per­sönlich verriet, dass er 1976 bei der Auf­nahme­session zum jetzt ver­öf­fent­lichten Album "Hitchhiker" eine Gibson J-45 Akustik­­gitarre ver­wendete.

Diese Gitarre hatte der Musiker bislang nie öffentlich gespielt. Nur einmal tauchte die Gibson J-45 kurz bei einem Konzert auf, das Young 1971 für die britische BBC in London gab. Bei dem für das Fernsehen aufgezeichneten Konzert kam diese Gitarre aber nicht zum Einsatz. Weitere Fotos oder Videos, die ihn mit einer J-45 zeigen, sind nicht bekannt. Ebenso unklar sind die genauen Daten von Youngs J-45. Er selber sprach in seiner bei KOTO-FM verlesenen "Hitchhiker"-Entstehungsgeschichte von einer "alten Gibson J-45". Wegen der bekannten Vorliebe des Musikers für Vintage-Instrumente kann also von einem Baujahr aus den 1940er oder 50er Jahre ausgegangen werden. [Weiter: Alles über Neil Youngs J-45 ...]

August 04, 2017

Neil Young - Hitchhiker - Album Cover 2017
Jetzt ist es offiziell: Neil Young veröffentlicht am 8. September sein Archivalbum "Hitchhiker" mit solo-akustischen Aufnahmen aus dem Jahr 1976. Das Datum war aus bislang unbekannten Gründen mehrfach ver­schoben worden. Einige Zeitschriften hatten aber bereits Rezen­sions­exem­plare erhalten und Kritiken veröffentlicht. Zuletzt wurde der 4. August als Termin  gehandelt. An dem Tag erscheint nun der Titelsong "Hitchhiker" als digitale Single bei Online-Händlern und Musikdiensten als Download oder Stream.

Das Album selbst enthält zehn Songs, davon zwei bislang unveröffentlichte. Alle Songs wurden live und in jeweils einem Take während einer nächtlichen Aufnahmesession am 11. August 1976 in den Indigo Ranch-Studios in Malibu, Kalifornien mit Neil Young an Gitarre, Piano und Mundharmonika aufgenommen. Produzent der damaligen Session war der 1995 verstorbene David Briggs, der laut Pressemitteilung auch der neben Neil Young einzige Anwesende im Aufnahmeraum. Die Postproduktion des mit 41 Jahren Verzögerung veröffentlichten Studioalbums machte John Hanlon. Er war auch für die letzten Alben Neil Youngs - "EARTH", "Peace Trail" und "The Monsanto Years" technisch verantwortlich.

Das Songmaterial der "Hitchhiker"-Session von 1976 erschien später - bis auf die beiden unveröffentlichten Titel - zwischen 1977 und 2010 in anderen Fassungen auf verschiedenen Alben. Hier die Tracklist des neuen Albums und wo die Songs zuvor erschienen sind: [Weiter: Tracklist von "Hitchhiker"]

Februar 25, 2017

Neil Young nutzte auf der Bühne schon immer Stereo. Dazu verwendet er heute einen uralten "Magnatone 280" Stereo­verstärker. Der splittet mit seinen beiden Kanälen das Signal seines Fender Deluxe in zwei Signalwege auf.

Neben der Signaltrennung ist der Stereoeffekt auch für seine berühmte "Gretsch White Falcon"-Gitarre von Bedeu­tung. Deren Stereo­schaltung kann die drei tiefen und die drei hohen Gitar­ren­saiten auf unter­­schied­­liche Aus­gänge leiten. Dafür benutzte Neil Young zuletzt eine Kombination aus einem Fender Twin und einem modernen Magnatone Twilighter. Auch zwei Mono-Twilighter oder ein einzelner Magnatone Twilighter Stereo aus der modernen, von Larry Cragg mitentwickelten Serie, stand für diesen Zweck schon auf der Bühne.

Wenig bekannt ist allerdings, dass Neil Young vor über 40 Jahren einen sehr seltenen Stereoverstärker der Marke Gibson einsetzte. Es handelte sich dabei um ein Gibson Modell GA-79T (Video oben). Der Amp kam Ende 1975 und 1976 bei den Tourneen mit "Crazy Horse" und mit der "Stills-Young Band" zum Einsatz. 2007 tauchte er dann auf der Continental-Tour wieder auf. Von diesem ungewöhnlich aussehenden Verstärker wurden als T-Version mit Tremolo-Effekt von 1960 bis 1961 lediglich 200 Stück gebaut. Der Gibson GA-79T hatte eine Leistung von 2 x 15 Watt. Schaltete man beide Stereokanäle zu einem Monokanal zusammen, kam eine Leistung von 30 Watt zustande.
Neil Young - Gibson GA-79T Stereo Amp

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Mai 29, 2016

Am 5. Juni startet Neil Young seine Rebel Content Tour 2016 in Europa. Der erste Auftritt führt ihn und seine Band "Promise of the Real" nach Glasgow. Es ist Neil Youngs siebter Auftritt in der größten Stadt Schottlands, dem Land der Vorfahren seines Vaters.

