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Mai 12, 2024

John "Johnny" Barbata, 1945-2024

Der Schlagzeuger John Barbata ist tot. Der Musiker starb am 8. Mai im Alter von 79 Jahren in Ada im US-Bundesstaat Oklahoma. Barbata, dessen Karriere in den 1960er Jahren als Schlagzeuger der Band "The Turtles" begann, arbeitete mehrfach mit Neil Young zusammen. Zunächst ersetzte Barbata 1970 Dallas Tylor als Schlagzeuger bei Crosby, Stills, Nash & Young. Er ist auf den CSNY-Alben "4 Way Street" und "So Far" zu hören und wirkte auch an zahlreichen Soloprojekten der vier CSNY-Mitglieder mit. 

Die wohl bekannteste Aufnahme mit Neil Young aus dieser Zeit ist der ikonische Protestsong "Ohio", der mit "This summer I hear the drummin'" sogar eine Referenz an Barbatas Instrument enthält. 

Neil Young holte Barbata 1973 als Ersatz für Kenny Buttrey in seine Begleitband "The Stray Gators", als dieser nach finanziellen und künstlerischen Querelen mitten in der damaligen Tournee ausstieg. Für das auf der Tour entstandene Live-Album "Time Fades Away" wählte Neil Young ausschließlich Aufnahmen aus, bei denen Barbata am Schlagzeug saß. Erst 46 Jahre später veröffentlichte er mit "Tuscaloosa" ein Archiv-Album mit einem Konzert der damaligen Tour, auf dem Buttrey zu hören ist.

John Barbata, der auch ein gefragter Studiomusiker war, lehnte ein Angebot ab, bei den "Eagles" einzusteigen. Von 1972 bis 1978 war er Schlagzeuger bei "Jefferson Airplane" und "Jefferson Starship", bis ein schwerer Autounfall das Ende seiner professionellen Musikerkarriere bedeutete.

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Januar 20, 2023

David Crosby
David Crosby ist tot. Der amerikanische Gitarrist, Sänger und Songwriter starb nach längerer Krankheit am 18. Januar im Alter von 81 Jahren in Kalifornien. Crosby begann seine Karriere in den frühen 1960er Jahren als Mitglied der Folk-Rock-Band "The Byrds". Nach seinem Ausstieg aus der Band 1968 gründete er zusammen mit Stephen Stills und Graham Nash zunächst die Gruppe "Crosby, Stills & Nash" (CSN), die wenig später durch Neil Young zur Supergroup "Crosby, Stills, Nash & Young" (CSNY) erweitert wurde.

CSNY veröffentlichten in den 1970er Jahren drei Alben, denen in 1988, 1999 und 2008 drei weitere folgten. Dazwischen arbeitete Crosby auch immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen mit den drei anderen Musikern zusammen und verfolgte Soloprojekte. Auf mehreren Alben Neil Youngs ist David Crosby als Backgroundsänger zu hören. Seine Mitwirkung an Youngs Erfolgsalbum "Harvest" war erst kürzlich in der Filmdokumentation "Harvest Time" zum 50. Jubiläum des Albums zu sehen.

David Crosby stand zuletzt 2013 mit Neil Young und den beiden anderen CSNY-Mitgliedern bei einem Reunion-Konzert im Rahmen des 27. Bridge School Benefizkonzerts auf der Bühne. Danach überwarf sich Crosby, der für seine hedonistische und undiplomatische Art bekannt ist, mit Nash und Young, die fortan jede Zusammenarbeit und eine immer wieder ins Spiel gebrachte Reunion von CSNY ablehnten.  

Crosbys ausschweifender Lebensstil, der ihm 1985 in Texas eine fünfmonatige Haftstrafe wegen Drogen- und Waffenbesitz einbrachte, führte auch immer wieder zu gesundheitlichen Problemen. So musste er sich 1994 einer Lebertransplantation unterziehen. Dennoch war David Crosby bis zuletzt als Musiker aktiv. Sein letztes Solo-Album "For Free" wurde 2021 veröffentlicht. Im Dezember 2022 erschien noch ein Live-Album mit der "Lighthouse Band".

