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August 21, 2025

Neil Young - Squires - Gretsch 6120
Neil Young hat auf den letzten drei Konzerten seiner „Love Earth“-Tour eine verloren geglaubte Jugendliebe präsentiert: die orangefarbene Gretsch-Gitarre des Modells 6120 Chet Atkins, mit der er in seiner Jugendband „The Squires“ spielte und die er 1965 in Toronto verkaufen musste.

Beim Konzert im Blossom Music Center in Cuyahoga Falls, Ohio, USA am 15. August, hielt Neil Young die verlorene Gitarre überraschend wieder in den Händen. Auch bei den folgenden beiden Shows in Toronto kam das Instrument erneut beim Song „Mr. Soul“ zum Einsatz – in ebenjener Stadt, in der Young die Gitarre vor 60 Jahren zuletzt besaß.

Rusted Moon hatte bereits 2011 mit dem Artikel "Neil Youngs "Orange Periode" - Die Gretsch 6120" über die damals noch verloren geglaubte Gitarre geschrieben. Viele Fakten war damals nicht genau bekannt und mussten mühsam recherchiert werden. In den Jahren danach hat sich Neil Young selber in zwei Memoiren-Bänden, in Artikeln auf seiner Webseite und jetzt aktuell bei der Präsentation nach der Widerentdeckung zu der Gitarre geäußert. Grund genug also, die Geschichte dieses Instruments, ohne das manche Songs nie entstanden und Youngs Weltkarriere möglicherweise anders verlaufen wäre, zu aktualisieren. [Weiter: Wie Neil Young zu der Gitarre kam ...]

August 16, 2025

Nach 16 Konzerten der „Love-Earth-Worldtour” mit den „Chrome Hearts” hat Neil Young endlich den ersten Song des gemeinsamen Albums „Talkin' to the Trees” in die Setlist aufgenommen. Am Freitagabend über­raschte die Band das Publikum im Blossom Music Center in Cuyahoga Falls, Ohio, mit „Silver Eagle”. Der Song über Neil Youngs gleichnamigen Tourbus, dessen Melodie an Woody Guthries „This Land Is Your Land” erinnert, war damit die erste echte Live-Premiere der Tour.

Mit dem Klassiker „Mr. Soul” gab es zudem eine weitere Tourpremiere und eine zusätzliche Über­raschung. Neil Young spielte den Song mit der orangefarbenen „Gretsch 6120”, die er von 1963 bis 1965 in seiner Jugendband „The Squires” in Winnipeg besaß (siehe Video rechts). Vor 60 Jahren musste er die Gitarre in Toronto aus Geldmangel verkaufen. Neil Young erzählte dem Publikum, dass Randy Bachman, sein alter Kumpel aus Winnipeg, ihn über die Möglichkeit informiert hatte, die Gretsch im Internet zu suchen. Er selbst habe so seine einst gestohlene Gretsch wiedergefunden.

Am Sonntag verlässt die Tour die USA und wechselt nach Kanada, wo zwei Konzerte in Neil Youngs Geburtsstadt Toronto anstehen. Dort könnte die wiedergefundene Gretsch-Gitarre an dem Ort erklingen, an dem sie vor 60 Jahren verschwand. Wie bei allen Terminen in Kanada wird seine Schwester Astrid Young im Vorprogramm auftreten.

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Juni 21, 2018

Neil YOung & POTR Lobero Theatre, Santa Barbara
Zweites Konzert von Neil Young & Promise of the Real im kleinen "Lobero Theatre" in Santa Barbara. Wie schon am Vorabend, standen Songs vom Album "Le Noise" im Mittelpunkt der Setlist. Mit "Lotta Love" gab es auch wieder einen Song, den Neil Young zum ersten Mal mit den Nelson Brüdern im Programm hatte. "Lotta Love" vom 1978er Album "Comes A Time" wurde zuletzt vor 15 Jahren live gespielt. Auch Lukas und Micah Nelson durften wieder je einen eigenen Song in die Setlist einfügen. Das Konzert wurde überraschend live auf Neil Youngs Archivseite gestreamt. Eine Ankündigung gab es erst wenige Stunden vor Beginn.

