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August 15, 2021

NYA Hi-Res Videos
Rusted Moon ist zurück aus der Sommerpause - und Neil Young hat inzwischen allerlei berichtenswerte Aktiviäten entwickelt. Als erstes Update hier der Hinweis auf eine technische Neuheit auf der Archivseite. Dort hat Neil Young sein Video-On-Demand Angebot "Movietone" jetzt um eine Hi-Res-Sektion erweitert.

Statt der bislang auf der "Vimeo"-Plattform gehosteten Videos nutzt das neue Angebot Technik und Server von "Orastream". Diese Firma aus Singapur steuert bereits seine adaptive Streaming-Technik für die hochauflösenden Musikangebote der Neil Young Archives bei. Jetzt sorgt sie auch dafür, dass Videos in Full-HD-Auflösung von 1024p gleichzeitig mit hochauflösendem Audio in 24bit/192kHz kombiniert werden können - eine ausreichende Internetbandbreite vorausgesetzt. Zuvor war bei maximal 16bit/44kHz CD-Qualität Schluss. Damit setzt Neil Young wieder einmal technische Maßstäbe im Streaming-Sektor.

Derzeit sind allerdings nur zwei Beispiele dieser neuen Hi-Res-Videos verfügbar: Das bereits bekannte halbstündige "Horseback", ein epischer Jam mit "Crazy Horse" von den Aufnahmesessions zum Album "Psychedelic Pill" von 2012, der über Filmmaterial von Neil Youngs Instrumenten und Aufnahmeequipment gelegt wurde. Das zweite Video wurde eigens für die Hi-Res-Audioaufnahme von "Distant Camera" vom Album "Silver & Gold" mit Super-8-Filmchnipsel des verstorbenen LA Johnson und einige von Daryl Hannah beigesteuerte Digitalvideos neu zusammengestellt.

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Juni 09, 2020

Bei seinem Equipment - ob für's Musik machen oder für's Auf­neh­men - steht Neil Young bekannt­­lich auf Vintage und Analog. Digital­­kram nutzt er nur, wenn es gar nicht anders geht - und dann auch nur höchst­auf­lösend.

Das war aber nicht immer so. Für eine Zeit lang - etwa von Mitte der 1980er bis Mitte der 1990er Jahre - setzte er auf digitale Auf­nahmegeräte - und gehörte sogar zu den Pionieren des digitales Zeitalters. Kurioserweise setzte Neil Young ausgerechnet bei seinem Ausflug in die eher alt­modische Country-Musik auf diese damals neuzeitliche Auf­nah­metechnik.

Bei den Aufnahmen zur ersten Version des Country-Albums "Old Ways" 1983 - dessen Veröf­fent­li­chung sein neues Label "Geffen-Records" aber ablehnte - setzte er auf die seinerzeit brandneuen digitalen Master-Rekorder Sony 3324. Er kaufte mit den Exemplaren drei und vier sogar zwei ganz frühe Geräte der allerersten Serie, die Sony damals in die USA ausgelieferte. Diese beiden Maschinen waren dann lange im "Plywood Digital Studio" auf seiner Ranch in Nordkalifornien im Einsatz.

Dort nahm Neil Youngs im April 1990 mit "Crazy Horse" auch sein legendäres Album "Ragged Glory" auf, das ihn aus den musikalisch eher düsteren 1980er Jahren wieder zurück zu alter Form brachte. Sein langjähriger Techniker und Produzent John Hanlon hat jetzt auf der Archivseite in einem Beitrag der Reihe "John Hanlon's Notebook" Einzelheiten der Aufnahmesessions für "Ragged Glory" enthüllt, bei denen der digitale 24-Spur-Master-Recorder von Sony eine zentrale Rolle einnimmt. Hanlons detaillierte Ausführungen werfen auch ein interessantes Licht auf die Art, wie damals aufgenommen und produziert, wie analoges Vintage-Equipment und moderne Digitaltechnik kombiniert wurden - und wie am Ende dennoch ein sonderbarer Mix aus verschiedenen Quellen auf dem fertigen Album landete. [Weiter: Die Sessions für "Ragged Glory" ...]

Dezember 10, 2019

Im Aufnahmestudio setzt Neil Young auf analoge Technik. Davon wich er nur in den 1980 und 1990er Jahre ab, als er seine Alben digital produzierte - und das heute öffentlich bereut. Auch wenn nebenher immer noch digitale Technik und Software zum Einsatz kommt, für die eigentliche Aufnahme greift Young inzwischen wieder auf Jahrzehnte lang bewährtes, analoges Equipment zurück.

Am bekanntesten - und auch am längsten in Verwendung - ist das "Green Board".  Dieses 12-kanalige Mischpult ohne die bei späteren Pulten üblichen Schieberegler, wurde in den 1960er Jahren von Frank DeMedio als transportable Konsole für Wally Heiders mobilen Aufnahmewagen gebaut. Dieser Recording-Truck stand 1971 auch vor der Scheune auf Neil Youngs Ranch. Der Musiker hatte Wally Haiders mobiles Studio für die Havest-Sessions gemietet. Laut Elliot Mazer, der damals das Green Board bediente, kaufte Neil Young wenig später die Konsole für sein privates Studio, das er auf der Ranch einrichtete.

