März 15, 2015

He's Always Dancing - 12 Tanzstunden mit Neil Young

Neil Young tanzt
Gestatten? Neil Young bittet zum Tanz. Die Musik des Kanadiers war schon immer auch Tanzmusik - und zwar gleich in doppelter Hinsicht: Er spielte zum Tanz auf und er singt über das Tanzen. Schon Neil Youngs erster öffentlicher Auftritt mit seiner ersten Band "The Jades" in Winnipeg fand während eines Tanznachmittags für Schüler statt. Auch mit seinen anderen frühen Bands - den "Stardusters", "Esquires" und "Squires" - spielte Neil Young überwiegend zum Tanz auf - in Jugend- und Kirchenclubs und in Tanzcafes. Rockmusik war damals Tanzmusik - und die wurde noch live gespielt. Einmal spielten die "Squires" sogar auf einem Supermarktparkplatz von der Ladefläche eines LKW zum Tanz auf.

In seinen Memoiren "Waging Heavy Peace" beschreibt Neil Young noch einen weiteren interessanten Tanzbezug: Für die Innenvertäfelung seines Segelschiffs "WN Ragland" kaufte er die Holzdielen des Tanzbodens aus dem New Yorker Essex Hotel auf. In den zurückliegenden Jahren vor der Scheidung gehörte zudem ein öffentliches Tänzchen auf der Bühne zum Programm des jährlichen Bridge School Benefizkonzerts.

Stellvertretend für die vielen Songs, in denen das Tanzen thematisiert wird, hat "Rusted Moon" Videos von zwölf Songs ausgewählt. Hier sind ein Dutzend Tanzstunden mit Neil Young. [Weiter zu den Videos ...]


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Dance, Dance, Dance
Der Song von 1971 weist die Richtung. Ursprünglich für das Album "Harvest" aufgenommen, erschien "Dance, Dance, Dance" aber erst 1977 auf "Decade".

"See the girl dance... Dance, dance, dance ..."



Harvest Moon

Der Inbegriff für den romantischen Abendschwoof unter Vollmond. Neil Youngs Tanzklassiker für Verliebte.

"But there's a full moon rising, Let's go dancing in the light"




When You Dance I Can Really Love

Liebe und Tanzen sind bei Neil Young ganz eng verbunden.

"Let me come over I know you know When you dance, I can really love"



Do You Wanna Dance

Bei richtigen Rockabillies läuft die Anmache immer übers Tanzen. Neil Young machte bei den "Shocking Pinks" da keine Ausnahme.

"Do you wanna dance and hold my hand / know you baby I'm your lover man / Oh baby, do you wanna dance"



Cortez The Killer

Tanzen kann auch gefährlich sein. In "Cortez" ließ Neil Young den spanischen Eroberer des Azteken-Reichs mit Galleonen und Kanonen über den Ozean nach Amerika tanzen.

"He came dancing across the water With his galleons and guns Looking for the new world"


Like A Hurricane

Tanzende Frauen haben es Neil Young angetan. Die unbekannte Powerfrau, die ihn wie ein Hurrikan hinwegfegte, sah er sogar auf dem Licht tanzen.

"Once I thought I saw you in a crowded, hazy bar, / dancing on the light from star to star."


She's Always Dancing

Möglicherweise taucht die Frau aus "Hurricane" fast 40 Jahre später auf dem Album "Psychedelic Pill" wieder auf. Dort erzählt Neil Young jedenfalls die Geschichte eines jener Partygirls, die tanzend verglühen.

"She's always dancing / Now and forever"


Downtown

In dem Song vom Album "Mirroball" mit Pearl Jam tauchen sogar überraschend zwei Gesellschaftstänze auf.

"There's a place called downtown / where the hippies all go / and they dance the charleston / and they do the limbo / Yeah, the hippies all go there / 'cause they want to been seen"


Hangin' On A Limb

Tanzunterricht kann auch etwas sehr intimes und zerbrechliches sein.

"And though their love was hangin' on a limb / She taught him how to dance."




Wrecking Ball

Der wohl ungewöhnlichste Treffpunkt, um Tanzen zu gehen:

"Meet me at the wrecking ball / Wrecking ball / Wear something pretty and white / And we'll go dancin' tonight"




We Never Danced

Die ungewöhnlichste Tanzfläche gibt es in diesem Song, den Neil Young für den Soundtrack des Films "Heaven" schrieb.

"Between heaven and earth / there's a ballroom floor / where the couples glide / in the evermore / Floating through the clouds / dancing in the rain"
Last Dance

Der letzte Tanz ist kurioserweise gar keiner. Der Titel dieses Songs vom Album "Time Fades Away" ist eine Metapher. Neil Young beschreibt den Montagmorgen-Blues vor dem Weg zur Arbeit und den Wunsch, über sein Leben lieber selbst zu bestimmen - quasi aus der Reihe zu tanzen.



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