März 11, 2014

UPDATED: Am ersten Tag 1 Million Dollar für PonoPlayer

PonoPlayer
Neil Young hat heute auf Kickstart.com seine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung des PonoPlayers gestartet. Ziel ist es, innerhalb von 34 Tagen 800.000 Dollar einzusammeln. Sollte diese Summe bis zum 15. April zusammen gekommen sein, gehen die Player in Produktion. Erste Exemplare sollen dann ab Oktober 2014 verschickt werden.

In der Kampagne zieht der Musiker alle Fundraising-Register: Jeder kann das Projekt mit Summen ab 1 Dollar unterstützen. Ab 5 Dollar gib es eine lobende Erwähnung auf der Webseite, ab 50 Dollar Sticker und T-Shirt. Unterstützer ab 100 Dollar erhalten ein von Neil Young signiertes Poster. Wer ab 200 Dollar übrig hat, bekommt dafür den PonoPlayer als "First Edition" in schwarz und spart damit 100 Dollar zum Verkaufspreis von 399 Dollar. Die 100 Exemplare dieses "Early Bird"-Exemplars waren bereits nach einer Stunde ausverkauft. Den gelben PonoPlayer gibt es ab 300 Dollar. Ab 400 Dollar erhält man einen von 500 "Limited Edition Artist PonoPlayer" in Chrome mit Ledertasche. Diese PonoPlayer mit Laser gravierter Unterschrift gibt es von Neil Young, Willie Nelson, Patti Smith, Tom Petty, Beck, Pearl Jam, CSN, CSNY. Auf dem Player sind dann bereits je zwei Lieblingsalben der jeweiligen Künstler vorinstalliert.

Wer das ganz Besondere will, bekommt für 5.000 Dollar Unterstützung nicht nur den signierten PonoPlayer. Er wird auch zu einem von Neil Young persönlich veranstalteten "individuel VIP Dinner" mit "Pono Listening Party" eingeladen. Eine Übernachtung im Half Moon Bay Ritz Carlton inklusive.

UPDATE#1: Inzwischen stellt sich die  Pono-Kampagne als echter Selbstläufer heraus. Das avisierte Ziel von 800.000 Dollar wurde bereits nach nur wenigen Stunden erreicht. Innerhalb von noch nicht einmal einem Tag hatten Unterstützer bereits mehr als eine Million Dollar Kapital bereitgestellt. Sowohl die schwarze "First Edition" des PonoPlayers, als auch die signierten Exemplare in Chrom waren innerhalb kurzer Zeit vergriffen. 

Die Kampagnen-Seite auf Kickstarter.com zeigt auch Videos. In einem davon werben zahlreiche bekannte Künstler für das Pono-Projekt, darunter Jack White, Beck, Eddie Vedder, Emmylou Harris, Bruce Springsteen, Patti Smith, Foo Fighters, Sting, Tom Petty, Elvis Costello, Arcade Fire, Elton John, Kid Rock, David Crosby und vandere. Ein anderes Video zeigt den Pono-Webstore und die Pono-Software. [Weiter zum Video ...]

PonoPlayer chrome
Signierter PonoPlayer in Chrome
Auch weitere technische Details werden genannt: Der Player wird neben einer Mini-USB-Buchse zum Anschluss an einen Computer, einen Kopfhöreranschluss sowie einen analogen Line-Ausgang haben. Damit kann man den PonoPlayer mit einer Hi-Fi-Anlage verbinden. Von den 128 GB Speicher sind 64 GB fest im Gerät eingebaut. In einem Slot steckt eine 64 GB Speicherkarte, die man wechseln kann. Der von Ayre Acoustics in Boulder, Colorado entwickelte PonoPlayer wird von der amerikanisch/Irischen Firma PPCH International in Shenzhen, China produziert werden.

Größte Überraschung: Pono verwendet doch kein eigenes Pono-Musikformat. Die Musik im PonoMusic Store wird stattdessen im bekannten Format FLAC (Free Lossless Audio Codec) angeboten. Es wird vier Qualitätsstufen geben: CD Lossless Quality (44.1 kHz/16 bit), High-Resolution 48 (48 kHz/24 bit), High-Resolution 96 (96 kHz/24 bit), Ultra-High Resolution (192 kHz/24 bit). Alben in hochauflösender Qualität sollen auf Ponomusic.com zwischen 15 und 25 Dollar kosten und lebenslang verfügbar sein. PonoMusic will außerdem an einem Streaming-Angebot in Hi-Res-Qualität arbeiten. Derzeit kann das FLAC-Format nicht gestreamt werden.

Zeitgleich zum Kickstarter-Launch ist auch die Webseite www.PonoMusic.com online gegangen.

Am Abend hat Neil Young während einer Interview-Session auf der SXSW-Messe in Austin, Texas weitere Details über sein Pono-Projekt vorgestellt. In der gut einstündigen Veranstaltung hielt der Musiker zunächst einen Vortrag über Sinn und Zweck von Pono. Wie bereits früher, stellt er die Nachteile des MP3-Booms dar, der zu einem erheblichen Qualitäts- und Erlebnisverlust bei der Musikwiedergabe geführt habe. Mit Pono und der breiten Verfügbarkeit hochauflösender Musik soll nicht weniger als eine Kunstform gerettet werden. Nach einem Interview mit USA-Today Reporter Mike Snider beantworten Neil Young und Pono-CEO John Hamm den Fragen des Publikums.











Weiteres Updates folgen, stay tuned ...


Video: Bekannte Künstler und Neil Young werben für Pono


PONO Kickstarter from pono on Vimeo.


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