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Januar 08, 2023

Jeff Blackburn - Neil Young
Von ihm stammt die ikonischen Textzeile "It’s better to burn out than to fade away“ in Neil Youngs Song "My My, Hey Hey (Out Of The Blue)" - jetzt ist er tot. Der Gitarrist und Songwriter Jeffrey Reid "Jeff" Blackburn starb am 6. Januar im Alter von 77 Jahren. Blackburn startete in den frühen 1960er Jahren in Kalifornien als Teil des Folk-Duos "Blackburn & Snow", die einige Singles veröffentlichten. Später spielte er in San Francisco in der Psychedelic-Rockband "Moby Grape", mit dessen Bassisten Bob Mosley er danach in Santa Cruz die "Jeff Blackburn Band" gründete.

Im Sommer 1977 schloss sich Neil Young, mit Blackburn seit "Buffallo Springfield"-Tagen befreundet, seiner Band an, zu der noch Johnny Craviotto am Schlagzeug stieß. Die Formation benannte sich kurzerhand in "The Ducks" um und spielte von Juli bis September fast zwei Dutzend Gigs in lokalen Clubs rund um Santa Cruz. Damals kam auch erstmals Neil Youngs berühmter "Peace & Dove" Gitarrengurt zum Einsatz.

Während dieses Sommers mit den "Ducks" schrieb Young den Song "My My, Hey Hey", für den er sich - gegen Co-Credits - Blackburns Textzeile aus einem von dessen Songs auslieh. Die "Ducks" spielten den Song allerdings nie live. Neil Young nahm in im Mai 1978 zuerst mit der Band "Devo" für seinen Film "Human Highway" auf. Zuvor hatte er ihn bei den Konzerten im "The Boarding House" in San Francisco erstmals live gespielt. 1979 erschien er dann in einer akustischen und elektrischen Version auf dem nach seiner Textzeile benannten Album "Rust Never Sleeps".

Jeff Blackburn hat die Veröffentlichung eines Albums von "The Ducks" nicht mehr erlebt. Ursprünglich für 2020 geplant, dann mehrfach verschoben, soll es als "High Flyin'" mit Live-Aufnahmen der damaligen Club-Konzerte voraussichtlich in diesem Frühjahr erscheinen.

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August 02, 2022

Mo Ostin, James Mazzeo
Gleich zwei enge Weggefährten verlor Neil Young innerhalb von nur Tagen: Am 31. Juli starb Mo Ostin, Musikmanager und längjähriger Boss von Warner Records im Alter von 95 Jahren in Los Angeles.

"Mo, der Gigant unter den Label-Managern, unterstützte sein ganzes Leben über die Künstler, stärkte uns den Rücken und ließ uns die Musik so machen, wie wir wollten", erinntert sich Neil Youn in einem Artikel zu Ostins Tod auf seiner Archivseite. Ohne ihn wäre seine Karriere nicht die gleiche, so der Musiker weiter. Stets habe er jedes fertige Album zuerst Mo Ostin vorgespielt. Noch letzten Monat sei er mit Rick Rubin zu Mo Ostins nach Hause gefahren und habe ihm sein neues Album mit "Crazy Horse" vorgespielt, das im November bei Warner-Reprise erscheinen soll.