Neben Songs hatte in Santa Barbara aber auch eine neue Gitarre Premiere. Am Dienstag und Mittwoch setzte Neil Young erstmals eine "Gibson L Century"-Akustikgitarre mit auffällig verziertem Perloid-Griffbrett und -Kopfplatte ein. Sie ersetzte bei Songs vom Album "Le Noise" die damals von Produzent Daniel Lanois zur Verfügung gestellte kleine Guild M-20. Die "L Century" ist vor allem durch Elvis Costello bekannt geworden, dem Hersteller Gibson sogar ein limitiertes Sondermodell der Gitarre widmete. Ob Neil Young so ein Costello-Modell oder ein seltenes Original aus den 1930er Jahren spielte, ist noch unklar.

UPDATE: Neil Young & Promise of the Real werden am heutigen Donnerstag eine dritte, kurzfristig angesetzte dritte Show im "Lobero Theatre" spielen. Am Wochenende steht dann ein Auftritt beim Festival "Arroyo Seco Weekend" in Pasadena als Headliner am Samstag an. Alle Termine in der Übersicht hier im Rusted Moon-Tourkalender.

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November 26, 2017

Neil Young hat eine neue Gitarre. Und erstmals gibt es sogar ein Video, das die Herstellung einer eigens für Neil Young gebauten Gitarre zeigt. Der ka­na­dische Hersteller "Boucher Guitars" mit Sitz in Québec hat ihm die Gitar­re im Septem­ber anläss­lich der Auf­­nahme des Rock­musikers in die "Canadian Songwriters Hall of Fame (CSHF)" ge­schenkt. Auch Youngs Mu­si­ker­­kol­lege Bruce Cockburn erhielt dabei ein Exemplar.

Neil Youngs Gitarre ist eine Spe­zial­aus­führung von Bouchers Modell "Goose" in der Bauform 000 mit Kor­pus­über­gang am 12. Bund mit Sunburst-Lackierung. Das Video zeigt die aufwendige hand­werk­liche Her­stel­lung des Instruments, dessen Stan­dard­aus­füh­rung schon knapp 4.000 US-Dollar kostet. 

Neil Young scheint die Gitarre zu mögen - und auch tatsächlich zu spielen. In Paparazzi-Videos, die ihn und und Lebensgfährtin Daryl Hannah anlässlich einer Frankreichreise an den Flughäfen in Paris und Los Angeles zeigen, ist die Boucher-Gitarre als einzige Gitarre im Handgepäck zu sehen. Gut möglich, dass der Kanadier Neil Young sein neues kanadische Instrument auch am 1. Dezember beim akustischen Konzert "Somewhere in Canada" erstmals live zum Einsatz bringt.
Neil Young Boucher 000-12 Guitar

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September 03, 2017

Eigentlich sind alle Gitarren bestens bekannt, die Neil Young je auf der Bühne oder im Studio spielte. Da erstaunen neue Enthüllungen umso mehr. Genau so eine machte jetzt Neil Young, als er im Radio­sender KOTO-FM höchst­­per­sönlich verriet, dass er 1976 bei der Auf­nahme­session zum jetzt ver­öf­fent­lichten Album "Hitchhiker" eine Gibson J-45 Akustik­­gitarre ver­wendete.

Diese Gitarre hatte der Musiker bislang nie öffentlich gespielt. Nur einmal tauchte die Gibson J-45 kurz bei einem Konzert auf, das Young 1971 für die britische BBC in London gab. Bei dem für das Fernsehen aufgezeichneten Konzert kam diese Gitarre aber nicht zum Einsatz. Weitere Fotos oder Videos, die ihn mit einer J-45 zeigen, sind nicht bekannt. Ebenso unklar sind die genauen Daten von Youngs J-45. Er selber sprach in seiner bei KOTO-FM verlesenen "Hitchhiker"-Entstehungsgeschichte von einer "alten Gibson J-45". Wegen der bekannten Vorliebe des Musikers für Vintage-Instrumente kann also von einem Baujahr aus den 1940er oder 50er Jahre ausgegangen werden. [Weiter: Alles über Neil Youngs J-45 ...]

