Dezember 31, 2014

Neil Young Happy New Year 2015
"Times Fades Away" - Die Zeit rinnt davon. Der Titel von Neil Youngs Live-Album aus dem Jahr 1973 bringt es auf den Punkt: Ehe man es so recht begreift, ist wieder einmal ein ganzes Jahr vergangen. Neil Young, der alte Magier und musikalische Zauberkünstler führt es uns vor: 2014 mal eben die Musikbranche, die Öl-Lobby und selbst sein eigenes Privatleben ordentlich durcheinanderwirbeln, dass einem fast schwindlig wird, und Hokuspokus - schon haben wir 2015.

"Rusted Moon" wünscht
allen Lesern ein
gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2015!

Dezember 30, 2014

Wer noch eine stilechte Location für eine spontane Rustie-Silvesterfeier sucht, sollte schnell den nächsten Flieger nach Sheffield in England buchen. Dort gibt es nämlich in der Bradfield Road Nr. 196 den Pub "The Shakey". Passender könnte der Name für den Ort einer Neil Young-Feier zum Jahreswechsel kaum sein. Den Spitznamen "Shakey" (deutsch: "Wackler") bekam der Kanadier von Freunden, nachdem sie erstmals die von ihm selbst gedrehten, verwackelten Filmszenen sahen. Neil Young machte den Spaß mit und filmt seitdem unter dem Pseudonym Bernhard B. Shakey. Seine Filmfirma nannte er "Shakey Pictures". Auch die erste große Biographie, das von Jimmy McDonough 2009 veröffentlichte Buch "Shakey", bediente sich des Namens.

Ob der englische Wirt im "The Shakey" in Sheffield das alles weiß, ist nicht bekannt. Immerhin preist ein Schild an der Tür des Pubs ein "wöchentliches Quiz" an. Die Neil Young-Anekdoten bieten also durchaus Stoff für ein paar Quizfragen - zum Beispiel auf der Silvesterfeier im "The Shakey" [Weiter zu Streetview ...]

Dezember 28, 2014

Neil Young Review 2014
Das Jahr 2014 toppte das bereits ereignisreiche Vorjahr noch einmal deutlich. In musikalischer Hinsicht überraschte Neil Young seine Fans mit gleich zwei außergewöhnlichen Studioalben. Dazu kamen eine Solo-Tour in Nordamerika, eine Tour mit "Crazy Horse" durch Europa sowie Benefit-Shows mit den Nelson-Söhnen. Der zweite Band seiner Memoiren, seine erste Kunstausstellung, der Marktstart des PONO-Audiosystems, die überraschende Trennung von Pegi Young, die neue Beziehung zur Schauspielerin Daryl Hannah sowie reichlich Ärger mit der Ölindustrie und einer Kaffeehauskette bestimmten das weitere Geschehen des abgelaufenen Jahres.

Neil Young gönnte sich und den Fans 2014 nur wenige Atempausen. Mit rund 350 Posts hat "Rusted Moon" versucht, über das vielfältige Geschehen in diesem Jahr möglichst aktuell zu informieren - und hat sich damit zum fast täglich aktualisierten Nachrichtenmagazin entwickelt. Das große Interesse der Fans an den Aktivitäten Neil Youngs spiegelt sich auch an den Zugriffszahlen auf die Seite wider: Fast 330.000 Pageviews verzeichnete "Rusted Moon" 2014. Allein im Monat Juni, als "Crazy Horse" in Deutschland tourte, wurde knapp 40.000 Seitenzugriffe gezählt. Dafür vielen Dank!

Wie an jedem Jahresende, gibt es auf "Rusted Moon" auch diesmal wieder einen großen Jahresrückblick, der die wichtigsten Schlagzeilen von Januar bis Dezember 2014 noch einmal zusammenstellt. Hier ist das äußerst ereignisreiches Neil-Young-Jahr im Überblick: [Weiter zum großen Jahresrückblick 2014 ...]

Dezember 26, 2014

Die kalifornische Band "Los Cenzontles" hält die musikalische und kulturelle Identität mexikanischer Folkmusik hoch. Am Los Cenzontles Mexican Arts Center in San Pablo arbeitet die seit 25 Jahre bestehende Band auch mit Jugendlichen, um musikalische Traditionen weiterzugeben.