Die Stadt am River Clyde war fast genau 40 Jahre zuvor Schauplatz eines jener skurrilen Auftritte, für die der kanadische Musiker bekannt ist: im April 1976 ließ er sich als Banjo spielender Straßenmusikant vor dem Eingang des Glasgower Hauptbahnhofs filmen. Neil Young spielte "The Old Laughing Lady" und sorgte damals mit seiner Verkleidung und dem Kamerateam für reichlich Aufsehen bei den schottischen Passanten.

Die Webseite "Open Culture" hat vor ein paar Jahren mit dem damaligen Kameramann David Peat über die Hintergründe des Auftritts gesprochen. Laut Peat habe Neil Young ihn, Regisseur Murray Grigor und Tontechniker Louis Kramer engagiert, um "some funky shit footage" von der letzten Station der damaligen Europatour mit Crazy Horse zu drehen. Groß anstrengen mussten sich die drei nicht. Kamera und Mikro draufhalten reichte völlig: Für "funky shit" sorgte der reichlich zugekiffte Young und seine Band von selbst.

Im Hotel "The Albany", damals Glasgows erste Adresse und erst drei Jahre zuvor eröffnet, zündelte die Band erstmal mit der Tischdekoration herum. Nachdem sich der Ärger beim Hotelpersonal gelegt hatte, nahm Neil Young sein Gibson Gitarrenbanjo, setzte einen altmodischen Deerhunter-Hut mit Pepita-Muster auf, legte einen großen Wollschal um den Hals und spazierte vom Hotel in Richtung Glasgower Innenstadt. Unterwegs fragte er irritierte Passanten, wo es denn zur "Bank of Scotland" gehe. Am Hauptbahnhof angekommen setzte er sich neben dem Haupteingang auf den Boden und spielte "The Old Laughing Lady". [Weiter ...]

März 18, 2016

Poster, "Neil Young", Eppelheim, 1976
Wenn Neil am 21. Juli während der Rebel Content Tour 2016 in Berlin auf der Waldbühne steht, dann ist es bereits sein 66. Konzert in Deutschland. In Berlin gastierte er elf Mal mit solo und mit verschiedenen Bands. In Hamburg war er acht Mal zu Gast, in München immerhin schon sechs Mal auf. Eine beschauliche Kleinstadt in Baden-Württemberg, unmittelbar vor den Toren Heidelbergs gelegen. bringt es immerhin auf zwei Konzerte – und darf sich außerdem rühmen, den allerersten Auftritt auf deutschem Hallenboden überhaupt in seinen Stadtmauern beherbergt zu haben: Eppelheim. Heute vor genau 40 Jahren, am 18. März 1976 um 20 Uhr, fand in der Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim das erste Konzert von Neil Young in Deutschland statt.

Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim
Rhein-Neckar-Halle Eppelheim
Aus Kopenhagen kommend, war Youngs Show in Eppelheim die erste von insgesamt vier, die der Veranstalter MAMA CONCERTS in Deutschland gebucht hatte. Im Abstand von jeweils nur einem Tag spielten Neil Young und Crazy Horse danach noch in Offenbach, Köln und Hamburg, bevor es weiter nach Paris ging.

Die Konzerte waren Teil der „Japan & Europe Tour with Crazy Horse“, die Neil Young am 3. März 1976 im japanischen Nagoya gestartet hatte. Innerhalb von nur 30 Tagen wurde dann ein Pensum von insgesamt 22 Konzerten abgespult - sieben in Japan und 15 in Europa. Die letzte Show dieser Tour ging am 2. April 1976 im schottischen Glasgow über die Bühne. [Weiter: Alles zum Konzert ...]

Oktober 10, 2013

Ronnie Wood, Mick Jagger, Bob Silberstein
Foto (c) Carinthia West, "Vanity Fair"
"Vanity Fair Online" berichtet über eine Ausstellung von Fotos, die die Schauspielerin und Fotografin Carinthia West in den 1970er Jahren an der US-Westküste machte. Sie zeigen viele berühmte Musiker, Schauspieler und Comedians in zum Teil sehr intimen und persönlichen Momenten. Die Ausstellung startet am 12. Oktober in der San Francisco Art Exchange.