Februar 04, 2014

Gretsch Rancher Gitarren
Neue Gretsch (Klick zum Vergrößern)
Neben seiner bekannten schwarzen Gibson "Les Paul" spielt Neil Young schon immer auch elektrische Gitarren der Marke Gretsch. Deren orangefarbenes Modell "6120 Chet Atkins" gehört sogar seit nunmehr 50 Jahren zu seinen bevorzugten Instrumenten. Bekannt wurde Neil Young auch durch seine Gretsch "White Falcons", von denen er seit 1967 verschiedene Modelle im Einsatz hatte.

Im Produktionsjahr 2014 hat der Hersteller Gretsch jetzt die akustischen Gitarren seiner Rancher-Serie um Modelle erweitert, bei denen Neil-Young-affine Gitarristenherzen höher schlagen: Bei der "Gretsch G5022CWFE Rancher Falcon Jumbo" handelt es sich um eine akustische Version der berühmten "White Falcon", wie sie Neil Young bei Songs wie "Southern Man" einsetzt. Die neue akustische Variante kommt stilecht mit weißer Hochglanzlackierung, Goldhardware sowie "gold-sparkle Binding und Logo. Die Gitarre hat eine massive Fichtendecke und besitzt Pickup und Pre-Amp zur elektrischen Verstärkung. Das wunderschöne Modell ist auch als 12-saitige Variante zu haben.

Neil Young Gretsch
Neil Young mit Gretsch
Den Begriff "wunderschön" wird hingegen nicht jeder gleich auf das Modell "G5034TFT Rancher" anwenden wollen. Diese akustische Variante von Neil Youngs Gretsch "6120 Chet Atkins" sieht mit dem "Fideli'Tron"-Tonabnehmer und dem bei Akustikgitarren eher seltenen Bigsby-Vibrato gewöhnungsbedürftig aus. Den typischen Country-Charme des elektrischen Schwestermodells versprüht die orangefarbene akustische Rancher aber allemal. 

Die neuen Gretsch-Modelle sind bei deutschen Online-Händlern zu Preisen von 539 Euro für die 6-string "White Falcon", 588 Euro für die 12-string Variante und 685 Euro für die Rancher mit Bigsby durchaus erschwinglich.

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Dezember 09, 2013

"Twangtone by BSM Powderfinger"
Powderfinger Booster
Damit es unterm Weihnachtsbaum - und auch danach - so richtig laut wird, gibt es für Gitarristen mit Neil-Young-Ambitionen jetzt das passende Geschenk: Den brandneuen Booster "Powderfinger". Den hat der deutsche Booster-Guru Bernd C. Meiser (BSM) für die Pedal-Edition von "Twangtone" entwickelt. Mit dem "Powderfinger" soll es möglich werden, den Sound von Neil Youngs voll aufgerissenen Fender Tweed Deluxe Amp nachzuempfinden. 

Das Vorschaltpedal ist laut "Twangtone" für die Verwendung mit Low-output-Humbuckern (Firebird-, Mini-Humbucker, Vintage-PAF- und P90-Typen) optimiert. Es soll aber auch mit Overwound-Fender-type-Singlecoils hervorragend funktionieren. Mit einem Dreiwegschalter kann man den "Powerfinger" an verschiedenste Pickups und Amps anpassen.

Der "Twangtone by BSM Powderfinger" kann über "Guitar Wash" für 240,- Euro bestellt werden. Mit etwas Glück steht einem mit reichlich Feedback und Distortion aufgepeppten "Stille Nacht, heilige Nacht" nichts mehr im Wege - außer vielleicht die Nachbarn. 

Wer noch ein paar Euros übrig hat, kann auch gleich noch den "Twangtone DeLuxe" Verstärker mit bestellen. Über die in einer deutschen sozialen Werkstatt in Handarbeit hergestellte Kopie von Neil Youngs Fender-Amp hatte "Rusted Moon" bereits im April 2011 berichtet. 