Anfang des Jahres erschien die EP “American Roulette", auf der sich "Los Cenzontles" mit David Hidalgo von "Los Lobos" zusammengetan haben. Das Album enthält mit Neil Youngs "Cortez The Killer" auch eine außergewöhnliche Coverversion. Hier das ebenso außergewöhnliche Video - Genau das Richtige, um sich so langsam von den Weihnachtsliedern zu erholen.

Ähnliche Artikel:
  1. 'Tonight's The Night' mit Frauenstimme
  2. 'I'm the Ocean' - Neil Young Cover aus Australien
  3. Perle von 1969: Down By The River/For What It's Worth

Dezember 24, 2014

Hi Rusties,

unser Freund Jack hat jetzt diese Box, mit der ich Euch Allen mit einem persönlichen "Letter Home" Frohe Weihnachten wünschen kann. Und natürlich auch ein erfolgreiches Neues Jahr.

Es war ja ganz schön was los im alten Jahr. Ich hatte eine ganze Menge zu tun. Da bin ich doch froh, dass Ihr diese Nachricht hier noch lesen könnt. Und wisst Ihr, ich habe jetzt diesen Kerl namens Weihnachtsmann getroffen. Und obwohl er überall viele Geschenke verteilt, hat er ordentlich Ärger. Die Menschen reden nämlich schlecht über ihn, weil die Alben, die er bringt, nicht gut genug sind, oder die Bücher nicht gefallen. Auch sonst gibt es viel Aufregung überall.

Ich dachte, ich erzähle Euch davon. Na ja, vielleicht renkt sich 2015 ja alles wieder ein. Ich hoffe es.

Euch allen schöne und besinnliche Feiertage!

Weihnachten auf "Rusted Moon": 15 Weihnachtsartikel zum Schmökern über die Feiertage [Weiter ...]

Dezember 23, 2014

Den PLAYBOY liest man ja bekanntlich wegen der interessanten Interviews. Jetzt gibt es aber noch einen weiteren Grund, sich das offenherzige Magazin einmal näher anzusehen - zumindest die kroatische Online-Ausgabe. Dort wird nämlich Neil Young und sein neues Audiosystem Pono als "technische Revolution" vorgestellt. Neben den aktuellen Playmates Elizabeth, Anita und Petra geht es auch um das Ende von MP3 und die Vorteile von HD-Audio. Einziger Nachteil: Der Pono-Artikel (Link hier) ist in kroatischer Sprache verfasst. Aber dafür gibt es ja viele schöne, bunte Bilder zu sehen ...

Ähnliche Artikel:
  1. Dolly Parton & Neil Young - 1978 fast ein Traumpaar
  2. Video: Das technische Innenleben von Pono
  3. Official Release Series Discs 1-14 zu Weihnachten auf Pono

Dezember 21, 2014

Hunde spielten in Neil Youngs Leben immer eine große Rolle. Der zweite Band seiner Memoiren sollte ursprünglich sogar "Cars & Dogs" heißen und außer von Autos auch von seinen Hunden handeln.

Einen Hund nannte er nach seinem musikalischen Idol aus Kindertagen: "Elvis" war ein Weihnachtsgeschenk seiner Frau Pegi und lag als Welpe in einem Karton unter dem Tannenbaum. Neil Young bekam "Elvis" zu einer Zeit, in der Rock 'n' Roll und Rockabilly eine Rolle seiner Karriere spielten. Die Shocking Pinks-Tour und das Album "Everybody's Rockin'" stammen aus jener Phase. In "Special Deluxe" schreibt Neil Young über das lebende Weihnachtsgeschenk:

"Noch ein anderer Hund hinterließ seine Duftmarke in dem 1947er Buick Roadmaster Estate Wagon. Sein Name war Elvis, ein großartiger Hund, den ich von Pegi in den frühen 80ern bekam. Als ich Elvis zum ersten Mal sah, lag er in einem Karton unter dem Weihnachtsbaum. Sein kleiner Kopf guckte über den Rand. Er war wunderschön. Was für ein gefühlvoller Hund. Elvis war ein Tennessee Bluetick, und davon ein tolles Exemplar - schon als Welpe mit einem guten Geheul. Ben Keith hatte Elvis für Pegi in Tennessee besorgt. (...) Ich hatte Elvis für viele Jahre."

