März 24, 2017

Die ersten warmen Früh­lings­tage stehen bevor. Sonnen­schein und zwei­stellige Temperaturen in ganz Deutsch­land! Da macht eine seltene Reggae-Version von "Heart Of Gold" gute Laune. Die hat der jamai­ka­nische Sänger Keith Williams unter seinem Künstler­namen "Honey Boy" 1977 als Single heraus­ge­bracht. "Honey Boy" lebte zu dieser Zeit in London und war ein bekann­ter Vertre­ter des soge­nann­ten "Lovers Rock", einer roman­tischen Variante des Raggae. Da passte ein Cover von Neil Youngs Mega-Hit "Heart of Gold" natürlich perfekt.
Honey Boy - Heart of Gold, 1977

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März 22, 2017

Neil Young - Decade -1977
Zum 10. Jubiläum des jährlichen "Record Store Day" am 22. April wird Warner Reprise die seit Jahren vergriffene Triple-Vinyl-Ausgabe von Neil Youngs Kompilationsalbum "Decade" neu herausbringen. Das teilte das Label heute mit. Die exklusive "Record Store Day"-Auflage des 40 Jahre alten Albums ist auf 5.000 Exemplare limitiert. Die als "Deluxe" bezeichnete Neuauflage beinhaltet zudem zwei Kunstdrucke von Henry Diltz.

"Decade" erschien 1977 als eine von Neil Young selbst zusammengestellte Auswahl seiner Musik aus der Dekade 1966 bis 1976. Auf den drei Vinyl-Scheiben sind Songs aus seiner Zeit mit "Buffalo Springfield", "Crosby, Stills, Nash & Young", "Stills-Young Band" und Solo-Werke. Fünf Songs waren bis dahin unveröffentlicht.

Der Record Store Day (RSD) wird sei 2008 als internationaler Tag zur Unterstützung unabhängiger Plattenläden gefeiert. Neben dem Verkauf der exklusiven RSD-Veröffentlichungen gibt es auch zahlreiche Live-Konzerte in den Läden. Eine Liste der teilnehmenden deutschen Läden gibt es hier auf der offiziellen RSD-Webseite.

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März 19, 2017

Chuck Berry ist gestorben. Der legendäre Gitarrist und Sänger wurde am Samstag tot in seiner Wohnung in der Nähe von St. Louis aufgefunden. Er wurde 90 Jahe alt. Chuck Berry war als Gitarrist und wegen seiner Bühnen­präsenz prägendes Vorbild für viele Musiker und Bands - auch für Neil Young, der ihn in seinen Memoiren "Waging Heavy Peace" als einen seiner Helden bezeichnete.

Chuck Berry wurde 1986 als einer der ersten in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen. Bei der damaligen Auf­nahme­zere­monie stand Neil Young mit John Fogerty, Billy Joel, Jerry Lee Lewis, Keith Richards und Steve Winwood in einer All-Star-Band auf der Bühne (Video oben) und jammte mit - und direkt neben - seinem Idol zu dessen berühmtesten Song "Roll Over Beethoven".

März 17, 2017

Neil Young überbrückt die nachrich­ten­arme Zeit in seinem selbst­­ge­wähl­ten Sabbat­­jahr offen­bar mit Video­ver­öffent­lichungen. Nach "My Pledge" und "Peace Trail" erschien heute mit "Indian Givers" bereits sein drittes offizielles Video zu seinem neuen Album  in diesem Jahr.

Diesmal waren das Ehepaar Shane und Brad Strickmann aus Los Angeles mit ihrer Produ­ktions­firma "Black Balloon" für die opti­sche Gestal­tung des Clips verant­wortlich. Dabei legen sie die zentralen Text­bot­schaften des Protestsongs über Video­sequenzen, die den bro­deln­den Konf­likt zwischen den Inte­res­sen der Ölindus­trie und der india­nischen Urbe­völ­kerung auf ihrem angestammten Land mit düster wal­lenden Nebel­schwaden in Szene setzen. 
Neil Young -Indian Givers - Official Video

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März 16, 2017

Der texanische Musiker und Pro­du­zent T-Bone Bur­nett hat für den Mu­sik­dienst Spotify eine Reihe von Zei­chen­­trick­filmen produziert. In den mit Zeich­ner Drew Chris­tie und TV-Pro­duzent Bill Fla­nagan rea­li­sier­ten Clips schil­dert Bur­­nett Epi­­so­den aus der Kar­rie­re von Mu­sik­­legen­den. Die Rei­he wird unter dem Ti­tel "Drawn & Recorded" auf Spotify ge­zeigt.