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September 26, 2013

Neil Young Setup 1960-1961
Sommer 1960 bis Oktober 1961
Harmony Monterey / Seebreaze Plattenspieler
Wie muss man sich Neil Youngs Setup mit Gitarre und Verstärker in den frühen Jahren eigentlich vorstellen? Für viele der ersten Stationen in Neil Youngs Karriere gibt es nämlich nur wenige oder gar keine Fotos.

Durch Neil Youngs Interviews, seine Memoiren, einige Bücher anderer Autoren sowie Webseiten sind die Gitarrenmodelle und Verstärker zwar meist meist überliefert. In einigen Fällen aber fehlen auch heute noch detaillierte Typenbezeichnungen und Modelljahre.

Damit man sich trotzdem ein ungefähres Bild von Neil Youngs frühem Equipment machen kann, präsentiert "Rusted Moon" sieben Fotocollagen mit den Setups der Jahre 1960 bis 1966 - basierend auf den bekannten Daten & Fakten und mit Portraits des Musikers aus der jeweiligen Zeit. Die Gitarren und Verstärker orientieren sich so weit wie möglich an den Originalen.

Am Seitenende gibt es Links zu Hintergrundartikeln, mit weitere Informationen zu den damalige Stationen auf Neil Youngs Weg zum Weltstar.



September 19, 2013

Neil Young Gretsch Ampeg Echo Twin 1963
Neil Young, Gretsch & Echo Twin 1963
Vor 50 Jahren, am 20. September 1963, trat Neil Young mit seiner damaligen Band "The Squires" in einem Keller der St. Mary's Church in Winnipeg auf. Die Tanzveranstaltung wurde vom "CYO", der katholischen Jugendorganisation der St. Mary's Gemeinde organisiert. "The Squires", damals mit Neil Young an der Lead-Gitarre, Allan Bates an der Rhythmus-Gitarre, Ken Koblun am Bass und Ken Smyth am Schlagzeug, erhielten für den Auftritt stolze 52 kanadische Dollar.

Das Besondere an diesem 20. September 1963: Neil Young spielte bei diesem Gig zum allerersten Mal öffentlich seine Gretsch 6120 Chet Atkins Gitarre. Eine Gitarre, die er fortan bis zur Auflösung der "Squires" und danach - durch ein anderes Exemplar gleichen Baujahrs ersetzt - bis heute spielt.

Die Gretsch 6120 hatte Neil Young damals gebraucht von Johnny Glowa, einem ehemaligen Mitglied einer bekannten Band aus Winnipeg gekauft, in der auch Neil Youngs damaliges Vorbild Randy Bachman spielte - ebenfalls mit einer Gretsch 6120. Neil Youngs alte Les Paul Junior, mit der er nur wenige Wochen zuvor noch seine erste Single "The Sultan" aufgenommen hatte, war wegen eines Defekts ausgemustert worden.

Alles über Neil Youngs wichtigste elektrische Gitarre neben "Old Black" zum Nachlesen im ausführlichen Artikel: "Neil Youngs "Orange Periode" - Die Gretsch 6120".

Neben der Gretsch 6120 gehörte auch ein Ampeg "Echo Twin" Verstärker zum Setup des damals 17-jährigen Neil Young. Den Amp hatte er sehr wahrscheinlich 1962 zu Weihnachten geschenkt bekommen. Im Begleitbuch zu "Neil Young Archives Vol.2" ist ein Foto abgedruckt, das den 17-jährigen Weltstar in spe vor einem in Geschenkpapier verpackten Verstärker zeigt. Neil Youngs Mutter Rassy hatte zu dem Foto notiert, es sei der Verstärker, um den es in der Familie so viele Debatten gegeben hatte. [Weiter mit dem "Echo Twin" ...]

Juli 30, 2013

Raptor 22 - Foto (c) George Forester Guitars
Udo Pipper, Musiker, Journalist und Amp-Guru aus der Eifel, hat sich im letzten Jahr auf die Suche nach Neil Youngs Signature-Sound gemacht. In einer Artikelserie für die Zeitschrift "Gitarre & Bass" untersuchte Pipper dafür die Geheimnisse des legendären 1959er Fender Deluxe, aus dem Neil Young seit Ende der 1960er Jahre seinen unverwechselbaren Distortion-Ton zaubert. Dabei stöberte der Autor auch Bauteile und Komponenten auf, mit denen Amp-Bastler klanglich recht nahe an Neil Young heranrücken können.