Andere bekannte Hunde Neil Youngs waren unter anderem: "Skippy", sein Hund aus den Kindertagen in Omemee, "Winnipeg", der auf dem Cover des Albums "Everybody Knows This Is Nowhere" zu sehen ist, "Art", verewigt in "Love Art Blues" sowie Jagdhund "Old King", über den Neil Young ein gleichnamiges Lied auf dem Album "Prairie Wind" schrieb.

Ähnliche Artikel:
  1. Weihnachten mit Neil Young, Vol. 1: Die Ukulele von 1959
  2. Weihnachten mit Neil Young, Vol. 2: Krippenspiel von 1957
  3. Weihnachten mit Neil Young, Vol. 3: Das Fahrrad von 1954

Dezember 20, 2014

Frank "Poncho" Sampedro
Frank "Poncho" Sampedro
Das britische Musikmagazin UNCUT hatte in seiner aktuellen Januarausgabe eine Titelstory über Neil Young mit einem Rückblick auf 2014 veröffentlicht. Autor Michael Bonner interviewte dazu "Poncho" Sampedro, Niko Bolas und anderen Weggefährten Neil Youngs. "Rusted Moon" hatte schon am 1. Dezember hier eine Zusammenfassung des Artikels in deutscher Sprache veröffentlicht.

In der Online-Ausgabe von UNCUT erschien jetzt nachträglich eine vollständige Fassung des Interviews mit "Poncho" Sampedro. Die meisten Passagen waren bereits in der Titelstory enthalten. Dennoch lohnt sich auch die Lektüre dieser - englischsprachigen - Langfassung. Der "Crazy Horse"-Gitarrist erzählt offenherzig von der Sommer-Tour in Europa, über Neil Young, Rick Rosas und Billy Talbot. Dabei bringt er unter anderem die Bedeutung des wegen eines Schlaganfalls ausgefallenen Billy Talbots für den typischen Sound von "Crazy Horse" auf den Punkt: 
"Billys Beat ist unerbittlich - von Anfang bis Ende. Das ist es, was ich vermisse. Wir vermissten diese Intensität und was er einbringt. Die Leute sagen immer, Billy macht diesen Fehler, Billy macht jenen Fehler. Nicht, weil er kein guter Spieler wäre oder keine Ahnung von Musik hat, sondern weil er sich so hineinsteigert in jeden einzelnen Teil davon. Er bläst es so in seinem Kopf auf, dass er irgendwie vergisst ,wie es weitergeht. Er verliert sich in der Musik. Das ist es, was wirklich passiert. Das ist ein Grund, warum unsere Musik so aufregend ist. Wir können jede Sekunde abstürzen! Wir wissen, wenn wir da oben spielen und jemand einen Fehler macht, frisst er sich durch die ganze Band wie Krebs. Es ist wie Bang, Boom, Boom, Boom - und dann kämpfen wir. Oh, Mann. Es ist intensiv. Und das erhöht noch die Intensität." [Weiter: Über Neil ...]

Dezember 19, 2014

Neil Young, Scott Young
Neil Young hat seine Memoiren 2012 und 2014 in zwei Bänden veröffentlicht. Zusammen mit "Being Young", dem 2008 erschienenen Buch seiner Halbschwester Astrid, gibt es jetzt vier Veröffentlichungen aus der Feder der Familie, die sich mit dem Leben und der Karriere von Neil Young befassen. Den Anfang machte Neil Youngs Vater Scott Young. Der Schriftsteller und Sportjournalist (1918-2005) veröffentlichte vor 30 Jahren, in der Weihnachtszeit 1984, sein Buch "Neil And Me".

Das Projekt stand zunächst unter keinem guten Stern. Scott Young beklagte in einem Zeitungsinterview, dass sein kanadischer Verlag McClelland & Stewart die Hardcover-Erstausgabe in viel zu geringer Auflage herausgebracht hatte. Selbst im größten Buchladen Torontos, Wohnort des landesweit bekannten Journalisten und Geburtsstadt von Neil Young, habe er vor den Feiertagen 1984 gerade einmal drei kümmerliche Exemplare vorgefunden. Erst die im Frühjahr 1985 nachgeschobene Paperback-Ausgabe verkaufte sich dann besser. [Weiter: Alles zu "Neil And Me" ...]