Neben Elvis Presley und Louis Armstrong taucht auch Neil Young in einer Episode auf. Erzählt wird die tragische Story der Band "The Mynah Birds", in der Neil Young Anfang 1966 in Toronto mit dem späteren Funk-Legende “Super Freak” Rick James zusammenspielte. Die Band nahm als erste überwiegend weiße Gruppe ein Album für das M-Town-Label auf, das aber wegen der Verhaftung von Rick James dann nie erschien. Das Spotify-Video mit Neil Young tauchte auf YouTube auf (Dank an Lindsay Walker für den Fund). T-Bone Burnett ist Neil Young übrigens nicht nur über diese Zeichentrickepisode verbunden. 2010 trat er mit seiner Band auch bei Youngs Bridge School Benefizkonzert auf. 
Neil Young - Drawn & Recorded - Spotify

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März 14, 2017

Neil Youngs 1970er Tour mit "Crazy Horse" ist vor allem durch das Archivalbum "Live At The Fillmore East" bekannt. Es wurde im März 1970 aufgenommen, Rhythmus­gitarre spielte da­mals Danny Whitten, am Piano saß Jack Nitzsche. Neil Youngs legendärer Gitar­ren­sound war damals noch nicht von seinem berühmten 1959er Fender Deluxe geprägt. Auch Whizzer, Ma­gna­­tone Amp und der Baldwin Exter­minator kamen noch nicht zum Einsatz.

1970 ging es bei Neil Young verstär­kungs­tech­nisch noch recht über­sicht­lich und puristisch zu. Nur zwei Fender Amps stan­den verloren auf dem großen Podest: Ein 1960er Bandmaster Piggyback mit blondem Tolexbezug samt einer 15-Zoll-Lautsprecherbox. Der Amp diente zugleich als praktische Ablage für Bierdosen. Daneben stand ein Fender Bandmaster oder Pro-Amp - der Unterschied ist auf den Fotos nicht zu erkennen. Der Combo-Amp stammt aus der Tweed-Ära Ende der 1950er Jahre und hat ebenfalls mit einem großen 15-Zoll-Lautsprecher.

Neil Youngs "Old Black" war damals noch im Teenager-Alter und sah mit ihrem Bigby B3-Vibrato, dem DeArmond-Pickup und dem Klebestreifen über den Pickups anders aus, als heute. Verstärker und die anders bestückte Gitarre wirkten sich hörbar auf den Sound aus. Neil Young hatte damals noch nicht "seinen" Ton gefunden. 
Neil Young & Crazy Horse 1970 Amps

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März 12, 2017

Neil Young Original Release Series CD
Warner Reprise veröffentlicht am 12. Mai die beiden Boxsets "Discs 5-8" und "Discs 8.5-12 der "Neil Young Official Release Series" auf CD. Mitglieder Rustie-Community entdeckten jetzt die beiden Boxen auf Amazon-USA. Dort sind auch schon Pre-Orders möglich. Amazon-Deutschland oder andere Online-Händler listen sie dagegen noch nicht.

In der "Official Release Series" werden nach und nach alle offiziellen Alben Neil Youngs in aufwändig anhand der alten Originalbänder remastertern Fassungen herausgebracht. 2009 erschienen die ersten vier Alben ("Neil Young", "Everybody Knows This Is Nowhere", "After The Gold Rush", "Harvest" im ersten Boxset auf CD und Vinyl. Boxset Nummer zwei mit den Alben 5  bis 8 ("Time Fades Away", "On The Beach", "Tonight's The Night", "Zuma") folgte 2014 nur als Vinyl-Ausgabe.

Das im November 2016 erschienene dritte Boxset mit der ungewöhnlichen Nummerierung 8.5 bis 12 enthielt gleich fünf Alben auf sechs Scheiben ("Long May You Run", "American Stars 'N Bars", "Comes A Time", "Rust Never Sleeps", "Live Rust") - aber ebenfalls nur als Vinyl. Allerdings waren sämtliche remasterten Alben parallel auch im hochauflösenden Format für Neil Youngs Pono-System erhältlich. Der Pono-Store war aber nur amerikanischen und kanadischen Kunden zugänglich und ist seit Monaten ganz offline. Ab dem 12. Mai gibt es die Boxsets nun offenbar auch für alle ohne Plattenspieler oder PonoPlayer.