Wer diesen Aufwand scheut oder kein Geschick im Umgang mit dem Lötkolben besitzt, hat jetzt eine Alternative: Udo Pipper hat seine Erkenntnisse nämlich in eine eigene, exklusive Amp-Serie einfließen lassen. Mit "dem Raptor 22" präsentiert Pipper Amplification einen handgefertigten 1x12 Kombo im Stil von Neil Youngs Fender Deluxe 5E3 Modell in eine limitierten Edition. Den Vertrieb hat Jörg Walther von "George Forester Guitars" in Bad Wörishofen übernommen.

Der "Raptor 22" mit seinen 22 Röhren-Watt wird per Hand aus hochwertigsten Bauteilen hergestellt. Dabei kommen jene Teile zum Einsatz, die Udo Pipper in seiner Artikelserie als entscheidend für den klassischen Neil-Young-Sound identifiziert hat. Die Handarbeit in Deutschland und ausgesuchte Qualitätsbauteile haben natürlich ihren Preis: 2.899 Euro werden für den Verstärker fällig, die Lieferzeit beträgt 6 bis 8 Wochen. Viel weniger kosten handverdrahtete Exemplare aus dem Fender Custom-Shop oder amerikanischen Boutique-Amp-Schmieden aber auch nicht - und sind nicht einmal an Neil Youngs Sound orientiert.

Weitere Informationen über den "Raptor 22" hier auf der Webseite von "George Forester Guitars".

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Februar 07, 2013

Neil Young und Bruce Springsteen
Neils Old Black und Bruce mit Blondie
Am Freitagabend steht Neil Young während der MusiCare-Gala zu Ehren von Bruce Springsteen auf der Bühne in Los Angeles. Über die beiden "Titanen des Rock" ist schon viel geschrieben worden – über Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Die Geschichte der beiden Musiker ist aber auch die Geschichte von zwei legendären Gitarren. Denn auch die beiden Trademark-Instrumente von Neil Young und Bruce Springsteen weisen – genau wie ihre Spieler – einige erstaunliche Gemeinsamkeiten und Eigenheiten auf. Zugleich markieren sie als archetypische Gibson- und Fender-Gitarren die beiden Eckpfeiler des Gitarrenrocks. Ja, sie stehen für zwei unterschiedliche Lager von Gitarristen.
Hier ein Vergleich der beiden Gitarren-Legenden:

Januar 21, 2013

3 Varianten von Youngs Flying V
Zu den ungewöhnlichsten Gitarren, die Neil Young je auf der Bühne gespielt hat, gehört zweifellos seine 1958er Gibson "Flying V". Die pfeilförmige Gitarre kam vor genau 40 Jahren auf der "Time Fades Away"-Tour bei 62 Shows von Januar bis April 1973 zum Einsatz - und wurde danach nie mehr gesehen. Für viele Fans war diese Gitarre einer von mehreren Faktoren für die desaströsen Umstände dieser Tour. Im Anschluss an Neil Youngs Erfolgsalbum  "Harvest" - und mit denselben Musikern, mit denen er dieses Album aufgenommen hatte - sollte die Tour der Beginn der "dunklen Jahre" in seiner Karriere werden.

Alles auf die Gibson "Flying V" zu schieben, wäre sicher übertrieben. Dennoch ist die Auswahl genau dieser Gitarre, ihr mysteriöser Umbau  und der Grund, warum sie damals überhaupt "Old Black" ersetzten musste, eine gründliche Betrachtung wert. "Rusted Moon" geht der "Flying V" daher aus Anlass des 40. Jubiläums ihres Auftauchens einmal näher auf den Grund:

Dezember 02, 2012

(c) Guitar Auctions
National 1133 Resonator
Foto (c) Guitar Auctions
"Rusted Moon" hat in der Vergangenheit schon mehrfach über Neil Young und dessen Hang zu exotischen Gitarren berichtet. Von der elektrischen Sitar über eine Fiberglas-Gitarre, kuriose elektro-akustische Hybriden bis hin zu Kindergitarren - in regelmäßigen Abständen taucht Neil Young mit recht sonderlichen Instrumenten auf der Bühne auf.