Der Name "Green Board" leitet sich von dem grünen Blechgehäuse ab, in das DeMedio zwölf Mikrofonvorvestärker vom Typ 610-A der Firma Universal Audio eingebaut hatte. Die besitzen nur wenige Einstellmöglichkeiten, waren in schlichter Röhrentechnik konstruiert und durch ihren warmen und extrem musikalischen Sound bei Musikproduzenten erste Wahl. [Weiter: Noch mehr Mixer von Neil Young ....]

August 26, 2019

In Bezug auf sein Equipment ist Neil Young ein sehr konservativer Musi­ker. So ist die grundlegende Zusam­men­stellung seiner Bühnen­ver­stärker seit Jahrzehnhen nahe­zu unver­än­dert. Zwar schraubt er gelegentlich an kleineren Details. Tief­grei­fende Än­de­rungen am Setup, wie zum Beispiel die Wand aus Marshall-Stacks im Jahr 1989, sind aber selten und meist nur kurzlebiger Natur.

Seit den 1970er Jahren wird Youngs Sound von der im Kern immer glei­chen Zusammenstellung geprägt: Sein Gitarrensignal geht zuerst in einen Fender Reverb - ein altes Effekt­gerät mit Federhall.  Von da in seinen legendären 1959er Fender Deluxe Amp. Dessen externer Laut­sprecher­ausgang wird in einen alten Magnatone 280 Stereoverstärker geleitet, dessen Sound wiederum von einem riesigen Baldwin Exterminator Transistorverstärker und einer PA-Box auf die richtige Lautstärke gebracht wird.

Seit der Tour 2019 mit "Promise of the Real" war aber ein zentrales Element dieser Zusammenstellung plötzlich verschwunden: Der Magnatone 280 Amp. Beim ersten Konzert der POTR-Tour am 20. Mai 2019 in Seattle war noch alles beim alten. Aber bereits einen Tag später, beim zweiten Konzert in Seattles "Paramount Theatre" fehlte der Verstärker - und wurde bei den restlichen Shows in den USA und im Sommer in Europa auch nicht mehr eingesetzt. Warum Neil Young den seit vielen Jahrzehnten verwendeten Verstärker aussonderte, ist bislang unbekannt. Möglicherweise hängt die Veränderung mit den Aufnahmen für das neue "Crazy Horse"-Album im April 2019 zusammen - nur wenige Wochen vor Beginn der POTR-Tour. Laut Neil Youngs Produzent John Hanlon wollte man dabei wieder an den frühen "Crazy Horse"-Sound des ersten Albums "Everybody Knows This Is Nowhere" anknüpfen. Und damals spielte der Magnaton noch keine Rolle. [Weiter: Equipment 2019 als Einzelmodelle ...]

März 17, 2019

Neil Youngs Gitarrensound ist un­ver­wechselbar. Die Komponenten, die dafür verantwortlich sind, stehen seit Jahr­zehnten nahezu un­ver­ändert auf der Bühne. Dabei sah sein Equip­ment in den Anfangstagen ganz an­ders aus. Und auch der Gitar­renton hatte damals noch längst noch nicht diese enorme Durch­schlags­kraft, für die Neil Young heute berühmt ist.

Auch mit seiner Weigerung, Werbung zu machen, war es seinerzeit nicht lange her. Schon mit seiner Band "Buffalo Springfield" warb er für Verstärker der Marken "Acoustic" und "Sunn". 1969, in den frühen Tagen mit "Crazy Horse", machte Neil Young Reklame für Equipment des US-Herstellers "Altec Lansing". Der hatte gleichzeitig auch "Crosby, Stills & Nash" unter Vertrag. In einer 1970 erschienenen Zeitungsanzeige (Foto unten rechts) wird der Aktivlautsprecher Modell 1205A und eine Mixerkonsole als Ausrüstung von Neil Young, CSN&Y, sowie des Country-Musikers Merle Haggard und von Jazz-Trompeter Don Ellis vorgestellt. Altec Lansing sprach damit gleich mehrere Musikgenres an. Neil Young & Crazy Horse sind in der Anzeige sogar mi Foto abgebildet, das man bei Altec Lansing als Poster anfordern konnte. [Weiter: Bühnentechnik für Kinosäle ...]

Januar 24, 2018

Das rote Pedalboard auf dem Bühnenboden gehört neben der Gibson "Old Black", dem "Peace & Dove"-Gitarrengurt und dem Fender Deluxe-Amp zu den Trademarks Neil Youngs. Mit dem rotlackierten Holzkasten schal­tet er seine Effektgeräte ein und aus. Das Board dient aber vor allem der Steuerung des Whizzers, jenem Wunder­gerät, mit dem Neil Young die Ein­stellungen seines Verstärkers aus der Ferne regeln kann.