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März 06, 2017

Neil Young hat jetzt ein weiteres offizielles Video zu seinem Album "Peace Trail" veröffentlicht. Der von Darcy Prendergast und Mike Greaney erstellte Animationsfilm illustriert in Glasmalereitechnik den Titelsong des Albums.

Die beiden Künstler erklärten gegnüber "npr music" ihren Ansatz: Der reiche, organische Sound Neil Youngs sollte mit den gemalten Bildern amerikanischer Land­schaf­ten begleitet werden. Die traditionelle optische Umsetzung sei eine Art "Liebes­erklä­rung an die ältere Gene­ration, die eine sich verändernde Welt auf dem rechten Weg halten will. Neil Young hatte bereits vor einem Monat ein Video zum neuen Album veröffentlicht. Die Umsetzung von "My Pledge" war ebenfalls in Trickfilmtechnik realisiert worden.
Neil Young - Peace Trail - Video

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März 05, 2017

Die Time Fades Away-Tour im Jahr 1973 war eine der größten Tourneen in Neil Youngs Karriere - und zugleich eine der katastrophalsten. Nach dem Mega-Erfolg seines Albums "Harvest" absolvierte er von Januar bis April 1973 mit den "Stray Gators" als Backingband 62 Shows in riesigen Arenen.

Aber weder das Publikum, das die folkigen "Harvest"-Songs erwartet hatte, noch Neil Young selber waren mit der Tour zufrieden. Neben Ärger mit den Musikern hatte er vor allem mit seinem Sound Probleme. Neil Young war von seiner damals defekten Signature-Gitarre "Old Black" auf eine exotische Gibson Flying V umgestiegen. Doch diese pfeilförmige Gitarre klang laut Tour-Chronist Joel Bernstein "like shit".

Neil Young experimentierte daher ständig mit unterschiedlichen Verstärkerkombinationen herum, um die Soundprobleme in den Griff zu bekommen. Ein von Joel Bernstein im Juni 1973 in Florida aufgenommenes Fotos zeigt den Musikern mit einer ganzen Batterie von Fender Verstärkern. Rusted Moon erklärt mit dem neuen Video des 3D-Projekts, um welche Amps es sich damals genau handelte. Genutzt haben die Experiment übrigens nichts: Weder die Flying V, noch die Verstärkerkombination kamen nach dieser Tour je wieder zum Einsatz. "The Last Dance" sozusagen. So heißt auch der Song im Video, der ebenfalls nur auf dieser Tour gespielt wurde.
Neil Young - Time Fades Away Amps 1973

März 03, 2017

Lukas Nelson
"Wir machen immer noch Aufnahmen mit Neil. Und wir haben von Neil so viel über einander gelernt, über unsere Musikalität. Und wir sind beim Spielen dieser Shows mit ihm sehr gewachsen. Hoffentlich können wir das für immer fortsetzen. Seine Inspiration hat die schlummernden Begabungen in allen Musikern dieser Band entfaltet. 
Ich will es mal so vergleichen: Unsere Karriere folgt einem ähnlichen Weg wie bei 'The Band', die uns sehr beeinflusst. 'The Band' war schon schon eine tolle Band, und als sie sich Bob Dylan an­schlos­sen, hat er sie noch einmal irgendwie voran gebracht. Genau das hat Neil für uns getan."
Lukas Nelson in einem Interview mit "Santa Barbara Independent" (übersetzt).

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März 01, 2017

Neil Young veröffentlicht seit über 50 Jahren regelmäßig Alben, steht seit über 50 Jahren auf der Bühne. Das Interesse an dem Musiker, der auch durch seine zahlreichen Aktivitäten neben der Musik Schlagzeilen macht, ist weiter ungebrochen. Aber wer genau sind eigentlich die Leute, die sich heute noch für Neil Young interessieren? In welchen Ländern und in welchen Regionen ist das Interesse besonders hoch? Gibt es richtige Neil Young-Hochburgen und
Gebiete mit weniger Interesse?

Eine brauchbare Datengrundlage, um das herausfinden, ist die Auswertung der Suchanfragen bei Google. Der kalifornische Suchmaschinenkonzern stellt über sein Servicetool "Google Trends" umfangreiche, regional aufgeschlüsselte Statistiken zu den Suchanfragen zur Verfügung. Rusted Moon hat die Anfragen zum Suchbegriff "Neil Young" einmal ausgewertet und stieß dabei auf sehr interessante Fakten. [Weiter zur Neil Young-Webstatistik  ...]

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