Dezember 17, 2014

Neil Young im Winter
In wenigen Tagen ist astronomischer Winteranfang, In Zeiten der globalen Erwärmung vom Winter zu sprechen, ist aber gar nicht so einfach. In manchen Gegenden toben die Schneestürme schon im November und legen ganze Landstriche lahm. Anderswo vermiesen noch Ende Dezember frühlingshafte Temperaturen jede Winter- und Weihnachtsstimmung.

SchneemannIn Neil Youngs Jugend war das noch anders. Da hatte Väterchen Frost ganz Kanada spätestens ab Ende Oktober fest im Griff. Mit seinen ersten Bands musste der junge Musiker oft genug auf eisigen Straßen und tief verschneiten Landstraßen zum nächsten Gig fahren. Die harten kanadischen Winter haben auch Niederschlag in seinen Texten gefunden. Zur Einstimmung in den Winter hat "Rusted Moon" alle Songs aufgelistet, in denen die kalte Jahreszeit eine Rolle spielt. Hier sind neun Videos mit Neil Youngs Wintersongs: [Weiter ...]

Dezember 16, 2014

Neil Young Harvest Grammy Hall of Fame
Neil Youngs Album "Harvest" gehört zu den 27 Alben, die 2015 in die "GRAMMY Hall Of Fame" aufgenommen werden. das gab die "Recording Academy" heute bekannt. In die "GRAMMY Hall Of Fame" werden jährlich Alben und Singles aller Genres aus der Zeit ab 1909 bis in die 1980er Jahre aufgenommen, die mindestens 25 Jahre als sind und eine musikhistorische Bedeutung besitzen. 

Neben "Harvest" werden diesmal unter anderem "Autobahn" von Kraftwerk, Bob Dylans "Blood On The Tracks", "Walk On The Wilde Side" von Lou Reed" und "Never Mind The Bollocks" von den "Sex Pistols" sowie eine Single von Hank Williams aufgenommen. Neil Young ist bereits mit seinem Album "After The Gold Rush" in der "GRAMMY Hall Of Fame" vertreten, das im letzten Jahr aufgenommen wurde.

Für die eigentliche Grammy-Verleihung am 8. Februar im Staples Center in Los Angeles war Neil Youngs "A Letter Home" Vinyl-Boxset bereits in der Kategorie "Boxed Or Special Limited Edition Package" nominiert worden. Den ersten und letzten eigenen Grammy erhielt Neil Young im Jahr 2011 in der Kategorie "Best Rock Song" für "Angry World" vom Album "Le Noise".

Ähnliche Artikel:
  1. Boxset von "A Letter Home" für Grammy 2015 nominiert
  2. "After The Gold Rush" in der "Grammy Hall of Fame"
  3. Grammy für "Angry World"

Dezember 14, 2014

Neil Young Fahrrad 1954
(Klick ins Bild zum Vergrößern)
Im Jahr 1954 war die Familie Young von Omemee in Ontario für etwa ein Jahr nach Winnipeg, Manitoba gezogen. Dort versuchten Neil Youngs Eltern ihre bereits kriselnde Ehe wieder in den Griff zu bekommen. Der 9-jährige Neil lernte damals, dass sich zu Weihnachten nicht immer alle Wünsche erfüllen - und dass sich auch unerwartete Geschenke als Glücksfall erweisen können. In seinem Memoirenband "Special Deluxe" erinnert sich Neil Young an das Weihnachtsfest von 1954:

"Es gab einen Laden an der Ecke in der Nähe unseres Hauses, wo ich ein kleines Segelboot im Schaufenster sah. Ich ging jeden Tag nach unten und schaute es an. Es erinnerte mich an die Freiheit, die ich während des Spielens auf dem Fluss oder am See damals in Ontario gespürt hatte. Es wuchs in mir heran - bis ich wusste, dass ich es haben musste. Wie ein Vorbote der Obsessionen, die ich später im Leben hatte, träumte ich jede Nacht davon.