Nur zwei Tage später, am 2. August, verstarb James Mazzeo 78-jährig an den Folgen eines Schlaganfalls, den er im Juni erlitten hatte. Mazzeo gehörte seit 1970 zum engen Umfeld Neil Youngs, der ihn als Mitglied einer Künstler-Kommune in der Nachbarschaft seiner Ranch kennenlernte, Mazzeo, Spitzname "Sandy Castle", arbeitete für Young seitdem unter anderem als Tourmanger und Schauspieler, er konzipierte Lightshows für Auftritte, gestaltete Albencover und illustrierte Bücher. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören die Zeichnungen für das Cover von Neil Youngs Album "Zuma" von 1975 sowie die Illustrationen für das Album und die Bücher zu "Greendale", die er 2020 für das Archivalbum "Return to Greendale" nocheinmal überarbeiete. Auf dem Archivalbum "Homegrown" ist er sogar als Backgroundsängwer zu hören. Mazzeo, der als Maler in Kalifornien lebte, hatte bis zuletzt eine eigene Kolumne in Neil Youngs Internetzeitung "Times Contrarian", in der er über Kunst schrieb.

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November 09, 2021

Neil Young - Dean Stockwell
Der Schauspieler Dean Stockwell ist tot. Er starb am 7. November im Alter von 85 Jahren in Neuseeland. Stockwell war seit den 1960er Jahren eng mit Neil Young befreundet. Nach seiner frühen Filmkarriere als Kinderstar und ersten Versuchen als erwachsener Schauspieler in Hollywood Fuß zu fassen, wurde Stockwell Teil der Hippie- und Gegenkultur im Topanga Canyon, wo er auch auf Neil Young traf.

Zu seinem nie verfilmten Drehbuchbuchentwurf für einem bizarren Sci-Fi-Streifen mit dem Titel "After The Gold Rush" schrieb Young den Soundtrack, der dann unter gleichem Namen 1970 als Album erschien. Als Drehbuchautor, Schauspieler und Co-Regissuer wirkte Dean Stockwell auch an dem von Neil Young produzierten Film "Human Highway" mit.

Für das 1977 erschienene Album "American Stars'n Bars" gestaltete der auch als Künstler tätige Schauspieler die Collage für das Plattencover. Stockwell saß nach Darstellung von Neil Young während der 1976 entstanden Aufnahmen für das erst 2017 als Archivalbum erschienene Solo-Album "Hitchhiker als einziger außer ihm selber mit im Studio.

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Februar 09, 2021

Elliot Mazer, 1941-2021
Elliot Mazer ist tot. Der Toningenieur und Produzent starb am 7. Februar im Alter von 79 Jahren. Nach Angaben der Familie an einem Herzinfarkt nach längerer Krankheit. Mazer hat mit Neil von Anfang der 1970 bis Mitte der 1980er Jahren zahlreiche Alben und Songs aufgenommen, darunter dessen einziges Nummer-eins-Album "Harvest", das größten Teils in Mazers eigenem Quadrafonic Sound Studio in Nashville entstand. Dort produzierte er auch einen Teil des inoffiziellen "Harvest"-Nachfolgers "Homegrown", der erst kürzlich nach 44 Jahren Wartezeit veröffentlicht wurde.

Zu weiteren Alben, die ganz oder teilweise von Elliot Mazer produziert oder co-produziert wurden, gehören "Time Fades Away", das Livealbum "Tuscaloosa", "On The Beach", "Hawks And Doves", "Old Ways", "Everybody's Rockin'" sowie das unveröffentlichte "Chrome Dreams". Neben Neil Young produzierte Mazer auch Alben weiterer Musikgrößen wie Bob Dylan, Janis Joplin, Linda Ronstadt und viele andere.

Elliot Mazer zählte zu den Pionieren der mobilen Aufnahmetechnik. Mit einem Studiotruck nahm er auch die in Youngs Scheune entstandenen Songs von "Harvest" auf. Legendär ist sein rollendes Aufnahmestudio "His Master’s Wheels", das er eigens für Neil Youngs "Time Fades Away"-Tour zusammenstellte und das bei unzähligen Tourneen - auch anderer Künstler - zum Einsatz kam. Es wird noch heute, längst nicht mehr fahrbereit, von Neil Youngs Crew zur Bearbeitung von Archivmaterial eingesetzt. Elliot Mazer war auch einer der ersten Produzenten, die digital rein produzierten. Eines der ersten digitalen Alben war Youngs "Old Ways". Wie Neil Young setzte Mazer später aber wieder auf analoge Technik und arbeitet an einem Pono-Konkurrenzsystem für ein hochauflösendes Digitalformat.