Eine Entdeckung belegt jetzt: Der Ursprung dieser Liebe zu ungewöhnlichen Gitarren könnte im Sommer 1965 liegen. Jenem Sommer, der ohnehin eine wichtige Wegscheide in Neil Youngs Karriere war.

Damals setzte er sich mit seinem Leichenwagen Mort von seiner Band „The Squires“ ab, mit der er von April bis Juni 1965 in Fort William, Ontario, gastierte. Mit an Bord war auch ein seltsames Instrument. Die Reise endete bekanntlich mit Getriebeschaden in Blind River, von wo sich Neil Young mit Kumpel Terry Erickson per Motorrad bis nach Toronto durchschlug. Spätestens dort überließ ihm Erickson eine Gitarre, die wohl der erste Exot in Neil Youngs Sammlung war: Eine "National Student 1133 Resonator".

Oktober 19, 2012

Gitarre & Bass - 11/2012
Udo Pipper hat in der Novemberausgabe von "Gitarre & Bass" den letzten Teil seiner Workshop-Reihe über den Nachbau von Neil Youngs Fender Deluxe Verstärker veröffentlicht. Im letzten Teil geht der Amp-Guru der Frage nach, welches Holz beim Gehäusebau den besten Ton ergibt. Dabei hat sich überraschend die deutsche Fichte der amerikanischen Pinie überlegen gezeigt.

Auch die Spannung des Stromnetzes hat erstaunliche Auswirkungen auf den Sound. Udo Pipper testete, wieviel Volt für den optimalen Neil-Young-Sound benötigt werden. Die Auswirkung des vorgeschalteten Fender Tube Reverbs sowie anderer Effektgeräte sind weitere Themen dieser Folge.

Die aktuelle Ausgabe 11/2012 von "Gitarre & Bass" enthält auch einen Testbericht über den deutschen "Tweed Deluxe"-Clone "Cream Tweedsound 20", der sich in Pippers Workshop als ideale Basis für Neil-Young-Experimente entpuppte. Das Heft ist ab sofort  im Handel.

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September 20, 2012

Udo Pipper ist dem speziellen Ton von Neil Youngs Tweed Deluxe Verstärker weiter dicht auf den Fersen. In Teil 3 seines Workshops in der aktuellen Oktoberausgabe von "Gitarre & Bass" geht es für alle Lötkolbenartisten und Soundfetischisten ans Eingemachte. Auf zwei Seiten berichtet der Amp-Guru über Eigenheiten und Einbau von Netzteilen und diversen Lautsprecher-Varianten.

Eine echte Überraschung brachte der Test von Kondensatoren und Widerständen. So bewirkte unter anderem der Einbau eines speziellen Widerstands aus Rosenthal-Porzellan (genau, die Firma mit den Kaffeetassen) einen beachtlichen Sprung zum amtlichen Neil-Young-Sound.

Heft 10/2012 von "Gitarre & Bass" ist ab sofort am Kiosk erhältlich.


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August 23, 2012

Neil Young in Gitarre & Bass 09/2012
G&B, Ausgabe 9/2012
Reichlich Neil-Young-Content bietet die Septemberausgabe von "Gitarre & Bass", die ab Freitag, 24. August, am Kiosk zu haben ist.

In zwei Workshops geht es zunächst um "Love To Burn" vom  Album "Ragged Glory": Einmal wird ein Teil aus Neil Youngs Solo als "Lick of The Month" analysiert. Außerdem gibt es Chords und Infos zum Aufbau des 10-Minuten-Songs sowie Tipps zum Nachspielen.

Die Workshop-Serie "Amp Station" von Udo Pipper über Neil Youngs Verstärker geht im Septemberheft schon in die zweite Runde. In der aktuellen Folge geht Amp-Guru Pipper auf der Suche nach Neil Youngs Grunge Sound sprichwörtlich "ans Eingemachte": Verschiedene Lautsprecher, Röhren und Trafos werden ausprobiert, um sich dem legendären Sound von Youngs 1959er Tweed Deluxe zu nähern.