Als Weihnachten kam, habe ich das Segelboot nicht bekommen, aber ich bekam ein Werlich Fahrrad von meinem Opa Bill Ragland! Es kam in einem großen Karton und Papa baute es zusammen mit einem Schraubendreher und einer Zange, dann ging ich auf meine erste Fahrt. Draußen war es kalt und auf den Rasenflächen war noch etwas Schnee - aber die Bürgersteige und die Straßen waren leer. Nachdem ich einige Mal auf der Straße fuhr und hinfiel, hatte ich den Dreh raus. Der Wind wehte durch mein Haar, ich war frei!"

Ähnliche Artikel:
  1. Weihnachten mit Neil Young, Vol. 1: Die Ukulele von 1959
  2. Weihnachten mit Neil Young, Vol. 2: Krippenspiel von 1957
  3. Neil Youngs erste Gitarre "Harmony Monterey"

Dezember 12, 2014

Die Aufnahmen zu Neil Youngs aktuellem Album "Storytone" waren bekanntlich nicht die ersten mit einem großem Symphonieorchester. Schon 1971 nahm Neil Young mit dem London Symphony Orchestra (LSO) zwei Songs für sein Album "Harvest" auf. Damals hatte Jack Nitzsche die Orchesterarrangements geschrieben und wollte den weltberühmten Londoner Klangkörper eigentlich auch dirigieren. Die Credits zum Album weisen aber David Meecham als Dirigenten aus.

in English
in English
Der britische Produzent und Toningenieur Glyn Johns, der damals am Mischpult saß und der mit vielen berühmten Bands arbeitete, enthüllte jetzt einige interessante Details der Orchester-Session für "Harvest" in der Londoner Barking Town Hall. Im November ist gerade seine Autobiografie "Glyn Johns - Sound Man" im Verlag "Blue Rider Press" erschienen - dem gleichen Verlag, der auch Neil Youngs Memoiren veröffentlichte. Glyn Johns schildert darin, warum am Ende nicht Jack Nitzsche, sondern der unbekannte Geiger Meecham aus der zweiten Reihe des Londoner Orchesters am Dirigentenpult stand und die beiden Songs "A Man Needs a Maid" und "There's A World" dirigierte.

"Rusted Moon" hat die Passage zu "Harvest" ins Deutsche übersetzt. Dabei kann man auch Nachlesen, welche Rolle ein Gespräch während einer Pinkelpause auf der Herrentoilette spielte: [Weiter zur Buchpassage ...]

Dezember 11, 2014

Mal was ganz anderes ... Die beiden Kabarettisten Rainald Grebe und Matthias Egersdörfer mit einer Nummer über die Abzocke mit den Sanifair-Toiletten auf deutschen Autobahnraststätten - musikalisch begleitet von der Chemnitzer Band "Kraftklub" (YouTube-Video links).

Der Text von Grebe über die privatisierten Pinkelpausen für 70 Cents liegt über Neil Youngs "Rockin' In The Free World" mit einem kurzen Ausflug in "Helpless". Der unterhaltsame Ausschnitt stammt aus der ZDF-Sendung "Die Anstalt" vom 9. Dezember.

Ähnliche Artikel:
  1. Mixed Pickles - Gemischte Cover, Teil 4
  2. Enthüllt: Neil Youngs geheime Buchpläne
  3. 13 unbequeme Fragen: War Neil Young ein Musik-Roboter?

Dezember 10, 2014

Der Kanadier Mike Beauchamp hat auf seiner Webseite mikebeauchamp.com einen der gelben PonoPlayer geöffnet und das elektronische Innenleben von Neil Youngs neuem Audiogerät für hochauflösende Musikdateien analysiert.

In seinem technischen Artikel (auf Englisch) erklärt er alle wesentlichen Bauteile und die verwendeten Komponenten. Dazu präsentiert er viele detailreiche Fotos des sezierten Gerätes. Beauchamp hat auch ein informatives Video (links) von seiner Erforschung der Pono-Innenwelt erstellt.
Ähnliche Artikel:
  1. Pono: Neil Young verschickt Zertifikate zum Weihnachtsfest
  2. Official Release Series Discs 1-14 zu Weihnachten auf Pono
  3. Neil Youngs PonoPlayer und 7 Konkurrenten

Dezember 09, 2014

Mixed Pages Of Storytone
"Mixed Pages Of Storytone", Neil Youngs kommende neue Variante seines aktuellen Albums, wird es offenbar nicht nur auf Vinyl geben. Der australische Onlinehändler  getmusic.com.au listet jetzt auch einen MP3-Download des Albums, der ab dem 19. Dezember verfügbar sei. UPDATE: Auch Amazon.de listet hier das Album als MP3-Downlad.