Eines der Fotos zeigt Mick Jagger, Ronnie Wood und "Rolling Stones"-Manager Bob Ellis Silberstein im Cedars-Sinai Hospital, Los Angeles, im Jahr 1976. Carinthia West schreibt zu dem Foto: 
"Es ist Teil einer Serie von Schwarz-Weiß-Fotos, denen ich den Titel "Die lange Nacht" gab. Achtzehn Stunden vor diesem Moment bekam Ronnie Woods Frau Krissie ihre Wehen in ihrem Haus in Malibu. Und Ronnie, Mick Jagger und ich steckten sie hinten in einen alten Leichenwagen, die einzige Transportmöglichkeit, die es gab. Er gehörte Neil Young und wurde mit großer Geschwindigkeit von dessen rechter Hand, Mazzeo, gefahren. Im Cedars Sinai Hospital brachte sie einen Jungen, Jesse James Wood, zur Welt. Auf dem Foto ruft Ronnie gerade Keith Richards an, um ihm die Neuigkeit zu erzählen."

November 25, 2011

Am 25. November 1976 - am Thanksgivingday heute vor 35 Jahren - gab die kanadische Band "The Band" ihr legendäres Abschiedskonzert im Winterland, San Francisco. Neil Young war einer von zahlreichen prominenten Musikern, die in dem fünfstündigen Konzert mit auf der Bühne standen.

Zu vielen von ihnen hatte Neil Young eine ganz besondere Beziehung: Die Musiker von "The Band" kannte Young aus seiner kurzen und erfolglosen Periode in Toronto. Die Band um Robbie Robertson, den aus Toronto stammenden Gitarristen, hatte sich von Ronnie Hawkins getrennt, mit dem sie über viele Jahre unter den Namen "Ronnie Hawkins and Hawks" gespielten. In den Clubs in Torontos Stadtteil Yorkville wurden sie dann im Sommer 1965 von Bob Dylan entdeckt, der gerade vom akustischen Folk auf die E-Gitarre gewechselt hatte. Er engagierte "The Band" als Begleitung für seine Tourneen in den Jahren 1965 und 1966 und spielte mit ihnen auch die legendären "Basement Tapes" ein.

Neil Young dagegen war 1965 in Torontos Bohèmebezirk Yorkville gerade den umgekehrten Weg gegangen: Er wechselte von E-Gitarre auf akustischen Folk. Auch die Umbennung seiner damaligen Band "The Squires" in "Four To Go" hing mit Toronto und "The Band" zusammen. Die hatte nämlich nach der Trennung von Ronnie Hawkins und der zwischenzeitlichen UmbenenNung in "Levon Helm Sextet" unter dem Namen "The Canadian Squires" eine Single auf den Markt gebracht. Neil Youngs damaliger Manager Martin Onrott soll daraufhin den Namenswechsel zu "Four To Go" vorgeschlagen haben. Levon Helm, Schagzeuger von "The Band", spielte später auch auf Neil Youngs "On The Beach".

August 28, 2011

Nur wenige Jahre in der langen Karriere von Neil Young waren so voller Irrungen und Wirrungen wie das Jahr 1976. Einem fast unschuldigen Beginn – Neil Young überrasche Joni Mitchell am 18. Januar mit einem Gastauftritt bei deren Konzert in Lafayette – folgte eine Drogen dominierte Tournee durch Japan und Europa mit „Crazy Horse“, in deren Verlauf Neil Young auch erstmals in Deutschland auftrat.

Kaum zurück in den USA, stieß er den Jungs von“ Crazy Horse“ gehörig vor den Kopf, indem er die folgende USA-Tour nicht mit ihnen, sondern mit Stephen Stills absolvierte. Mit dem hatte er schon zu Begin des Jahres 1976 in Miami heimlich Aufnahmen für ein gemeinsames Album der Stills-Young-Band gemacht. Das Album „Long May You Run“ sollte im September 1976 erscheinen. Bei diesen Aufnahmen hatte er auch schon seine alten Kumpels David Crosby und Graham Nash düpiert, weil er deren Gesangsspuren auf den Bändern löschte und heimlich aus Miami abreiste. Die unglückselige Tour der Stills/Young-Band im Sommer 1976 endete bekanntlich mit einem großen Zerwürfnis zwischen Stephen Stills und Neil Young, der die Band mit dem berühmten Zitat „Eat a peach“ mitten in der Tournee verließ.

