Juni 15, 2025

Video & 3D: Neil Youngs Song über Tourbus 'Silver Eagle'

Songtext von "SILVER EAGLE"

Silver Eagle, keep rollin’ on
Cross this country, still young and strong
Big green valleys and shining seas
Silver Eagle, you’re part of me

Traveled miles now on these old roads
Some are new, as time explodes
Full of stories, both yours and mine
Silver Eagle, we’re rollin through time

Many drivers, behind your wheel
Many songs now, for us to feel
As we roll on through this country
Silver Eagle, you’re part of me

On those old trailways, we used to see
And down these new roads for you and me
I’ll keep on singing, as we roll on
Silver Eagle, you’re my new song

We hit big traffic, we saw big things
As we remember, and the roadway sings
You carried my friends, you carried me
Silver Eagle, I’m feeling free

I’m feeling free, I’m feeling free
Silver Eagle you’re part of me

Neil Young hat seinem Tourbus „Silver Eagle“, der bei Fans wegen seines Nummernschilds auch als „Zuma“ bekannt ist, einen Song auf seinem neuen Album "Talkin To The Trees" gewidmet. Auch im kürzlich erschienen Dokumentarfilm "Coastal" spielte er schon eine Hauptrolle. In der Westerparodie "Paradox" (2018) - ebenfalls unter der Regie von Youngs Ehefrau Daryl Hannah - eine Nebenrolle. Das macht deutlich: Sein Tourbus ist für den Musiker weit mehr als nur ein Transportmittel. Er ist ein zentraler Teil seiner Tourgeschichte und ein Symbol für seine Lebensphilosophie. [Weiter: Alles über Neil Youngs Tourbus "Silver Eagle" aka "Zuma" ...]

Silver Eagle Modell 15 Serienmodell (oben),
Neil Youngs Umbau (unten)
Das Fahrzeug, ein Silver Eagle Modell 15 aus dem Jahr 1993, wurde 1996 als Nachfolger seines durch ein Feuer zerstörten Vorgängers „Pocahontas”, ein Eagle Bus einer älteren Serie, ausgebaut. Es ist also seit fast 30 Jahren im Einsatz. Das Basisfahrzeug, ein 45 Fuß (ca. 13,7 Meter) langes Model 15 von Eagle International, war eine Weiterentwicklung der klassischen Reisebusse.

Die von 1985 bis 1996 in nur 687 Exemplaren produzierte Serie zeichnete sich durch eine verbesserte Aerodynamik, größere Seitenfenster und markante, rechteckige Scheinwerfer aus. Nachdem die Firma Eagle Bus Manufacturing 1987 von Greyhound übernommen worden war, konzentrierte sich das Unternehmen in den 1990er Jahren zunehmend auf die Herstellung von Reisebussen, die als Luxus-Vehikel für Prominente umgebaut werden konnten.

Im Vergleich zum Vorgänger „Pocahontas“ wurde der Innenausbau von „Zuma“ noch aufwendiger gestaltet. Er ist geprägt von kunstvollen Holzschnitzereien und maßgefertigten Schreinerarbeiten, wie etwa einem handgeschnitzten Adler-Emblem in einer Tür. Eine wesentliche Besonderheit ist die behindertengerechte Ausstattung, die Neil Young speziell für seinen Sohn Ben integrieren ließ und den Bus zu einem echten Zuhause auf Rädern macht. Auch das Äußere ist einzigartig: Zwei auf dem Dach montierte Zierelemente stammen von einem 1949er Buick Roadmaster, der Kühlergrill über der Windschutzscheibe von einem 1948er Buick und die Rückleuchten von einem 1960er Modell. Getreu seinem ökologischen Engagement ließ Young den Antrieb für den Betrieb mit Biodiesel umrüsten; eine ursprünglich angedachte Elektrifizierung erwies sich jedoch als nicht realisierbar.

Seinen offiziellen Dienst trat der Bus im September 1996 an, als Neil Young mit ihm zu den MTV Music Awards nach Cleveland fuhr. Kurz darauf wurde der Bus zum Herzstück der „Broken Arrow“-Tournee mit Crazy Horse. Seitdem ist der Silver Eagle sein treuer Begleiter auf allen Tourneen durch Nordamerika. Für Konzertreisen in Europa oder Australien greift Young hingegen auf spezialisierte Nightliner-Anbieter zurück, da eine Verschiffung des Busses zu aufwendig und eine Straßenzulassung in Übersee fraglich wäre.

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5 Kommentare :

  1. Danke für die Aufbereitung der Songs und überhaupt für deine Arbeit hier!-
    Manche sog. Experten sagen, die LP wäre irgendwie zusammengeschustert. Sie träumen von NY-LPs von vor 50 Jahren. Ich halte das für falsch. Es ist die beste LP der letzten Jahre. Es gibt Blues, Country, Rock, Independent-Pop… und alles ist musikalisch einwandfrei und künstlerisch klasse umgesetzt. Manche Texte könnten weniger persönlich sein… aber hörbar ist es trotzdem sehr! Songs wie „First Fire Of Winter“ oder „Bottle Of Love“ hätten auch LPs von vor 50 Jahren gut zu Gesicht gestanden.
    NY guckt nach vorne. Ich hoffe sehr, dass noch mehr neue Musik von ihm kommt.

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    1. Bravo, ich sehe das so ähnlich wie Du.
      Ich hatte nach dem ersten Durchlauf das Gefühl, das ist doch Alles schon mal da gewesen? Falsch gelegen…
      Dem Album eine zweite Chance gegeben, in Ruhe mit Kopfhörer, der Sound wohl vertraut, trotzdem überraschend Neues entdeckt.
      Heute im Auto gleich wieder… Ich finde die Platte Klasse!
      Lyrisch ist es teilweise sehr naiv, aber vielleicht kann oder will er nicht anders, wenn es nun einmal heraus muss? Es lebe der Moment.
      Ich freue ich mich auf das, was da noch kommen mag.
      Crazy Horst

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    2. Die teils platten Texte lasse ich jetzt mal aussen vor. Einige Songs haben ganz nette Anklänge, jedoch unvollendet, kein gescheitert Refrain.
      Kann man mal so machen, aber es zieht sich so durch und man wartet vergebens. Gutes Beispiel ist Dark Mirage. Da klingt es dann wie an alter Hahn auf dem Misthaufen, wie soll man das noch schönreden.

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    3. Boah, was nerven mich hier und überhaupt oft im Internet diese latent aggressiven und respeklosen Kritiken. Man kann und soll auch den alten Meister Neil kritisieren, kein Problem. Kann für den Leser ja auch andere Perspektiven eröffnen. Alter Hahn, Misthaufen, hingerotzte Texte, etc. Kann man alles etwas respektvoller ausdrücken,macht dann auch mehr Spaß sich damit auseinander zu setzen. Vielleicht noch etwas inhaltliches:Dark Mirage gefällt mir z. B. recht gut. Solche Stimmkapriolen kennt man eigentlich auch von Neil seit Jahrzehnten (z. B. Mellow my mind) Big change hat alles was ein guter Rock Song braucht. Und ich denke das sich hier niemand etwas schön redet wenn etwas positives genannt wird. Nichts für ungut. Keep on rockin'

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    4. Stimmt genau. Manche Kritik ist geradezu ehrabschneidend in Ton und Inhalt. Dazu noch oft fachlich falsch. Man kann nur hoffen, dass diese sogenannten Kritiker selber mehr Gnade im Urteil erfahren.

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