Für "Mixed Pages Of Storytone" hat Neil Young die Orchesterfassungen und die akustischen Solofassungen der zehn Songs neu zusammengemischt. Zusätzlich wurde auch die Reihenfolge der Songs neu zusammengestellt (Tracklist unten). Die "gemischten Seiten" vereinen laut Neil Young "das Beste aus beiden Welten" und sind offenbar eine Reaktion auf die eher schlechten Kritiken und geringen Verkaufszahlen von "Storytone". Andere Händler listen das Album bislang allerdings nicht. Auch ist noch kein offizielles Datum für den Release bekannt.

Neue Tracklist:
01. Like You Used To Do (Mixed Pages)       06. All Those Dreams (Mixed Pages)
02. When I Watch You Sleeping (Mixed Pages) 07. Say Hello To Chicago (Mixed Pages)
03. I Want To Drive My Car (Mixed Pages)    08. Tumbleweed (Mixed Pages)
04. Plastic Flowers (Mixed Pages)           09. Who's Gonna Stand Up? (Mixed Pages)
05. Glimmer (Mixed Pages)                   10. I'm Glad I Found You (Mixed Pages)

Ähnliche Artikel:
  1. Neil Young veröffentlicht 'Storytone' in neuer Fassung
  2. Deutsch übersetzt: Alle zehn Songs von 'Storytone'
  3. Großes Special zu STORYTONE - Alle Fakten

Dezember 08, 2014

Ankündigung (Klick zum Vergrößern)
Weihnachtsüberraschung für Pono-Besitzer: Neil Young hat im Forum der Pono-Community bekannt gegeben, dass seine ersten 14 Alben als "Original Release Series Discs 1-14" am 23. Dezember verfügbar sein werden. Die Downloads werden als hochauflösende Versionen in 24-bit und 192kHz oder 176kHz veröffentlicht. Bei den Alben handelt es sich um alle offiziell erschienen seit "Neil Young" von 1968 bis "Re-ac-tor" von 1981. Die meisten davon sind erstmals digital in hoher Auflösung erhältlich, einige davon  aber bereits früher als DVD-A veröffentlicht. Auf Vinyl sind in der "Neil Young Original Release Series" bislang lediglich die Alben 1 bis 8 erschienen. Die letzten vier gerade im November.

Neil Young reagiert mit der Ankündigung auf die Kritik von Pono-Kunden. Bislang sind in der Beta-Version des Pono-Stores alle Alben Neil Youngs und der meisten anderen Künstler nämlich nur in der Standard-CD-Auflösung von 16-bit/44,1kHz enthalten. Damit wird das "Pono-Versprechen - Musik in der besten verfügbaren Auflösung zu bieten - derzeit nicht erfüllt. Die Plattenfirmen, erklärt Neil Young die Lage, hätten die höher auflösenden Formate nicht an Pono geliefert. Man werde sie aber weiter dazu drängen. Für Pono-Kunden außerhalb der USA und Kanada spielt das Formatproblem ohnehin keine Rolle, da der Webstore erst im Laufe des kommenden Jahres auf andere Länder ausgeweitet werden soll.

Neil Young Official Release Series Discs 1-14 Pono
Ähnliche Artikel:
  1. Neil Young: Archives Vol. 2 bis 5 kommen sehr schnell
  2. Neil Young Archives Vol. 2 kommen als Pono - aber wann?
  3. PonoPlayer: Nicht alle kommen mit Alben in bester Qualität

Dezember 07, 2014

Neil Young 1957
Neil Young als Schafhirte (Fotomontage)
Zu Weihnachten 1957 lebte die Familie Young in Brock Road bei Pickering, Ontario. Der kleine, ländlich geprägte Ort entlang einer Straße hatte nicht viel bieten. Neil Young züchtete Hühner und trug Zeitungen aus. Immerhin schaffte er es dort auch auf die Bühne - bei einem Krippenspiel der örtlichen Schule. Neil Youngs Vater Scott schrieb darüber in seinem 1984 erschienenen Buch "Neil And Me":

