September 24, 2025

Neil Young fordert "Gewissenssteuer" für Milliardäre

Shepard Fairy - Neil Young - ATC Tax
Neil Young fordert in den USA die Einführung einer "Gewissenssteuer" zur Unterstützung der bäuerlichen Landwirtschaft. Nachdem der Musiker bereits bei der Pressekonferenz zur Eröffnung von Farm Aid am Samstag eine solche Abgabe gefordert hatte, legt er jetzt in einem Artikel auf seiner Website nach. 

Seine Forderung richtet sich an amerikanische Großkonzerne und Milliardäre. Diese hatten in den vergangenen Jahren Hunderttausende Hektar Ackerland in den Vereinigten Staaten als reine Finanzinvestition aufgekauft, so Young auf der Farm Aid-Pressekonferenz. Sie sollten daher in Form einer "Gewissenssteuer" "riesige Summen" an Farm Aid spenden, um die amerikanischen Landwirte zu unterstützen, die nun Teil ihres Anlageportfolios geworden sind.

Farmen, die durch harte Arbeit von amerikanischen Familien erhalten wurden, seien zu reinen Anlageobjekten für Milliardäre geworden. Zudem werde die amerikanische Familientradition der Landwirtschaft durch neue, umweltschädliche Großfarmen ersetzt. Young argumentierte, dass Investoren das Land schließlich nicht als leere Leinwand erworben hätten, sondern als ein wertvolles Gut, dessen Wert erst durch die generationenlange Arbeit der Farmerfamilien geschaffen wurde. 

In seinem aktuellen Text auf seiner Website geht Neil Young nun noch einen Schritt weiter. Anstelle von freiwilligen Spenden solle die US-Regierung eine substanzielle "American Conscience Tax (ACT)" auf Landkäufe durch Großkonzerne und Milliardäre erheben. Der Erlös daraus soll den Farmerfamilien zugutekommen, die das Land über Jahrhunderte hinweg geschützt haben. Er frage sich jedoch, ob die aktuelle US-Regierung überhaupt willens sei, sich gegen die mächtigen Konzerne durchzusetzen, oder ob sie sich deren Kontrolle unterwirft. Neil Young illustrierte seine Forderung mit einer Grafik des Street-Art-Künstlers, Grafikers und Illustrators Shepard Fairey, der durch sein Barack-Obama-"Hope“-Poster weltbekannt wurde. Fairey hatte bereits für Young gearbeitet.

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1 Kommentar :

  1. Da die Präsidenten in Amerika selbst stinkreich sind und von Millionäre und Milliardäre im Wahlkampf unterstützt werden, glaube ich das dieser Gedanke sehr Naiv ist und das nicht passieren wird. In den Staaten wird doch alles gemacht das die, die schon genug haben, noch mehr bekommen.

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