Das seit 1978 verwendete rote Pedal­board mit seinen NASA-erprobten Schal­tern, ist bereits das dritte Board im Bühneneinsatz. Angefangen hatte alles 1975 mit einem aus Redwood-Holz gefertigten Board, mit dem die erste Version des Whizzers gesteuert wurde. Dieses Board wurde kürzlich in Los Angeles versteigert und rückte damit erst in den Fokus der Öffentlichkeit. Fotos vom Bühneneinsatz sind nicht bekannt.

Laut Neil Youngs Erklärungen im Auktionskatalog war das Teil bei den Tourneen 1975 und 1976 im Einsatz. Fotos und Videos von der Crazy Horse-Tour 1976 zeigen immerhin den damit gesteuerten ersten  Whizzer. Den hatte Gitarrentechniker Sal Trentino so konstruiert, dass über eine Welle der Volume-Regler  von Neil Youngs Fender Deluxe-Verstärker ferngesteuert werden konnte. Auch bei der kurzen Club-Tour mit "The Ducks" im Sommer 1977 in Santa Cruz kam Whizzer Nummer 1, wie Fotos belegen, bereits zum Einsatz. Das ist deutlich früher als bei der Rust Never Sleeps-Tour, wie sonst häufig zu lesen. [Weiter: Vom roten zum schwarzen Board ...]

Oktober 20, 2017

Neil Youngs berühmter "Whizzer" bekommt bald einen kleinen Bruder aus Deutschland. Die Dresdener Ver­stär­ker­schmiede "Ritter Amplifi­cation" arbeit derzeit an einem Nach­bau für Jedermann, der im Früh­jahr 2018 auf den Markt kommen soll. Auch Neil Youngs rotes Floorboard, mit dem der "Whizzer" und verschiedene Effekt­pe­da­le bedient wird, soll als Replika aus Sachsen herauskommen.

"Wir sind hier große Neil-Fans und ar­bei­ten seit ca. zwei Jahren am Whizzer", erläutert Tilman Ritter von "RITTER Amplification" auf Anfrage von Rusted Moon. Der Dresdener Whizzer funktioniert nach den gleichen Prinzip wie das von Rick Davis Anfang der 1990er Jahre für Neil Young konstruierte Gerät: Die beiden Volume- und der Tone-Regler des Fender Deluxe-Verstärkers werden vom Whizzer mittels dreier Gleichstrommotoren mechanisch auf die möglichen Einstellungen von jeweils 0 bis 12 gedreht (Video oben). Sechs verschiedene Sound­kombinationen, die sich aus den Einstellung der drei Regler ergeben, können per Knopfdruck als Preset im Whizzer gespeichert und später wieder abgerufen werden. Über das Floorboard sind auch kombinierte Verstärker-Presets mit bis zu sechs Effektgeräten möglich. Die Effekte werden in einer als Option erhältlichen Variante des Floorboards über eine Looper eingebunden. [Weiter: Auch Paket mit Whizzer und Verstärker geplant ...]

August 24, 2017

Neil Young - Amps And Only Amps
Alle Verstärker Neil Youngs, die je bei ihm auf der Bühne standen, auf einem Bild: Vom allerersten Harmony H305, den er 1961 als Schüler spielte (unten, 2. v.l.), bis zum Magnatone Twilighter Stereo von der letzten Rebel Content Tour (2. Reihe, Mitte).

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Juli 09, 2017

Im Rusted Moon 3D-Projekt dreht sich diesmal alles um "Buffalo Springfield"- die Band, in der Neil Young 1966-68 seine Weltkarriere startete. Schon damals kamen Gitarren zum Einsatz, die auch in den 50 folgenden Jahren den Sound des Musikers prägen sollten.

Gleich vom ersten Vorschuss der Plattenfirma kaufte sich Neil Young wieder eine Gretsch 6120 Chet Atkins. Es war das gleiche Modell, das er auch schon in seiner Jugendband in Winnipeg gespielt und in einer Pfandleihe in Toronto versetzt hatte.

Als zweite Gitarre kam wenig später eine Gretsch 6136 White Falcon hinzu. Dieses extravagante weiße Modell galt damals als teuerste E-Gitarre de Welt. Bei "Buffalo Springfield" verwendete Neil Young noch eine Mono-Version. Später bei CSN&Y stieg er auf die Stereo-Variante 6137 um.