"Er war zwölf Jahre alt, als er für eine Sprechrolle als Schafhirte beim Weihnachtskonzert der Brock Road School in Pickering verpflichtet wurde. Seine Mutter warf sich in einer Mischung aus Murren und künstlerischer Begeisterung in die Herstellung unseres Hirtenkostüms, bestehend aus Baggy-Hosen, Stoffschuhen und einer kapuzenartigen Kutte, nicht unähnlich den Kutten der Road-Eyes seiner großartigen "Rust Never  Sleeps"-Tour mehr als zwanzig Jahre später. Aber als wir in die Schule kamen, bemerkten wir, dass die anderen Mütter viel weniger aktiv gewesen waren. Sie hatten sich mit ein wenig Gesichtsbemalung durch angekokeltem Kork zur Ergänzung der üblichen Gummistiefel und Jeans begnügt.

Neil stach unter der bunten Schar von Hirten hinter der Bühne wirklich heraus. Wissend, wie es einige Kinder hassen, anders zu sein, schlich ich mich an und sagte: "Schau, stört es dich, dass du der einzig mit einem echten Kostüm bist?" "Na und", sagte er achselzuckend. "Ich bin ein eben ein reicher Hirte."

Ähnliche Artikel:
  1. Weihnachten mit Neil Young, Vol. 1: Die Ukulele von 1959
  2. Special Deutschland Deluxe - Neil Youngs VW Käfer
  3. Hier kommt der Eiermann - Neil Young als Hühnerzüchter

Dezember 05, 2014

A Letter Home Vinyl Boxsets
Neil Youngs langjährige Artdirectoren Gary Burden und Jenice Heo sind für die Gestaltung des "A Letter Home Vinyl Boxsets" für einen Grammy nominiert worden. Sie treten bei der 57. Grammy-Verleihung am 8. Februar 2015 in der Kategorie "Boxed Or Special Limited Edition Package" gegen vier weitere Nominierte an. 

Sollten die beiden den Preis gewinnen, wäre es bereits ihr zweiter Grammy-Award: Schon 2010 wurden sie für die Gestaltung des "Neil Young Archives Vol. 1 Boxsets" ausgezeichnet.

Das Boxset von "A Letter Home" war im Mai erschienen. Es enthält neben zwei Vinyl- und CD-Fassungen des Albums, eine DVD, ein Booklet sowie alle Songs als einzelne 6-Zoll Singles auf durchsichtigem Vinyl".

Ähnliche Artikel:
  1. "A Letter Home"-Video - Warner-Versionen am 23. Mai
  2. 'A Letter Home' - Großes Special zum neuen Album
  3. Neil Youngs 'Letter Home' an die Everly Brothers

Neil Youngs dunkler Klassiker "Tonight's The Night" aus dem Jahr 1975 von einer Frau gesungen - so eine Coverversion ist selten.

Die kanadische Band "Mississippi Bends" veröffentlicht am 6. Dezember ihre gleichnamige Debut-EP, die genau so ein Cover enthält. Die eindrucksvolle Stimme stammt von Sängerin und Gitarristin Mary Simon. Carrie Ashworth als zweite Frau steht am Upright Bass, Andrew Aldridge spielt E-Gitarre und Robin Pirson das Schlagzeug, das laut Band von 1930 stammt.

Ähnliche Artikel:
  1. Elektronisches Cover von "On The Beach" aus Frankreich
  2. "Heart Of Gold" - kanadischer Sommerjazz
  3. Whitehorse covern Winterlong auf Massey Hall Album

Dezember 04, 2014

Waddy Wachel - Storytone
Gitarrist Waddy Wachtel hat jetzt dem Onlinemagazin des Gitarrenbauers Gibson ein Interview gegeben. Im Mittelpunkt der Fragen stand Wachtels 1960er Les Paul mit Bigby-Vibrato, die Gibson jetzt als "Collector's Choice"-Modell für 7.300 Dollar anbietet. Waddy Wachtel hat seine Original Les Paul 1968 in Los Angeles von Stephen Stills gekauft und über viele Jahre bei Aufnahmen für Bob Dylan, Warren Zevon, Keith Richards, Joe Walch und viele andere gespielt.