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Juni 22, 2019

Elliot Roberts
Elliot Roberts ist tot. Neil Youngs langjähriger Manager starb am Freitag im Alter von 76 Jahren. Der 1943 in der New Yorker Bronx als Elliot Rabinowitz geborene Manager zählte seit den 1960er Jahren zu den einflussreichsten Größen der Rockmusik. Neil Youngs Interessen vertrat Roberts seit 1968, als der Musiker nach dem Ende von "Buffalo Springfield" seine Solokarriere startete. Zu Roberts Klienten zählte damals auch Joni Mitchell, der er - wie danach auch Young - einen Vertrag bei Warner/Reprise verschaffte.

Seine Firma "Lookout Management" gründete er zusammen mit Davide Geffen, mit er zuvor schon bei einem anderen Unternehmen zusammengearbeitet hatte. Geffen gründete später mit Roberts Hilfe "Asylum Records" und holte Neil Young 1981 zu seinem eigenen Label "Geffen Records". Der als harter Verhandler bekannte Roberts musste dort seinen Klienten dann 1987 aus dem Vertrag boxen, nachdem Geffen Neil Young wegen "untypischer Musik" und unkommerzieller Alben verklagt hatte.

Zu Elliot Roberts Klienten zählten außer Young und Mitchell weitere Musikgrößen wie Bob Dylan, Tom Petty, The Eagles, YES und Tracy Chapman. Für Neil Young produzierte er unter seinem Geburtsnamen Elliot Rabinowitz dessen Filmprojekte. Mit Vapor-Records betrieben Roberts und Young auch ein eigenes Plattenlabel.

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April 11, 2019

Ken Smyth - The Squires
Ken Smyth, Neil Youngs erster Schlagzeuger ist tot. Der Drummer der "Squires" starb bereits am 3. April im Alter von 73 Jahren an Krebs. "Squires"-Bandleader Neil Young und Smyths Vorgänger Jack Harper würdigten den Musikerkollegen mit einem Nachruf auf der Archiv-Webseite.

Kenneth Arthur "Ken" Smyth war Mitglied von Youngs erster eigener Band "The Squires" im kanadischen Winnipeg. Dort ersetze er Anfang 1963 Gründungsmitglied Jack Harper am Schlagzeug, der die junge High School-Band bereits nach den ersten Proben zugunsten einer Sportkarriere wieder verließ. Mit Ken Smyth an den Drums wurden "The Squires" zu einer festen Größe in der damals quirligen Jugendmusikszene Winnipegs. Die wöchentlichen Proben der Band fanden im Partykeller von Smyths Elternhaus statt.

Ken Smyth gehörte auch zur Besetzung, mit der Neil Young im Juli 1963 seine allererste Schallplatte - die Single "Sultan/Aurora" - aufnahm. Auch bei den Aufnahmen für eine zweite, unveröffentlichte Single ("I Wonder"/"Mustang") im Februar 1964 war der Drummer dabei. Ken Smyth schied im Sommer 1964 aus, als Young eine größere Umbesetzung der "Squires" vornahm.