Als Akustikgitarre setzte er eine Martin D-18 aus der damals aktuellen Produktion ein. Diese Gitarre ging später in den Besitz von Nils Lofgren über, als Dank für dessen Mitarbeit beim Album "After The Gold Rush". Neil Young selber stiegt dann auf eine wertvolle D-18 aus den 1940er Jahren um. [Weiter: Neil Youngs Verstärker ...]
Video Neil Young - Buffalo Springfield - Equipment

Februar 05, 2017

Die Pumporgel gehörte zu den allerersten Instrumenten überhaupt, mit denen Neil Young in Berührung kam. Youngs Vater Scott Young schrieb in seinem Buch "Neil And Me", dass eine Pumporgel für lange Zeit sogar das einzige Musik­instrument im Haus der Youngs war. Der Vater hatte die Orgel 1949 in Omemee, Kanada zusam­men mit dem Haus für 10 Dollar Zuschlag zum Kaufpreis von der Vorbe­sitzerin Mrs. Haygarth erstanden.

Das Instrument stand in der großen Küche. Und meistens spielte Neil Youngs Großmutter Jean auf der Orgel und sang dazu, wenn sie in Omemee zu Besuch war. Auch der kleine Neil klimperte laut Vater Scott Young gele­gent­lich auf den Tasten herum, war aber noch zu klein, um die Fuß­pedale zu erreichen und die Orgel in Gang zu setzen.

Das sollte sich gut 40 Jahre später ändern: Etwa Anfang der 1990er Jahre kaufte Neil Young für 1.200 Dollar eine alte Pumporgel in einem Trödel­laden in der Nähe seiner kalifornischen Ranch. Es war ein Modell des amerikanischen Herstellers "Estey Organ Company" aus Vermont und steht seit 1992 bei fast allen Konzerten auf der Bühne. [Weiter: Alles über Neil Youngs alte Pumporgel ...]

Oktober 06, 2016

Neil Youngs Klass­iker "Like A Hurri­cane" ist live ohne die "wei­nen­de Taube" und den darin ein­ge­bauten analogen String-­Synthe­sizer nicht denkbar. Früher lie­ferte "Poncho" Sampedro die syn­the­tischen Klänge zu Youngs Gitar­ren­soli, heute bedient Micah Nelson das an der Decke hängende Keyboard.

Neil Young schrieb den Song 1975 auf seiner Ranch sogar auf dem Gerät der ita­lie­nischen Firma Crumar, das 1974 heraus kam und in den USA von Univox vertrieben wurde.
"Neil Young", "Stringman Synthesizer"

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September 02, 2016


Seit der "Rust Never Sleeps"-Tour mit Crazy Horse 1978 standen bei fast allen Tourneen Neil Youngs diese fünf Stimmgeräte, Modell ST-11 des Herstellers CONN, auf der Bühne. Die analogen Stroboskop-Tuner zeigen die Stimmung mittels einer beleuchteten Stroboskopscheibe an, die sich je nach Tonhöhe im oder gegen den Uhrzeigersinn dreht. Die Mitte der 1970er Jahre gebauten Geräte gelten als äußert genau. Das Video aus dem Rusted-Moon-3D-Projekt zeigt die legendären Stimmgeräte im Detail.
Neil Young Conn ST11 Stobotuner

März 11, 2016

Wie genau funktioniert eigentlich Neil Youngs legen­därer "Wizzer". Das neueste Video aus dem Rusted Moon-3D-Projekt erklärt, wie Neil Young mit Hilfe des von Rick Davis 1991 konstruierten Geräts seinen Fender Gitarren­verstärker steuern kann.

Der messingfarbene "Whizzer" ist übrigens der digitale Nachfolger des von Sal Trentino 1976 gebauten analogen Urmodells, das nur einen einzigen Regler am Amp steuern konnte.
"Neil Young",Whizzer, Rick Davis

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November 08, 2015

Neil Young Sears Silvertone amp
Am 13. November erscheint Neil Youngs Archivalbum "Bluenote Café", auf dem die Club-Tour mit seiner Band "The Bluenotes" in den Jahren 1987 und 1988 dokumentiert ist. Neil Young hatte damals wieder einen seiner berühmt-berüchtigten, abrupten Genrewechsel vollzogen - diesmal hin zu Rhythm & Blues mit Soul- und Jazz-Elementen. Sein damaliger Bühnensound war dabei stark von einer fünfköpfigen Bläsergruppe geprägt, in der unter anderem Ben Keith und Larry Cragg am Saxophon mitwirkten und die Songs - eine Mischung aus uralten Titeln der "Squires", eigens für die Tour geschriebenen Stücken sowie ein paar "verbluesten" Klassikern - mit Bläsereinsätzen und Soli aufpeppten.

Neil Young selber griff damals auf seine bewährte Gibson Les Paul "Old Black" und Mundharmonika zurück - nahm allerdings beim Gitarrenverstärker eine ziemlich radikale Änderung an seinem Setup vor: Anstelle seines berühmten kleinen 1959er Fender Deluxe mit Whizzer-Aufsatz, der über Magnatone 280 und Baldwin Exterminator zusätzlich hochverstärkt wird, stellte er sich einen billigen Versandhaus-Verstärker der Marke "Silvertone" auf die Bühne.