Dabei fand Pipper bislang ohnehin nur ein einziges Verstärkermodell im Handel, dass sich als Basis für das Experiment eignet. Allein drei Wochen testete er dann Kondensatoren diverser Hersteller, die offenbar wichtige Bausteine für den "Neil Young Ton" sind.

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August 18, 2012

Dennis Fano - "Alt De Facto RB6 Black"
Dennis Fano ist ein amerikanischer Gitarrenbauer aus Fleetwood, Pennsylvania. Seine handgefertigten Gitarren orientieren sich an klassischen Grunddesigns, kombinieren die bekannten Formen aber mit eigenwilligen Details und eigenen Ideen. Das Ergebnis sind geschmackvolle, individuelle Gitarren mit originellen Designzitaten. 

Seine Gitarren nennt Dennis Fano „Alt De Facto“, was man als Abkürzung für „Wirkliche Alternative“ verstehen soll. Eine der von ihm entwickelten Baureihen nennt sich RB6 und ist angelehnt am Design der Gibson Les Paul. Unter den verschiedenen Modellen, die Dennis Fano von der RB6 auf Bestellung baut, befindet sich auch eine Hommage an Neil Youngs "Old Black". 

Die „Alt De Facto RB6 Black“ sieht auf den ersten Blick aus, als habe Neil Young seinen heiligen Gral versehentlich in eine Säge gehalten: Das obere Korpushorn hat einen eigenwilligen Cutaway, das Schlagbrett sieht merkwürdig verkürzt aus und das Bigsby ist von der kurzen Hufeisen-Variante. 

Juli 21, 2012

Auf der Facebookseite des aus dem Elsass stammenden kanadischen Fotografen Manfred Buchheit sind drei bislang unbekannte Fotos aufgetaucht. Die sensationellen Aufnahmen zeigen Neil Young im Riverboat Coffeehouse in Toronto im Jahr 1965. Neil Young versuchte sich damals erfolglos als Folksänger. Fotos aus dieser Zeit sind extrem selten. 

Auffällig ist vor allem die akustische Gitarre - vermutlich eine Guild F-50. Bislang war aus dieser Periode nur eine 12-saitige Gibson bekannt. Neil Young selber sprach in einem Interview auch mal von einer Martin D-18.

Jacques-Eric Legard hat die Fotos auf seinen Blog "Purple Words On A Grey Background" gestellt.

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Juli 19, 2012

Neil Young in Gitarre & Bass, Ausgabe 08/2012
Gitarre & Bass 08/2012
Udo Pipper hat die erste Folge seiner Artikelserie veröffentlicht, in der er einen möglichst authentischen Nachbau von Neil Youngs Fender Tweed Deluxe erstellen wird. In der aktuellen Ausgabe 08/2012 von „Gitarre & Bass“, die ab sofort am Kiosk erhältlich ist, wird erst einmal eine Bestandsaufnahme gemacht.

Ein Kauf des August-Heftes kann dringend empfohlen werden, zumal es mit einer Story über Lynyrd Skynnyrds "Sweet Home Alabama" noch weiteren Neil Young Content enthält. Wer am heimischen Kiosk nicht fündig wird, kann das Heft über den Link oben auch bestellen.

Udo Pipper stellt in dieser Folge seiner Serie "Amp Station" Neil Youngs Setup vor. Er geht dabei auch auf die Besonderheiten des 1959er Fender Tweed Deluxe ein, der das tonale Zentrum des gesamten Aufbaus bildet. Für echte Fans natürlich alles keine neue Fakten. Neil Youngs Amp-Guru Larry Cragg hatte den Journalisten daher auch auf seine vielen Interviews zum Thema verwiesen. 

Den echten Geheimnissen, die man den Interviews oder Zeitungsartikeln nicht entnehmen kann, will sich Udo Pipper dann innerhalb der nächsten drei Monate in den weiteren Folgen der Serie nähern. Dazu hat er - angefangen vom Holzgehäuse, bis hin zu Röhren, Lautsprecher, Trafos und sonstigen Bauteilen - alles Notwendige schon in der Bastelkiste oder im Fachhandel bestellt.