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April 26, 2017

Jonathan Demme und Neil Young
Neil Young und Jonathan Demme✝ 2012
Jonathan Demme ist tot. Der Oskar-prämierte Regisseur (für "Schweigen der Lämmer") starb heute im Alter von 73 Jahren in Manhattan an Krebs. Demme war über viele Jahre eng mit Neil Young verbunden. Er drehte vier Konzertfilme mit Neil Young und verwendete dessen Musik in vielen seiner anderen Werke.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Demme und Young begann 1994 mit der auf VHS erschienen Dokumentation "The Complex Session", die Live-Performances von Neil Young mit „Crazy Horse“ von vier Songs des Albums “Sleeps With Angels” zeigen. 2006 folgte der im Ryman-Audi­torium in Nashville gedrehte Konzertfilm "Heart of Gold". Mit "Trunk Show" dokumentierte Demme eine Tour, die Neil Young mit Rick Rosas, Ben Keith, Anthony Crawford und Ralph Molina 2008 absolvierte. Als vierter Film erschien 2012 "Neil Young Journeys". In dem Streifen kombinierte Demme Aufnahmen eines Solo-Konzerts in Youngs Geburtsstadt Toronto mit Szenen an Orten von Neil Youngs Kindheit in Ontario. [Weiter: Neil Young & Jonathan Demme ...]

März 19, 2017

Chuck Berry ist gestorben. Der legendäre Gitarrist und Sänger wurde am Samstag tot in seiner Wohnung in der Nähe von St. Louis aufgefunden. Er wurde 90 Jahe alt. Chuck Berry war als Gitarrist und wegen seiner Bühnen­präsenz prägendes Vorbild für viele Musiker und Bands - auch für Neil Young, der ihn in seinen Memoiren "Waging Heavy Peace" als einen seiner Helden bezeichnete.

Chuck Berry wurde 1986 als einer der ersten in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen. Bei der damaligen Auf­nahme­zere­monie stand Neil Young mit John Fogerty, Billy Joel, Jerry Lee Lewis, Keith Richards und Steve Winwood in einer All-Star-Band auf der Bühne (Video oben) und jammte mit - und direkt neben - seinem Idol zu dessen berühmtesten Song "Roll Over Beethoven".

Januar 18, 2015

CSN&Y mit Dallas Taylor
Dallas Taylor (), oben rechts
Der amerikanische Schlagzeuger Dallas Taylor ist nach Angaben von Angehörigen in den sozialen Netzwerken im Alter von 66 Jahren in Los Angeles verstorben. Dallas Woodrow Taylor Jr., wie er mit vollem Namen hieß, wurde als Drummer von Crosby, Stills, Nash & Young bekannt. Er arbeitete als Sessionmusiker und war außer mit CSN&Y auch mit Stephen Stills Band "Manassas", Van Morrison und Paul Butterfield auf Tour.

Nachdem er 1969 bereits auf dem Debütalbum von CSN spielte, saß er nach der Erweiterung der Band um Neil Young 1970 auch bei den Aufnahmen zum CSN&Y Debütalbum "Déjà vu" an den Drums. Zusammen mit Bassist Greg Reeves posierte er neben David Crosby, Stephen Stills, Graham Nash und Neil Young auf dem Coverfoto.

Mit Neil Young stand Dallas Taylor bei 31 CSN&Y-Shows auf der Bühne. Young soll sich später geweigert haben, weiter mit Taylor zu spielen und ihn aus der Band gedrängt haben. Er wurde durch Johnny Barbata ersetzt. Im März 1990 beteiligte sich Neil Young aber an einem Benefizkonzert, das CSN&Y für ihren ehemaligen Schlagzeuger in Santa Monica gaben. Mit dem Erlös konnte der lange drogenabhängige Dallas Taylor eine notwendige Lebertransplantation finanzieren. Nach dem Tod von Bassist Tim Drummond am 11. Januar starb mit Dallas Taylor bereits der der zweite musikalische Weggefährte Neil Youngs in diesem Jahr.

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Januar 11, 2015

Tim Drummond 1940 - 2015
Der amerikanische Bassist Tim Drummond ist tot. Der Musiker starb nach Angaben seiner Weggefährten Karl T. Himmel und Lonnie Mack im Alter von 74 Jahren. Timothy Lee Drummond, wie er mit vollem Namen hieß, war der letzte Überlebende der "Stray Gators", Neil Youngs Backingband der Harvest-Ära. Der Legende nach war der Bassist 1971 eher zufällig in die Aufnahmesessions zu "Harvest" in Nashville geraten. Drummond arbeitete dort als Sessionmusiker, nachdem er zuvor unter anderem mit Lonnie Mack und James Brown spielte. Nach dem Wechsel nach Kalifornien war sein Bass auf Alben vieler bekannter Künstler zu hören, darunter Bob Dylan, Ry Cooder, J.J. Cale, The Beach Boys, Crosby, Stills & Nash.