Videobilder und Fotos der Tour belegen, dass es sich dabei entweder um das Modell "Silvertone 1484 Twin Twelve" oder "Silvertone 1485 Six Speakers" von Mitte der 1960er Jahren handelte - gut zu erkennen an dem für diese Modelle typischen schwarzen Hintergrund der unteren Frontplatte des Verstärkerkopfteils. Das verwendete Lautsprecherkabinet wurde den Fotos nach mit zwei Mikrophonen abgenommen, was eher für die 2 x 12" Box des Modells 1484 spricht. Dennoch kommt auch das optisch gleiche 120-Watt Schwestermodell 1485 mit seiner 6 x 10" Box in Betracht. [Weiter: Alles über die beiden Silvertone Amps & Video ...]

Juli 10, 2014

Magnatone Verstärker und Neil Young
Neue Verstärker bei Neil Young
Neben den beiden Background-Girls, Bassist Rick Rosas und dem "Earth"-Shirt setzt Neil Young auf der Alchemy-Tour 2014 auch auf neue Technik: Ein zweites Verstärker-Setup. Kam er im letzten Jahr noch mit seinem klassischen Standard-Setup aus Fender Tweed Deluxe, Magnatone 280 und dem großen Baldwin-Transistorverstärker, so stellt Neil Young beim Tourstart in Island eine zweite, alternative Verstärkung mit auf die Bühne.

Kernstück sind dabei zwei der seit 2013 neu auf dem Markt gekommenen Magnatone Twilighter (Twilight = Zwielicht/Dämmerung) Röhrenamps mit je 22 Watt Leistung. Die beiden Combos mit 12 Zoll-Speaker stehen ganz rechts auf der Bühne. Beide werden mit je einem Mikro abgenommen. Der so erzeugte Stereosound geht dann vermutlich in den großen Baldwin-Transistorverstärker, der zwischen dem Fender-Setup und der rechten PA-Box platziert ist (Foto links). Interessant: Neil Young benutzt zwei Exemplare der Mono-Version des Twilighters, anstatt gleich zur ebenfalls verfügbaren Twilighter Stereo-Version zu greifen. [Weiter: Hintergründe zur neuen Technik ...]

Dezember 09, 2013

"Twangtone by BSM Powderfinger"
Powderfinger Booster
Damit es unterm Weihnachtsbaum - und auch danach - so richtig laut wird, gibt es für Gitarristen mit Neil-Young-Ambitionen jetzt das passende Geschenk: Den brandneuen Booster "Powderfinger". Den hat der deutsche Booster-Guru Bernd C. Meiser (BSM) für die Pedal-Edition von "Twangtone" entwickelt. Mit dem "Powderfinger" soll es möglich werden, den Sound von Neil Youngs voll aufgerissenen Fender Tweed Deluxe Amp nachzuempfinden. 

Das Vorschaltpedal ist laut "Twangtone" für die Verwendung mit Low-output-Humbuckern (Firebird-, Mini-Humbucker, Vintage-PAF- und P90-Typen) optimiert. Es soll aber auch mit Overwound-Fender-type-Singlecoils hervorragend funktionieren. Mit einem Dreiwegschalter kann man den "Powerfinger" an verschiedenste Pickups und Amps anpassen.

Der "Twangtone by BSM Powderfinger" kann über "Guitar Wash" für 240,- Euro bestellt werden. Mit etwas Glück steht einem mit reichlich Feedback und Distortion aufgepeppten "Stille Nacht, heilige Nacht" nichts mehr im Wege - außer vielleicht die Nachbarn. 

Wer noch ein paar Euros übrig hat, kann auch gleich noch den "Twangtone DeLuxe" Verstärker mit bestellen. Über die in einer deutschen sozialen Werkstatt in Handarbeit hergestellte Kopie von Neil Youngs Fender-Amp hatte "Rusted Moon" bereits im April 2011 berichtet. 


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Oktober 02, 2013

Neil Young mit Magnatone und Studio 66
Eine Gibson Les Paul oder Gretsch und ein "Fender Deluxe" Verstärker. Mit diesem elektrischen Standardbesteck bringt man Neil Young seit vielen Jahren in Verbindung. Etwas unbemerkt hat sich das kanadische Gewohnheitstier in Sachen Equipment jetzt aber eine Art "elektrische Parallelwelt" geschaffen - in der Band seiner Ehefrau Pegi. Dort greift Neil Young immer öfter zur Gitarre und verstärkt die "Survivors". Früher meist nur bei einem oder zwei Songs, inzwischen aber auch für komplette Sets, wie zuletzt in im "Johnny D's" in Boston oder bei FarmAid 2013.

Dabei greift er dann stets zu seiner weißen "National Studio 66" Fiberglas-Gitarre. Als Verstärker diente ihm bislang immer ein alter Fender "Deluxe" oder "Bassman" von Ende der 1940er/Anfang der 1950er Jahre - wegen des charakteristischen Frontgrills mit abgerundeten Ecken auch als "TV Front"-Modell bekannt.

