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Juni 15, 2015

Buffalo Springfield 1986
Auf Youtube sind nach längerer Pause wieder einmal die Videoaufnahmen der legendären "Buffalo Springfield"-Keller-Reunion von 1986 aufgetaucht, die jahrelang als verrauschte VHS-Kopien unter Fans zirkulierten. Die Aufnahmen entstanden, als sich die fünf Mitglieder von "Buffalo Sprinfield" 18 Jahre nach Auflösung der Band im Keller von Stephen Stills Privathaus in Los Angeles trafen.

Neil Young hatte im Jahr zuvor mit der "International Harvesters"-Tour einen Ausflug in die Country-Musik gemacht und sich mit seiner damalige Plattenfirma Geffen vor Gericht herumgeschlagen. In der ersten Hälfte des Jahres 1986 trat er live nur bei einer Handvoll Benefiz-Shows auf, darunter einem Konzert für Greenpeace in Neuseeland. Für Geffen hatte Young mit "Landing On Water" vertragsgemäß sein vorletztes Studioalbum - überwiegen mit Resten einer alten Crazy Horse-Session - zusammengestückelt, das im Juli 1986 veröffentlicht wurde. 

Ob Neil Young damals überhaupt ernsthaft an einer Reunion von "Buffalo Springfild" interessiert war, bleibt unklar. Das 1986 gedrehte 15-minütige Video zeigt ihn mit den "Gründungsbüffeln" Stephen Stills, Richie Furay, Dewey Martin, Bruce Palmer, ergänzt durch Joe Vitale an den Keybords. Der Sound dieser Probe hat wenig mit dem zu tun, was die Band 1966 bis 1968 auszeichnete. Im ersten Teil der Aufnahmen sieht man, wie Neil Young den Kollegen "Road of Plenty" erklärt, ein Song der 1989 als "Eldorado" auf der gleichnamigen EP und auf dem Album "Freedom" erschien. [Weitere zu den Videos der BS-Reunion ...]

April 05, 2011

Der Super-GAU im japanischen Kernkraftwerk Fokushima ereignete sich fast genau 25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986. Damals stand aber nicht nur die friedliche Nutzung der Atomkraft im Brennpunkt. Auch die atomare Bedrohung durch das Kernwaffenarsenal der Atommächte war seinerzeit noch allgegenwärtig. Ost und West standen sich - bis an die Zähne mit Atomraketen bewaffnet - feindlich gegenüber. Abrüstungsgespräche infolge des politischen Tauwetters in der damaligen UDSSR unter Gorbatschow liefen gerade erst an.

Versenkte 'Rainbow Warrior' im Hafen
Die seinerzeit noch junge Umweltschutzorganisation Greenpeace wies daher mit spektakulären Aktionen auf die radioaktive Belastungen durch Kernwaffentests hin, mit der vor allem die Franzosen im Südpazifik die Inselgruppe des Mururoa-Atoll verstrahlten. Die Aktionen von Greenpeace waren der französischen Regierung derart unangenehm, dass sie im Juli 1985 das Flagschiff der Umweltaktivisten, die „Rainbow Warrior“, im Hafen von Auckland, Neuseeland kurzerhand mit zwei Sprengladungen versenkten. Bei der vom französischen Geheimdienst durchgeführten Versenkung kam ein Greenpeace-Fotograf ums Leben. Später kam heraus, dass sogar höchste Regierungskreise bis hinauf zu Staatspräsident Mitterand in die Aktion involviert waren. Bereits vier Jahre zuvor war das Schiff von der französischen Marine gerammt worden, als es gegen die Entladung von Atommüll vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage in La Hague protestierte.

Im Jahr nach der Versenkung der „Rainbow Warrior“ veranstaltete Greenpeace am „Tatort“ in Auckland ein Benefiz-Konzert mit Neil Young und anderen. Das „Rainbow Warrior Music Festival“ fand vor 25 Jahren am 5. April 1986 im Mount Smart Stadion in Auckland Neuseeland stand.