Bei Neil Young war Tim Drummond der am häufigsten beschäftigte Bassist nach Billy Talbot und dem im letzten Jahr verstorbenen Rick Rosas. Außer auf "Harvest", ist Drummonds Bass noch auf neun weiteren Alben Neil Youngs zu hören. Er war mit Young als Mitglied der Bands "The Stray Gators", "The Shocking Pinks", "The International Harvesters" sowie mit CSN&Y auf Tour und stand mit ihm insgesamt 180 Mal auf der Bühne. Im letzten Sommer war mit "CSNY 1974" ein Boxset der berühmten Welttournee von 1974 erschienen, auf deren remasterten Tracks und Videos Tim Drummond zu hören und zu sehen ist. Auch die kürzliche Wiederveröffentlichung des Live-Abums "Time Fades Away" nach 41 Jahren rückte den Bassisten noch einmal in den Fokus.

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November 07, 2014

Rick Rosas 1949-2014
Rick "The Bass Player" Rosas ist im Alter von 65 Jahren verstorben. Rosas stand in 26 Jahren in zahlreichen Bandformationen mit Neil Young auf der Bühne und hat bei acht seiner Alben mitgewirkt - zum ersten Mal 1988 auf "This Note's For You". Zuletzt war er für Billy Talbot bei "Crazy Horse" eingesprungen und mit Neil Young und der Band im Sommer 2014 in Europa auf Tournee.

Rick Rosas, der seine Karriere in der Band von Joe Walsh begann, spielte auch in den "Survivors", der Band von Pegi Young den Bass. Ihr gerade erschienenes Album "Lonely In A Crowded Room" ist das letzte Album, auf dem Rick Rosas zu hören ist. [Weitere Infos zu Rick Rosas ...]

März 18, 2014

Der amerikanische Musiker und Schauspieler Joa Lala ist heute im Alter von 66 Jahren in Florida an Lungenkrebs gestorben. Lala spielte als Percussionist auf vielen Alben und Tourneen mit Neil Young zusammen. Er ist auf Neil Youngs Album "Trans", auf "Long May You Run" von der "Stills-Young-Band" sowie den CSN&Y-Alben "American Dream" und "Looking Foward" zu hören.

Mit Neil Young war er als Mitglied der "Trans Band" auf der Trans-Tour 1982 auf Tournee. Joe Lala spielte auch auf der CSN&Y-Reunion-Tour 1974 in der Backingband. Das für Juli dieses Jahres erwartete Boxset dieser Tour wird damit auch in Gedenken an den Musiker erscheinen, der mit Neil Young insgesamt 88 Mal auf der Bühne stand. Joe Lala, der seine Musikerkarriere wegen einer Handgelenkserkrankung beenden musste, wandte sich danach der Schauspielerei zu und war in zahlreichen Filmen und Fernsehserien zu sehen.

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Januar 28, 2014

Folk-Legende Pete Seeger ist tot. Der Musiker, Umwelt- und Friedensaktivist starb am Montag im Alter von 94 Jahren in New York. Seeger gehörte in den 1950er Jahren zu den Mitbegründern des amerikanischen Folk-Revivals und schuf zahlreiche Hymnen der Bürgerrechts- und Friedensbewegung.

Der bis ins hohe Alter aktive Musiker trat zuletzt zusammen mit Neil Young, Willie Nelson, Dave Mathews und John Mellencamp beim FarmAid-Konzert im September 2013 auf. Nur von seinem ebenso legendären Banjo begleitet, sangen Seeger und die vier FarmAid-Gründer Woody Guthries Klassiker "My Land Is Your Land", das Neil Young mit "Crazy Horse" ein Jahr zuvor auf seinem Folk-Album "Americana" gecovert hatte.