Beim Auftritt  mit "Pegi Young & The Survivors" beim FarmAid-Benefizkonzert Ende September kam jetzt aber ein neuer Verstärker zum Einsatz: Ein "Magnatone Twilighter". Den spielte auch Pegi Youngs Leadgitarrist Kelvin Holly. Der Griff zum "Magnatone" ist gleich aus mehren Gründen interessant: Erstmals seit einer Ewigkeit greift Neil Young nämlich zu einem nagelneuen Serienmodell, anstatt zu Vintage-Equipment. Außerdem hat Neil Youngs langjähriger Amp- und Gitarrentechniker Larry Cragg am technischen Design der kürzlich wiederbelebten Verstärkermarke "Magnatone" mitgearbeitet. Und: "Magnatone" macht auf seiner Internetseite sogar Werbung mit dem Auftritt. Das hat es seit der legendären Zeitungsanzeige  von "Altec Lansing" mit Neil Young & Crazy Horse von 1970 nicht mehr gegeben. [Weiter mit Magnatone ...]

September 26, 2013

Neil Young Setup 1960-1961
Sommer 1960 bis Oktober 1961
Harmony Monterey / Seebreaze Plattenspieler
Wie muss man sich Neil Youngs Setup mit Gitarre und Verstärker in den frühen Jahren eigentlich vorstellen? Für viele der ersten Stationen in Neil Youngs Karriere gibt es nämlich nur wenige oder gar keine Fotos.

Durch Neil Youngs Interviews, seine Memoiren, einige Bücher anderer Autoren sowie Webseiten sind die Gitarrenmodelle und Verstärker zwar meist meist überliefert. In einigen Fällen aber fehlen auch heute noch detaillierte Typenbezeichnungen und Modelljahre.

Damit man sich trotzdem ein ungefähres Bild von Neil Youngs frühem Equipment machen kann, präsentiert "Rusted Moon" sieben Fotocollagen mit den Setups der Jahre 1960 bis 1966 - basierend auf den bekannten Daten & Fakten und mit Portraits des Musikers aus der jeweiligen Zeit. Die Gitarren und Verstärker orientieren sich so weit wie möglich an den Originalen.

Am Seitenende gibt es Links zu Hintergrundartikeln, mit weitere Informationen zu den damalige Stationen auf Neil Youngs Weg zum Weltstar.



September 20, 2013

Gitarre & Bass 10/2013
Das Magazin "Gitarre & Bass" druckt in seiner aktuellen Oktoberausgabe ein 5-seitiges Interview mit dem legendären Larry Cragg. Die Fragen stellte der in Deutschland geborene Autor, Musikjournalist und Musiker Teja Gerken, der heute in Kalifornien in Craggs unmittelbarer Nachbarschaft lebt.

Das Interview enthält zwar keine grundlegend neuen Erkenntnisse, wartet aber mit einigen interessanten Details auf. So erzählt der Technik-Guru unter anderem davon, wie Neil Young einmal auf einer Tournee in Deutschland die Kopfplatte seiner Les Paul Goldtop abbrach. Nachdem Larry Cragg die Bruchstelle sofort mit seinem Spezialleim geklebt hatte, kaufte er in einen deutschen Baumarkt schwarze Farbe und strich die ganze Kopfplatte neu. Diese Reparatur, so Cragg, hält noch heute. Welche Baumarktkette sich damals um Neil Young verdient gemacht hat, verrät der Gitarrentechniker leider nicht.

Seit der US-Alchemy-Tour 2012 ist Larry Cragg nicht mehr mit Neil Young unterwegs, begleitet aber dessen Ehefrau Pegi. Um Neil Youngs Equipment kümmert er sich aber weiterhin und ist dazu regelmäßig auf Neil Youngs Ranch beschäftigt. Neben der Saitenlage von Neil Youngs Gitarren ("E-Gitarren sehr flach, Akustikgitarren eher hoch") kümmert er sich auch weiterhin um dessen Fender-Verstärker. [Weiter ...]

September 19, 2013

Neil Young Gretsch Ampeg Echo Twin 1963
Neil Young, Gretsch & Echo Twin 1963
Vor 50 Jahren, am 20. September 1963, trat Neil Young mit seiner damaligen Band "The Squires" in einem Keller der St. Mary's Church in Winnipeg auf. Die Tanzveranstaltung wurde vom "CYO", der katholischen Jugendorganisation der St. Mary's Gemeinde organisiert. "The Squires", damals mit Neil Young an der Lead-Gitarre, Allan Bates an der Rhythmus-Gitarre, Ken Koblun am Bass und Ken Smyth am Schlagzeug, erhielten für den Auftritt stolze 52 kanadische Dollar.

Das Besondere an diesem 20. September 1963: Neil Young spielte bei diesem Gig zum allerersten Mal öffentlich seine Gretsch 6120 Chet Atkins Gitarre. Eine Gitarre, die er fortan bis zur Auflösung der "Squires" und danach - durch ein anderes Exemplar gleichen Baujahrs ersetzt - bis heute spielt.