ReunionAlbum von "Spirit"
Im Herbst 1976 ging Neil Young dann doch noch mit „Crazy Horse“ auf eine US-Tour, die durch kleinere Hallen oder Kneipen führte und als eine der rohesten Auftritte dieser Formation gilt. Das turbulente Jahr 1976 endete schließlich mit einem merkwürdigen Auftritt beim Abschiedskonzert von „The Band“. Regisseur Martin Scorsese, der die Show als "The Last Waltz" verfilmte, musste später auf den Filmnegativen eine Kokainspur retuschieren, die Neil Young aus der Nase hing.

Und als sei das alles noch nicht genug, versemmelte Neil Young mitten in diesem schicksalhaften Jahr 1976 auch noch der kalifornischen ProgRock-Band „Spirit“ ein Reunion-Konzert: Am 28. August 1976 sorgte ein überraschender Gastauftritt des Kanadiers für ein Handgemenge mitten auf der Bühne des "Civic Auditorium" in Santa Monica und für einen heftigen Streit zwischen den Mitgliedern von „Spirit“, der dann zum endgültigen Bruch der Originalformation führen sollte. Der Vorfall ging unter dem Begriff "The Neil Young Incident" in die umfangreiche Bandgeschichte von "Spirit" ein. Und das kam so:

August 04, 2011

Mit kaum einer Künstlerin verbindet Neil Young mehr, als mit Joni Mitchell: Beide wuchsen in der kanadischen Provinz auf, zogen mehrfach um – Neil als Sohn eines Journalisten, Joni als Tochter eines Offiziers der kanadischen Luftwaffe. Beide erkrankten als Kinder an Polio, beide entdeckten früh ihre Neigung zur Musik – und beide entlockten ihre ersten Töne einer Ukulele. Und das sogar im gleichen Jahr - 1958.

Ihre Wege kreuzten sich erstmals im Oktober 1965 in Winnipeg, als Joni Mitchell und Ehemann Chuck im dortigen 4D Coffeehouse auftraten. Zuvor war Joni Gast in Oscar Brands Hootnanny Folk-Sendung "Let's Sing Out", von der in Winnipeg für das kanadische Fernsehen CJAY-TV zwei Folgen aufgezeichnet wurden.

Neil Young war zu der Zeit eigentlich schon nach Toronto gezogen, wo er nach einem gescheiterten Versuch mit den umgruppierten „The Squires“ versuchte, als Folk-Solist Fuß zu fassen. Das Treffen mit Joni Mitchell kam eher zufällig zustande, als Neil Young für einige Tage seine Mutter in Winnipeg besuchte.

März 18, 2011

Insgesamt 58 Mal hat Neil Young laut der Datenbank auf sugarmtn.org solo und mit verschiedenen Bands ins Deutschland gastiert. Die meisten dieser Auftritte - zehn an der Zahl - hatte er in Berlin. In Hamburg war er sieben Mal zu Gast, in Frankfurt trat er schon fünf Mal auf. Ein beschauliches kleines Städtchen in Baden-Württemberg, unmittelbar vor den Toren Heidelbergs gelegen, bringt es immerhin auf zwei Konzerte – und darf sich außerdem damit rühmen, den allerersten Auftritt auf deutschem Hallenboden überhaupt in seinen Stadtmauern beherbergt zu haben: Eppelheim.

Vor genau 35 Jahren, am 18. März 1976 um 20 Uhr, fand in der Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim das erste Konzert von Neil Young in Deutschland statt.

Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim
Rhein-Neckar-Halle Eppelheim
Aus Kopenhagen kommend, war Youngs Show in Eppelheim die erste von insgesamt vier, die der Veranstalter MAMA CONCERTS in Deutschland gebucht hatte. Im Abstand von jeweils nur einem Tag spielten Neil Young und Crazy Horse danach noch in Offenbach, Köln und Hamburg, bevor es weiter nach Paris ging.

Die Konzerte waren Teil der „Japan & Europe Tour with Crazy Horse“, die Neil Young am 3. März 1976 im japanischen Nagoya gestartet hatte. Innerhalb von nur 30 Tagen wurde dann ein Pensum von insgesamt 22 Konzerten abgespult - sieben in Japan und 15 in Europa. Die letzte Show dieser Tour ging am 2. April 1976 im schottischen Glasgow über die Bühne.