UPDATE: Neil Young hat auf seiner Facebook-Seite auf den Tod Pete Seegers reagiert. Er schreibt: "Danke, mein Freund Pete, für alles, was Du für uns getan hast. Wir singen mit Deiner Stimme über die wichtigen Dinge, die Geschichte von den Menschen und ihren Kampf, mit einem Lachen und einem Weinen. Neil"

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August 22, 2013

Fritz Rau
Fritz Rau (1930 - 2013)
Am Montag ist in Frankfurt der Konzertveranstalter Fritz Rau im Alter von 83 Jahren gestorben. Rau hat über Jahrzehnte viele Größen der Rockmusik und anderer Genres nach Deutschland geholt. Sein Engagement für seine Künstler - ob bekannte oder unbekannte - war legendär. So saß Jimi Hendrix 1969 bei ihm zu Hause in Oberursel am Wohnzimmertisch - bei Kaffee und Käsekuchen von Raus Ehefrau.

Mit seiner Konzertagentur "Lippmann + Rau" hatte er 1987 auch die Deutschlandtour von "Neil Young & Crazy Horse" organisiert. Nach der Fusion seiner Agentur mit Konkurrent "Mama Concerts" veranstalte Fritz Rau 1995 das Konzert von Neil Young & Pearl Jam in der Berliner Waldbühne.

Hier eine Aufstellung aller Deutschland-Tourneen Neil Youngs und die jeweiligen Veranstalter:
 
1976 Mama Concerts
1982 Mama Concerts
1987 Lippmann + Rau
1989 Marek Liebermann
1993 Marek Liebermann
1995 Mama concerts & Rau
1996 Marek Liebermann
2001 Marek Liebermann
2002 Lokale Festivalveranstalter
2003 Marek Liebermann
2008 MPE music pool europa
2009 MPE music pool europa
2013 Wizard Promotion (4), MAWI (1)
 

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Juli 27, 2013

J.J. Cale 1938-2013
J.J. Cale, einer der einflussreichsten Gitarristen der Rockgeschichte ist tot. Der Musiker starb am 26. Juli in La Jolla, Kalifornien an Herzversagen.

Der in Tulsa geborene Cale hat seit 1972 zwei Dutzend Alben veröffentlicht, war aber vor allem als Sessionmusiker und Komponist berühmt. Zahlreiche seiner Songs wurden durch andere Musiker populär, darunter "Cocain" und "After Midnight" durch Eric Clapton.

Neil Young hat J.J. Cale bewundert. "Sein Gitarrenspiel hat mich stark beeinflusst", schrieb Young in seinen Memoiren "Waging Heavy Peace". In "Shakey" zitiert ihn Jimmy Mc Donough: "Gut, man kann sagen, Eric Clapton ist der Gitarrengott. Aber was heißt das? Ich meine, er kann nicht spielen wie J.J. J.J. ist derjenige, der all das Zeug zuerst gespielt hat. Die meisten seiner Songs und Riffs, die Art wie er die verdammte Gitarre spielt, ist so großartig."

J.J. Cale spielte 1978 auf Neil Youngs Album "Comes A Time". Er wurde 74 Jahre alt.

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April 22, 2013

Der amerikanische Gitarrist und Sänger Richie Havens ist tot. Er starb heute im Alter von 72 Jahren an Herzversagen. Havens wurde weltberühmt, als er 1969 das legendäre Woodstock-Festival eröffnete. Sein dort erstmals präsentierter Song "Freedom", eine Interpretation des Spirituals "Motherless Child", wurde zum Welthit.