Die Gretsch 6120 hatte Neil Young damals gebraucht von Johnny Glowa, einem ehemaligen Mitglied einer bekannten Band aus Winnipeg gekauft, in der auch Neil Youngs damaliges Vorbild Randy Bachman spielte - ebenfalls mit einer Gretsch 6120. Neil Youngs alte Les Paul Junior, mit der er nur wenige Wochen zuvor noch seine erste Single "The Sultan" aufgenommen hatte, war wegen eines Defekts ausgemustert worden.

Alles über Neil Youngs wichtigste elektrische Gitarre neben "Old Black" zum Nachlesen im ausführlichen Artikel: "Neil Youngs "Orange Periode" - Die Gretsch 6120".

Neben der Gretsch 6120 gehörte auch ein Ampeg "Echo Twin" Verstärker zum Setup des damals 17-jährigen Neil Young. Den Amp hatte er sehr wahrscheinlich 1962 zu Weihnachten geschenkt bekommen. Im Begleitbuch zu "Neil Young Archives Vol.2" ist ein Foto abgedruckt, das den 17-jährigen Weltstar in spe vor einem in Geschenkpapier verpackten Verstärker zeigt. Neil Youngs Mutter Rassy hatte zu dem Foto notiert, es sei der Verstärker, um den es in der Familie so viele Debatten gegeben hatte. [Weiter mit dem "Echo Twin" ...]

Juli 30, 2013

Raptor 22 - Foto (c) George Forester Guitars
Udo Pipper, Musiker, Journalist und Amp-Guru aus der Eifel, hat sich im letzten Jahr auf die Suche nach Neil Youngs Signature-Sound gemacht. In einer Artikelserie für die Zeitschrift "Gitarre & Bass" untersuchte Pipper dafür die Geheimnisse des legendären 1959er Fender Deluxe, aus dem Neil Young seit Ende der 1960er Jahre seinen unverwechselbaren Distortion-Ton zaubert. Dabei stöberte der Autor auch Bauteile und Komponenten auf, mit denen Amp-Bastler klanglich recht nahe an Neil Young heranrücken können.

Wer diesen Aufwand scheut oder kein Geschick im Umgang mit dem Lötkolben besitzt, hat jetzt eine Alternative: Udo Pipper hat seine Erkenntnisse nämlich in eine eigene, exklusive Amp-Serie einfließen lassen. Mit "dem Raptor 22" präsentiert Pipper Amplification einen handgefertigten 1x12 Kombo im Stil von Neil Youngs Fender Deluxe 5E3 Modell in eine limitierten Edition. Den Vertrieb hat Jörg Walther von "George Forester Guitars" in Bad Wörishofen übernommen.

Der "Raptor 22" mit seinen 22 Röhren-Watt wird per Hand aus hochwertigsten Bauteilen hergestellt. Dabei kommen jene Teile zum Einsatz, die Udo Pipper in seiner Artikelserie als entscheidend für den klassischen Neil-Young-Sound identifiziert hat. Die Handarbeit in Deutschland und ausgesuchte Qualitätsbauteile haben natürlich ihren Preis: 2.899 Euro werden für den Verstärker fällig, die Lieferzeit beträgt 6 bis 8 Wochen. Viel weniger kosten handverdrahtete Exemplare aus dem Fender Custom-Shop oder amerikanischen Boutique-Amp-Schmieden aber auch nicht - und sind nicht einmal an Neil Youngs Sound orientiert.

Weitere Informationen über den "Raptor 22" hier auf der Webseite von "George Forester Guitars".

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November 15, 2012

Neil Young hat für sein Audio-Projekt "Pono" 500.000 US-Dollar Venture-Kapital eingesammelt, obwohl er bislang Risikokapital eher kritisch gegenüber stand. Wie "Bloomberg Business Week" jetzt berichtet, stammt das Geld von insgesamt 12 Investoren. Diese Angaben seien am 29. Oktober offiziell veröffentlicht worden. Empfänger, so Bloomberg, sei eine Firma namens "Ivanhoe Inc." mit Sitz in Santa Monica, Kalifornien. Als CEO sei Neil Young eingetragen.

Gegründet wurde "Ivanhoe Inc." bereits im Dezember in Delaware. Für sechs Monate sei zunächst Mark Goldstein als Geschäftsführer tätig gewesen. Elliot Roberts, Neil Youngs Manager, wird als Direktor geführt. Ebenso Giselle Brisson, die in Seattle ein Investmentunternehmen mit Schwerpunkt Start-Ups führt. Nach Angaben von Bloomberg gehe aus den offiziellen Angaben nicht hervor, ob es sich bei den 12  Investoren um Freunde, Famile oder Venture Kapital Firmen handelt. Elliot Roberts und Giselle Brisson waren für Stellungnahmen gegenüber Bloomberg nicht erreichbar.

