Juni 30, 2019

Neil Young Tinderbox 2019
Foto: Peter Holmstedt via Facebook
Die Europatour von Neil Young & Promise of the Real hat begonnen. Erste von neun Tourstationen war am Samstagabend die dänischen Stadt Odense auf der Insel Fünen. Beim Tinderbox-Festival absolvierte die Band ein zweistündiges Festivalset, bei dem vor allem lange Jams auf dem Programm standen.

Auf ein Solo-Set verzichtete Neil Young ganz. Von den neuen Songs des kommenden Albums mit "Crazy Horse", die er zuletzt auch mit "Promise of the Real" live spielte, blieb nur "She Showed Me Love" in der Setlist. Dafür kramte Neil Young "Throw Your Hatred Down" von seiner Pearl Jam-Kooperation "Mirrorball" hervor.

Nächste Station der Tour ist am Dienstagabend das Elbufer in Dresden, bevor am Mittwoch in die Waldbühne nach Berlin geht. Alle Tourdaten in der Übersicht hier im Neil Young Tourkalender.

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Juni 23, 2019

John Hanlon, Neil Youngs Produzent und Aufnahmeingenieur, hat jetzt weitere Details der Aufnahmesessions zum kommenden neuen Album von Neil Young & Crazy Horse verraten. In Teil zwei von "John Hanlon's Notebook" Neil Youngs Archivseite beschreibt er die Arbeit im "Studio in the Clouds" in Telluride, Colorado. Danach wird das Album sowohl die akustische, als auch die elektrische Seite der Band zeigen.

Die sieben elektrischen Songs mit Neil Young und Nils Lofgren an den E-Gitarren, Billy Talbot am Bass und Ralph Molina am Schlagzeug seien in der zweiten Woche der Session live eingespielt worden. Meist habe man dann den ersten oder zweiten Take für das Album ausgewählt. Neil Youngs Gitarrensound auf dem neuen Album orientiert sich laut Hanlon an den Alben aus der Zeit vor 1975. "Er hat seine Gitarreneffekte überbrückt, damit er näher an dem Sound ist, den er für 'Everybody Knows This Is Nowhere'  vor 50 Jahren aufgenommen hat", schreibt Hanlon.

Bei zwei der akustischen Songs griff Neil Young laut Hanlon zur Akustikgitarre, während Nils Lofgren einmal am Piano und einmal an der Orgel zu hören ist. Die drei ersten Aufnahmen für das Album seien im Overdub-Verfahren entstanden. "Crazy Horse" spielten dabei live zu einer Tonspur, die Neil Young während der Solotour Anfang 2019 aufgenommen hatte. John Hanlon: "Diese Methode war ein seltenes Unterfangen, bei dem Neil, Ralph, Billy und Nils live zu einem vorhandenen Piano/Gesang- oder Gitarre/Gesang-Track spielen müssen. Normalerweise kein Szenario, in dem sich 'Crazy Horse' wiederfindet." [Weiter: Release auf Oktober verschoben ...]

Juni 22, 2019

Neil Young Zitat Mein Freund seit über 50 Jahren, Elliot Roberts, ist gestorben.
Wir sind alle untröstlich, aber wir wollen mitteilen, was für ein großartiger Mensch Elliot war. Nie jemand, der an sich selbst denkt, stellte er alle anderen in den Vordergrund. Das hat er bei mir getan, in über fünfzig Jahren der Freundschaft, Liebe und Gelächter, mein Leben managend, unsere Kunst im Musikgeschäft schützed. Das war, was er tat.

Er widmete sich von Anfang an jedem seiner Kinder. Er flog um die halbe Welt, nur um seine Familie für einen Tag zu sehen. Das ist genau die Art und Weise, wie er sie geliebt hat. Er war so glücklich mit seiner Seelenverwandten Dana. Egal, wo ich auf der Welt war, egal welche anderen Verpflichtungen er hatte, er stand immer am Rand der Bühne, so oft er konnte. Elliot war der lustigste Mensch der Welt mit seinem unglaublichen Witz und einem Herzen voller Liebe. Man wusste nie, was er sagen würde, aber fast immer kam ein Lachen.
[Weiter ...]