"Freedom" hieß auch ein 1989 veröffentlichtes Album von Neil Young, der mit CSNY in Woodstock auftrat. 1974 coverte Richie Havens Neil Youngs "The Loner". Der Song erschien auf seinem Album "Mixed Bag II", auf dem auch Greg Reeves, Bassist bei Crosby, Stills, Nash & Young, spielt.

Richie Havens gehörte auch zu den bekanntesten Interpreten von Billy Edd Wheelers Song "High Flyin' Bird", den Neil Young & Crazy Horse 2012 auf ihrem Folk-Album "Americana" coverten.

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Januar 18, 2013

Grant Broatwright
Grant Broatwright mit "Hank"
Wie Bassist Rick Rosas auf Facebook berichtet, ist Grant Boatwright verstorben. Der Musiker war ein langjähriger Freund von Neil Young. Er spielte auf dessen Alben „Comes A Time“, „Old Ways“ und „Prairie Wind“. Er ist ebenfalls auf Ben Keiths „Seven Gates: A Christmas Album“ zusammen mit Neil und Pegi Young zu hören.

Bekannt wurde Grant Boatwright vor allem durch Jonathan Demmes Konzertfilm „Heart Of Gold“. Neil Young brachte seine große Wertschätzung für den Musiker und Freund zum Ausdruck, in dem er ihn im Film seine berühmten Gitarren „Hank“ und „Old Black“ überließ - ein sehr seltene Ehre.

Die Martin D-28 Akustikgitarre „Hank“, die einst County-Legende Hank Williams gehörte, kam 1977 durch Grant Boatwrights Vermittlung in Neil Youngs Besitz. Boatwright hatte Neil Young informiert, dass Hank Williams Sohn die Gitarre seines Vaters dem Gitarrenladen von Tut Taylor in Nashville zum Kauf anbot. Tut Taylor und Grant Boatwright hatten den Laden zeitweilig zusammen betrieben.

Der Country und Bluegrass-Musiker gründete 1969 „Red, White & Blue(Grass)”, die zwischen 1973 und 1977 vier Alben und einige Singles veröffentlichten. Mitglied war auch seine damalige Frau Ginger Boatwright. Außerdem arbeitete Boatwright mit zahlreichen Größen der Countryszene zusammen, darunter Willie Nelson und Johnny Cash.

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Oktober 30, 2011

Foto Jack Bawden ©2010
Der Folk-Gitarrist David Rea ist am 27. Oktober im Alter von 65 Jahren in Portland, Oregon gestorben. Rea hat zahlreiche Solo-Alben veröffentlicht und spielte in den 60er Jahren in Kanada für Gordon Lightfood und Ian & Sylvia Tyson. Er begleitete Joni Mitchell auf dem Mariposa Folk-Festival und ergänzte als Gitarrist das Allen-Ward-Trio.

Craig Allen und David Rea
Craig Allen und David Rea
Zusammen mit dem Gitarristen des Allen-Ward-Trios, Craig Allen hat David Rea Ende 1965 in Toronto Neil Young einige Tricks für die Folk-Gitarre gezeigt. In seiner Biographie "Shakey" erinnert sich Neil Young an David Rea als großartigen Gitarristen, der ihm "Fingerpicking" und das Spiel mit "Open Tunings" beibrachte.
"'I believe I was the first person to show Neil the open-D tuning,' said Rea." (Shakey, 2003)
Auch seine ersten Erfahrungen mit Haschisch machte Neil Young zusammen mit David Rea und Craig Allen in Reas Apartment in Toronto. Dieses Erlebnis schilderte Neil Young später auch im Song "Hitchhiker".
"That's where I got high the first time. In David Rea's apartment, with some members of the Allen Ward Trio." (Shakey, 2003)
Von David Rea stammte zudem die 12-saitige Gibson-Akustikgitarre, mit der Neil Young Ende 1965 seine Solo-Gigs in den Folk-Kneipen von Toronto absolvierte. In einem Interview mit einem Gitarrenmagazin erzählte Young, er habe sich die Gitarre damals von David Rea geliehen.