November 11, 2012

Pono und Mercedes
Mercedes und Pono im Video
Bahnt sich da eine Zusammenarbeit mit Mercedes an? Im offiziellen Video zum Song "Driftin' Back" taucht gegen Ende - nach 25:50 Minuten - eine kurze Sequenz auf, die wie eine Werbeeinblendung für Neil Youngs kommendes Audio-System "Pono" wirkt. Das besondere: Während das "Pono"-Logo eingeblendet ist, fährt ein Mercedes SL durchs Bild. Zufall, Product Placement oder ein erster Hinweis auf eine richtige Kooperation?

Neil Young hatte bereits in der Vergangenheit angedeutet, neben einem tragbaren Player und einer Heimanlage, "Pono" auch im Auto verfügbar zu machen. Einen Prototypen des Systems hatte er Musikerkollegen sogar in einem seiner Autos präsentiert.

Klar ist auch, dass Hi-Res-Audiosysteme mit hochwertigen Komponenten preislich derzeit nicht für "Brot-und-Butter-Autos" in Frage kommen. Bei einem Mercedes SL dagegen fällt der Aufpreis für ein "Pono"-System kaum ins Gewicht. Wie unter anderem die Navigationssysteme zeigen, wäre es auch nicht das erste Mal, dass technische Revolutionen zuerst im Premiummarkt starten, bis sie die Massenhersteller erreichen.

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November 04, 2012

Studio im "White House"
John Hanlon, Co-Produzent und Aufnahmetechniker von Neil Young, hat dem "Mix Magazine Online" über seine Arbeit an den beiden Alben "Americana" und "Psychedelic Pill" berichtet. Der vierseitige Artikel von Barbara Schultz geht sehr detailliert auf Vorbereitung, technische Ausstattung, Realisierung und den Mix der beiden Alben ein.

Hanlon, der seit 1983 mit Neil Young zusammenarbeitet, erhielt nach eigenen Angaben im August 2011 zu Hause in Florida einen Anruf von Young und dessen Manager Elliot Roberts. Er wusste da noch nicht, dass die Arbeit in gleich zwei Alben mit "Crazy Horse" münden sollte.

Oktober 19, 2012

Gitarre & Bass - 11/2012
Udo Pipper hat in der Novemberausgabe von "Gitarre & Bass" den letzten Teil seiner Workshop-Reihe über den Nachbau von Neil Youngs Fender Deluxe Verstärker veröffentlicht. Im letzten Teil geht der Amp-Guru der Frage nach, welches Holz beim Gehäusebau den besten Ton ergibt. Dabei hat sich überraschend die deutsche Fichte der amerikanischen Pinie überlegen gezeigt.

Auch die Spannung des Stromnetzes hat erstaunliche Auswirkungen auf den Sound. Udo Pipper testete, wieviel Volt für den optimalen Neil-Young-Sound benötigt werden. Die Auswirkung des vorgeschalteten Fender Tube Reverbs sowie anderer Effektgeräte sind weitere Themen dieser Folge.

Die aktuelle Ausgabe 11/2012 von "Gitarre & Bass" enthält auch einen Testbericht über den deutschen "Tweed Deluxe"-Clone "Cream Tweedsound 20", der sich in Pippers Workshop als ideale Basis für Neil-Young-Experimente entpuppte. Das Heft ist ab sofort  im Handel.

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Oktober 10, 2012

Shakey mit Helferlein
Neil Young - Songrwiter, Gitarrist und neuerdings sogar Schriftsteller - ist auch ein eifriger Erfinder. Sozusagen der "Shakey Daniel Düsentrieb" der Rockmusik.

Bekannt ist, dass er in den 90er Jahren ein Kontrollgerät für seine Modelleisenbahn entwickelt hat. Damit konnte auch sein behinderter Sohn Ben die Anlage in der heimischen Modellbahnscheune bedienen. Daraus entwickelte sich dann eine enge Zusammenarbeit mit dem Spielzeughersteller Lionel Trains, an dem Neil Young bis heute Geschäftsanteile hält. Neil Young geht auch in seinen Memoiren umfassend auf dieses Kapitel ein.

Weniger bekannt ist aber, wie umfangreich Neil Youngs Patente sind, die er auf seine Erfindungen beim US-Patentamt einreichte. Neben Entwicklungen im Zusammenhang mit der Modelleisenbahn (Bediengeräte, Musik - und Rauchgeneratoren), hat er auch einige Patente für seine Archiv-Software, für das LincVolt-Hybridfahrzeug sowie für sein hochauflösendes Musiksystem erhalten oder beantragt.

"Rusted Moon" dokumentiert hier die komplette Liste der auf Neil Young registrierten Patente einschließlich der US-Patentnummern sowie den Anmelde- und Ausstellungsdaten. Bei den zuletzt angemeldeten Patenten laufen die Verfahren noch.