Wachtel erzählt in dem Interview auch von seiner Mitarbeit an Neil Youngs neuem Album "Storytone":  "Ich bekam den Anruf, ging hin und da ist diese Bigband, die Swing Blues spielt. Was zum Teufel ist das?" Weil er Neil Young nicht sofort sah, stöpselte er einfach seine Gitarre ein und spielte mit einem cleanen Sound zur Bigband. Da sei Produzent Niko Bolas gekommen und habe gefragt: "Wo ist der echte Waddy mit dem dreckigen Sound?" Wachtel hatte gedacht, er solle eine Art Swing spielen. 

Eine Woche später sei er für die zweite Session mit dem großen Orchester in den Sony Sound Stage Studios gebucht worden. "Sie wollten, dass ich das spiele, was ich meine 'phoney steel guitar' nenne", erzählt der Gitarrist (Video unten). Damit meint er seine 1960 Les Paul und ein Volume Pedal. "Ich habe damit schon früher viele Gigs in L.A. bekommen. Die Les Paul mit Bigsby plus Volume Pedal - ich kann damit klingen wie eine Pedal Steel Gitarre." Sieht aus, als habe Neil Young, der nach Ben Keiths Tod eigentlich nie wieder mit Pedal Steel Gitarre aufnehmen wollte, nun Ersatz gefunden. [Weiter zum Video ...]

Dezember 03, 2014

Neil Young Weihnachten 1958
Weihnachten mit Banjo-Ukulele (Fotomontage)
Neil Young hat zu Weihnachten 1959 von seiner Mutter eine Banjo-Ukulele geschenkt bekommen. Damals lebte die Familie schon getrennt vom Vater in Toronto. Es war sein zweites Instrument - nach der Plastikukulele, die er ein Jahr zuvor bekam und auf der ihm zu Weihnachten 1958 sein Vater vorspielte. Seine erste Gitarre kaufte sich Neil Young erst 1960 in Winnipeg. In "Special Deluxe", dem zweiten Band seiner Memoiren, schreibt er über Mutter Rassys Weihnachtsgeschenk:

"An diesem Weihnachten schenkte mir Rassy eine Banjo-Ukulele, die ich im Musikladen gesehen hatte. Sie hatte einen richtigen Folksound. Ich hörte eine "Kingston Trio"-LP, die mein Bruder Bob gekauft hatte, und versuchte dazu zu spielen. Es gab einen Song namens "They Call the Wind Maria", den ich halbwegs lernte. Er hatte eine Menge Moll-Akkorde und ich mochte ihren Klang. Das war wohl sogar meine erste Berührung mit den Moll-Akkorden, die ich so sehr mag und mein ganzes Leben lang benutzt habe."

"They Call the Wind Maria" erschien auf "...From the Hungry i", dem zweiten Album des "Kingston Trios" Anfang 1959. Auf dem YouTube-Video unten kann man sich den Song, den Neil Young damals auf seiner Banjo Ukulele lernte, anhören. Erst 55 Jahre später spielte Neil Young erstmals eine Ukulele auf einem Album - den Song "Tumbleweed" auf der akustischen Bonus-CD von "Storytone". [Weiter zum Video ...]

Dezember 01, 2014

UNCUT - Januar 2015
Das britische Musikmagazin UNCUT hat Neil Young zur Titelgeschichte seiner aktuellen Januar-Ausgabe gemacht. Unter der Überschrift "A Fork In The Road" lässt UNCUT-Autor Michael Bonner Neil Youngs ereignisüberladendes Jahr 2014 Revue passieren.

Dazu hat er unter anderem mit Gitarrist "Poncho" Sampedro, dem kürzlich verstorbenen Bassisten Rick Rosas und Produzent Niko Bolas gesprochen, die neben bekannten Fakten auch interessante neue Details über die beiden in 2014 veröffentlichten Alben, die Sommertournee 2014 und Neil Youngs Zukunft enthüllen. Auch der unvermeidliche Graham Nash mit seinem unerschütterlichen CSN&Y-Wiedervereinigungsglauben kommt zu Wort.

Hier die wichtigsten Passagen des 8-seitigen Artikels im Überblick: [Weiter ...]