Elliot Roberts
Elliot Roberts ist tot. Neil Youngs langjähriger Manager starb am Freitag im Alter von 76 Jahren. Der 1943 in der New Yorker Bronx als Elliot Rabinowitz geborene Manager zählte seit den 1960er Jahren zu den einflussreichsten Größen der Rockmusik. Neil Youngs Interessen vertrat Roberts seit 1968, als der Musiker nach dem Ende von "Buffalo Springfield" seine Solokarriere startete. Zu Roberts Klienten zählte damals auch Joni Mitchell, der er - wie danach auch Young - einen Vertrag bei Warner/Reprise verschaffte.

Seine Firma "Lookout Management" gründete er zusammen mit Davide Geffen, mit er zuvor schon bei einem anderen Unternehmen zusammengearbeitet hatte. Geffen gründete später mit Roberts Hilfe "Asylum Records" und holte Neil Young 1981 zu seinem eigenen Label "Geffen Records". Der als harter Verhandler bekannte Roberts musste dort seinen Klienten dann 1987 aus dem Vertrag boxen, nachdem Geffen Neil Young wegen "untypischer Musik" und unkommerzieller Alben verklagt hatte.

Zu Elliot Roberts Klienten zählten außer Young und Mitchell weitere Musikgrößen wie Bob Dylan, Tom Petty, The Eagles, YES und Tracy Chapman. Für Neil Young produzierte er unter seinem Geburtsnamen Elliot Rabinowitz dessen Filmprojekte. Mit Vapor-Records betrieben Roberts und Young auch ein eigenes Plattenlabel.

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Juni 07, 2019

Neil Young - Tuscaloosa
Heute, am 07. Juni, erscheint das Archivalbum "Tuscaloosa" als CD, Vinyl. Stream und Download. Neil Young macht damit das Dutzend voll, denn "Tuscaloosa ist das inzwischen zwölfte Album der "Archives Performance Serie", in der bislang unveröffentlichte Konzertmitschnitte veröffentlicht werden. Innerhalb dieser Reihe trägt es die Nummer 4. Zuletzt war im November 2018 "Songs for Judy" als Nummer 7 erschienen.

Die Songs auf "Tuscaloosa" wurden während eines Konzerts Memorial Coliseum der University of Alabama in Tuscaloosa aufgenommen, womit sich auch der Albumtitel erklärt. Das Konzert fand am 5. Februar 1973 im Rahmen der "Time Fades Away Tour" mit der Backingband "The Stray Gators" statt und umfasste insgesamt 15 Songs, davon sieben in einem solo-akustischen Set. Elf dieser 15 Songs wählte Neil Young für das Album aus.

"Tuscaloosa" ist eine in gleich mehrere Hinsicht überraschende Veröffentlichung. Bis zur Ankündigung im Januar waren die Aufnahmen selbst bei Fans unbekannt. Diese hatten zudem mit dem dem zuvor angekündigten Release von unbekannten Aufnahmen der "Ragged Glory"-Sessions gerechnet oder auf "Homegrown" gewartet. Beide Veröffentlichung wurde durch das kurzfristige Erscheinen von "Tuscaloosa" nach hinten verschoben. Warum Neil Young den Konzertabend vom 5. Februar 1976 unbedingt jetzt als Archivalbum herausbringen wollte sowie alle Daten, Fakten und Hintergründe zum neuen Album hier im großen Special zu "Tuscaloosa" [Weiter: Alle Infos & Hintergründe zum Album ...]

Juni 04, 2019

Die britische Indie-Folkband "Bear's Den" (Deutsch: Bärenhöhle) wird das Vorprogramm bei allen vier Konzerten von Neil Young & Promise of the Real in Deutschland bestreiten. Das gaben die Veranstalter der Konzerte in Dresden (2. Juli), Berlin (3. Juli), Mannheim (5. Juli) und München (6. Juli) heute bekannt.

Die Band wurde 2012 in London gegründet und hat bislang drei Alben veröffentlicht. Ihr aktuelles Werk, das in Seattle aufgenommene Album "So That You Might Hear Me" erschien in diesem April und wurde mit einer Clubtour auch in Deutschland promotet. Als Vorband von Neil Young präsentiert sich "Bears Den" um Sänger und Gitarrist Andrew Davie jetzt einem ungleich größeren Publikum.

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